Geologische Karte, Erdgeschichte
und
Landschaftsformen in Südwestdeutschland
Übersicht: A. Geologische Karte Südwestdeutschlands B.
5 Großlandschaften in Südwestdeutschland: ihre Geologie,
Erdgeschichte und Landschaftsformen
C.
Erdgeschichtliche Zeittafel mit Gesteinsformationen, geologischen Ereignissen
und Lebewesen/Leitfossilien
D. Literatur und Weitere Web-Informationen zu Geologie, Erdgeschichte und Landschaftsformen Südwestdeutschlands |
B. Großlandschaften
in Südwestdeutschland: Geologie, Erdgeschichte und Landschaftsformen
Man
kann - stark vereinfacht - in Südwestdeutschland mindestens
Meist werden unterschieden (von West nach Ost) die Großlandschaften - Oberrheinische
Tiefebene,
[Karte zur Naturräumlichen
Gliederung Baden-Württembergs aus Gebhardt u.a.: Geographie Baden-Württembergs.
- Ergänzt werden müssten auf der Karte die Keuperwaldberge im
Gebiet Stromberg und Heuchelberg, nördlich der Enz.]
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1.
Oberrheinische Tiefebene:
Die Oberrheinische Tiefebene im Westen Baden-Württembergs erstreckt sich von Basel bis Mannheim, es ist eine weite Ebene mit durchschnittlich 35 km Breite, zwischen den Höhen des Schwarzwalds und der Vogesen. Entstanden ist diese Tiefebene nach einem Grabenbruch von mehr als 5000 m in der Zeit des älteren Tertiär (vor etwa 60 Millionen Jahren): bei diesem tektonischen Ereignis, bei dem auch der Schwarzwald in die Höhe gedrückt wurde, entstand eine tiefe und breite Rinne, die im Lauf der Zeit angefüllt wurde mit Bruchsteinen, Schotter, Sand, Meeresablagerungen u.a..(Dieser Grabenbruch bildete einige Zeit sogar eine Meerbrücke zwischen Nordmeer und Mittelmeer.) Heute liegt die Oberrheinebene z.T. nur 100 m über dem Meeresspiegel. Das ist ein Grund dafür dass die Rheinebene zu den wärmsten Gegenden Deutschlands zählt. - Wo fruchtbarer Löß abgelagert wurde ist die Rheinebene außerordentlich fruchtbar, auch für Sonderkulturen. - Viele Städte im ehemaligen Großherzogtum Baden liegen in der Rheinebene: Freiburg, Offenburg in der Ortenau, Rastatt, Karlsruhe, Schwetzingen, Mannheim.
[Bild (Briefmarke BRD, 1970): Freiburg im Breisgau, Stadt gelegen am Austritt der Dreisam aus dem Schwarzwald am Rande der Oberrheinischen Tiefebene; Bild: Freiburger Münster, Stadtsilhouette, Schwarzwaldberge] [Entwurf der Briefmarke: Schillinger] Der Rhein fließt durch die Oberrheinische Tiefebene vom Schweizer Jura, von Basel, bis zum Odenwald, bis Mannheim etwa 300 km als Grenzfluss zwischen Baden-Württemberg und dem Elsass/Frankreich. - Bis ins 19. Jahrhundert war der Rhein hier ein wilder, ungebändigter Strom, der in weiten Mäandern, mit zahllosen Verästelungen und Altwasserarmen, mit Inseln und Kiesbänken die Oberrheinische Tiefebene durchzog. Seit der "Rheinkorrektion" durch den Badischen Oberst J.G.Tulla u.a. wurde von 1817 - 1866 in einem gigantischen Projekt der Rhein begradigt, - eine besonders dramatische Veränderung der Landschaft durch den Menschen mit erheblichen Vor- und Nachteilen. |
2. Schwarzwald Eine zweite Großlandschaft ist der Schwarzwald mit den Schwarzwaldvorbergen und, als Fortsetzung, der Odenwald, angrenzend an die Oberrheinische Tiefebene und ausgedehnt vom Hochrhein bis zum Main. Der höchste Berg im Südschwarzwald ist der Feldberg (mit 1493 m), die höchste Erhebung im Nordschwarzwald die Hornisgrinde (mit 1164 m). Der Südschwarzwald ist bestimmt vor allem durch das aus dem Erdaltertum stammende Urgestein Granit und Gneis; der Nordschwarzwald ist stärker geprägt durch den aus der Trias-Zeit stammenden Buntsandstein. (Während der Südschwarzwald weichere, abgerundete Formen zeigt, hat der Buntsandstein- Schwarzwald schroffere Formen.) - Der Südschwarzwald wurde auch gestaltet durch eiszeitliche Höhenvergletscherung: In der Zeit des Pleistozän waren das Gebiet um den Feldberg und andere Höhen weiträumig vergletschert (auch wenn sie vermutlich nicht mit den Alpengletschern verbunden waren). Der Rückzug der Gletscher am Ende der Eiszeit modellierte die Landschaft, hinterließ Moränen und schuf Kar- Täler (=muldenförmige Täler), in denen sich häufig Kar-Seen sammelten, z.B. der Feldbergsee, der Mummelsee, der Schluchsee und der Titisee. In der Zeit der großen Erderschütterungen, die zum Einbruch des Rheingrabens führten, wurden die bis dahin flach übereinanderliegenden Erdschichten sozusagen gekippt und die Grundschichten beim Schwarzwald wurden nach oben gedrückt (s. die folgende Graphik). |
3. Gäulandschaften und Keuperbergland: Eine dritte Großlandschaft sind die Gäulandschaften und das Keuperbergland. -Die Gäulandschaften sind meist flache Landschaften zwischen Schwarzwald und der schwäbischen Alb und das Land nördlich des Albtraufs. Zu den Gäulandschaften rechnet man das Land um den Neckar; z.B. die Baar, das Heckengäu, das Strohgäu, auch den Kraichgau und ein Großteil von Hohenlohe.. Das Gestein in den Gäulandschaften ist der Muschelkalk, entstanden durch Ablagerungen in der Trias-Zeit. - Muschelkalk ist als Bau-Stein sehr begehrt; darum gibt es auch viele wirtschaftlich genutzte Steinbrüche in diesen Gebieten (vor allem am Rand der Flüsse und Bäche, die ihr Flussbett in den Muschelkalk gesägt haben, wie z.B. die Glems bei Markgröningen). - Als Boden für die Landwirtschaft ist der Muschelkalk kaum geeignet; die Muschelkalk-Böden wurden früher als "des Teufels Hirnschale" bezeichnet. Im Heckengäu wachsen fast nur Hecken. - Ganz anders ist die Lage dort, wo über dem Muschelkalk eine Decke aus unteren Keuperschichten liegt und Lößschichten darüber geweht wurden. Mit den meterhohen Lößschichten werden die Gäulandschaften zu besonders fruchtbaren Böden. Das Lange Feld bei Ludwigsburg und das Strohgäu z.B. galten und gelten als Kornkammern Württembergs.
Über
den eher flachen Gäulandschaften ragen in einigen Gegenden die Keuperberge
mit z.T. markanten Höhen empor, z.B. nördlich der Enz das Gebiet
von Stromberg und Heuchelberg, östlich davon die Löwensteiner
Berge, der Mainhardter Wald, die Limpurger Berge, die
Ellwanger
Berge, der Welzheimer Wald. Auch der Schönbuch und
die Filderhöhen südlich von Stuttgart gehört zu den
Keuperbergen, ebenso der Schurwald.. -
[Bild (Foto M.Ebener): Keuperberg
in den Strombergen bei Hohenhaslach, mit der typischen bewaldeten Kuppe
und den Weinbergabhängen]
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4. Schwäbische Alb: Die Schwäbische Alb mit dem Albvorland ist der markanteste Teil der schwäbischen Schichtstufenlandschaft. Die Schwäbische Alb zieht sich quer durch Baden-Württemberg in einer Breite von etwa 45 km vom Randen bei Schaffhausen über rund 200 km bis zum Nördlinger Ries. Die Alb ist aufgebaut aus den Kalkschichten des Jura: zuunterst des Schwarzen Jura (Lias), darüber des Braunen Jura (Dogger), oben des Weißen Jura (Malm), die jeweils mehrere hundert Meter dick sein können. Der Schwarze Jura findet sich vor allem im Vorland der Alb; der Boden auf dem Schwarzen Jura wird meist landwirtschaftlich genutzt, wenigstens für Streuobstwiesen. Der Braune Jura findet sich an den Hanglagen der Alb und ist häufig mit Wald bedeckt. Der Weiße Jura bildet an den Steilstufen des Albrandes die herausragenden Felsriffe. Häufig wurden Burgen auf den Felsriffen und/oder auf den Auslieger- oder Zeugenbergen gebaut, z.B. der Lichtenstein, Teck, Achalm, Hohenneuffen, Hohenrechberg, Hohenstaufen, Hohenzollern. - Auf der Albhochfläche ist der Weiße Jura nur mäßig landwirtschaftlich nutzbar. - In den Jura-Kalken versickert das Wasser, das Wasser löst den Kalk auf und so bilden sich an vielen Stellen der Alb Höhlen von zum Teil beachtlichen Ausmaßen (z.B. die bekannten Schauhöhlen Nebelhöhle, Bärenhöhle, oder die Höhlen im Lohnetal). Im Höhlenverzeichnis für die Schwäbische Alb sind über 2000 Höhlen aufgeführt. Entstanden sind die mächtigen Kalke der Alb als Ablagerungen zur Zeit des Jurameeres, das im Erdmittelalter etwa vor 205 Millionen Jahren bis vor 140 Millionen Jahren ganz Südwestdeutschland überflutet hatte. Aus dieser Zeit stammen auch die vielen großartigen Versteinerungen die auf der Alb gefunden wurden. (Weltberühmt dafür das Museum Hauff bei Holzmaden, das seine Versteinerungen aus Steinbrüchen des Schwarzen Jura gewonnen hat.) - Die Jura-Ablagerungen liegen geschichtet über Gesteinen der Trias, also über Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Die charakteristischen Steilränder der Alb sind dadurch entstanden, dass auch hier die ehemals flach übereinanderliegenden Gesteinsschichten durch die Bewegung im Erdinneren leicht gekippt wurden, in Schräglage kamen (s. die Grafik unten). Diese Kippung entstand wohl im Tertiär, vor ca. 65 Mill.Jahren, nach dem Einbruch des Rheingrabens. [Graphik zu den Schichten der Alb, mit der Kippung der Gesteinsschichten, und der Zurückverlagerung des Albtraufs.. - Graphik aus E.W.Bauer u.a.: Unser Land Baden-Württemberg, 1986] An den höchsten Erhebungen brach durch Verwitterungen u.a. der Rand ab - eine Steilstufe von 100 und mehr Metern entstand. Dieser Albtrauf verlagerte sich im Lauf der Jahrmillionen immer weiter zurück; man vermutet, dass der Albtrauf in den letzten 12 Millionen Jahren mindestens 20 km zurückgegangen ist. - Dass die Alb früher weit über die Gegend des heutigen Stuttgart hinausreichte ist heute noch an einigen "Zeugenbergen", Zeugen jener Zeit, zu erkennen, die heute z.T. weit vor dem aktuellen Albtrauf liegen: z.B. die Achalm bei Reutlingen, der Hohenzollern bei Hechingen, der Hohenstaufen bei Göppingen. [Bild (Foto M.Ebener): Blick vom Dreifürstenstein zur Albfläche und zum Albtrauf beim Raichberg (links), davor abgetrennt der Hohenzollern bei Hechingen, ein "Zeugenberg"] |
5.
Alpenvorland:
Das Alpenvorland, das in Baden-Württemberg vor allem die Gebiete südlich der Donau umfasst, also Oberschwaben, Teile des Allgäu, auch das Bodenseegebiet und Hegau, ist geprägt durch die Eiszeiten: Ihre Vergletscherung und den Rückgang der Gletscher (der teilweise erst vor 10000 Jahren abgeschlossen war) mit der Ablagerung von großen Massen von Schotter, Geröll und Sand als Grundmoränen und als Endmoränen. Durch die Gletscher wurden auch viele Seen ausgeformt: kleinere Seen wie z.B. der Federsee bei Buchau, aber auch größere Seen: am spektakulärsten der Bodensee, der größte See Deutschlands, mit einer Tiefe bis zu 250 m. [Bild (Briefmarke BRD, 1988): 1000 Jahre Meersburg am Bodensee: Blick auf das Alte Schloss Meersburg und auf den Bodensee] [Entwurf der Briefmarke: Monson-BaumgART] |
6.
Vulkane:
Vulkane in Südwestdeutschland waren besonders tätig vor ca. 15 bis 7 Millionen Jahren im Tertiär. Im Hegau sind besonders markant die Vulkankegel wie z.B. der Hohentwiel; doch gibt es auch an anderen Stellen viele Vulkanreste: Deutlich sichtbare wie etwa der Kaiserstuhl im Breisgau im Südschwarzwald oder der Katzenbuckel im Odenwald; weniger gut erkennbar an vielen Stellen z.B. zwischen Münsingen und Kirchheim/ Holzmaden auf der Schwäbischen Alb: hier rechnet man mit etwa 350 Vulkanschloten, die vermutlich eine gemeinsame Wurzel haben, sodass man auch von einem einzigen, dem "schwäbischen Vulkan" spricht. Am bekanntesten ist als Vulkangebilde der Alb das Randecker Maar bei Kirchheim; es bildete sich im Sprengkessel des Schlots eines Vulkans der zunächst mit Wasser gefüllt war und der dann später verlandete. - Auf vulkanische Tuffschlote gehen Erhebungen wie der Jusi oder der Georgenberg bei Reutlingen oder die Limburg bei Weilheim/Teck zurück (wobei die Kegelform etwa der Limburg nicht die ursprüngliche Vulkankegelform zeigt sondern sekundär durch Erosion entstanden ist: weil das Gestein des Vulkanschlots besonders hart war widerstand es der Erosion mehr als die umliegenden Gesteine). Am weitesten im Norden liegt der "Scharnhäuser Vulkan" in der Nähe von Stuttgart. [Bild (Marke Deutsches Reich, 1939): Vulkankegel des Hohentwiel bei Singen] |
C. Erdgeschichtliche Zeittafel für Südwestdeutschland u.a. |
Bezeichnung
und Dauer der Perioden:
(chronologisch angeordnet von den ältesten Perioden unten bis zur Gegenwart oben, z.T. analog den übereinander geschichteten Gesteinsformationen) |
Geologische
Ereignisse:
(Umgestaltung im Meer oder Festland; tektonische Ereignisse; Vulkanismus; Gesteinsbildung; klimatische Ereignisse; Erosion; andere gestaltende Kräfte) |
Lebewesen und/oder
Leitfossilien in einer Periode: |
Erdmittelalter
(=Mesozoikum):
Zeit: Beginn vor 245 Millionen Jahren, dauernd bis zum Beginn der Erdneuzeit vor 65 Mill.Jahren. Unterteilung in die Perioden Kreide, Jura, Trias. |
Erdmittelalter:
Geologische Ereignisse: |
Erdmittelalter:
Lebewesen / Leitfossilien: |
- Kreidezeit,
ab ca. 140 Millionen Jahren bis vor 65 Millionen Jahren |
- Kreidezeit: im Südwesten ist die Formation Kreide durch Ablagerungen fast nicht nachweisbar (die Kreidefelsen auf Rügen und die Gesteine des Elbsandsteingebirges stammen aus dieser Periode) | - Kreidezeit: Ein dramatisches Ereignis steht am Ende der Kreidezeit: das Aussterben der Saurier u.a. Lebewesen und Pflanzen am Ende des Erdmittelalters (vor 65 Mill. Jahren) nach einer totalen Klima- und Naturkatastrophe vermutlich als Folge eines Meteoriteneinschlages |
- Jurazeit,
vor ca. 205 Millionen Jahren bis vor 140 Millionen Jahren; oft unterteilt nach den Ablagerungen in - Weißer Jura (Malm) - Brauner Jura (Dogger) - Schwarzer Jura (Lias) (ab 205 Mill.J.) [Die Feingliederung der Jura-Formation, die bis 1973 auch international Gültigkeit hatte, wurde vor allem durch den Geologen Friedrich August von Quenstedt (1809 - 1889) geprägt, der seit 1837 Professor in Tübingen war. Sein Werk "Der Jura" erschien 1857.] |
- Jurazeit:
In dieser Zeit war der Südwesten von Meer im Germanischen Becken bedeckt.. Aufbau der mehrere 100 Meter
mächtigen Jura-Kalke, die vor allem in den Schichten der schwäbischen Alb
zu finden sind, durch Ablagerungen im Jura -
Meer:
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- Jurazeit:
Im Jurameer lebten viele
Ammoniten u.a., die als Versteinerungen erhalten sind.
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- Trias,
vor ca. 245 Millionen Jahren bis vor 205 Millionen Jahren. Trias wird unterteilt in - Keuper (ab ca. 220 Mill.Jahre) - Muschelkalk (ab ca. 230 Mill.Jahre) - Buntsandstein
(ab
245 Mill.Jahren)
[Karte: Meeresüberflutung in der Muschelkalk-Zeit als Beispiel für Meere in Südwestdeutschland: Vor 230 Mill.Jahren senkte sich die Erdkruste; dadurch entstand bei den Karpaten eine offene Pforte, durch die vom Tethys-Ozean Wasser in das tief liegende mitteleuropäische Becken, zu dem auch Südwestdeutschland gehört, einfließen konnte.]
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- Trias:
In der Zeit der Trias-Bildungen
wechseln sich - bedingt durch Hebungen und Senkungen - Festland und Meer
ab.
Zur Keuper-Zeit (ab ca. 220 Mill. Jahren) gab es ausgedehnte Flachwasserbereiche, gelegentlich Festland mit Übergängen zum Meer. - Es bilden sich die verschiedenen auch unterschiedlich harten Schichten des Keuper: Lettenkeuper, Gipskeuper, Kieselsandstein, Mergel, Schilfsandstein, Stubensandstein, Knollenmergel, Rät.. Vor allem die harten Schichten des Kieselsandstein, des Schilfsandsteins und des Stubensandsteins bildeten daraus später die Terassen und Kuppen im schwäbischen Keuperbergland. In der "Muschelkalkzeit" ,ab ca. 230 Mill. Jahren, war Südwestdeutschland ganz vom Meer überflutet; durch Ablagerungen entstanden die verschiedenen Gesteine des Muschelkalk (in denen sich besonders viele Muschel- Versteinerungen finden). Hier lassen sich Unterer, Mittlerer und Oberer Muschelkalk unterscheiden, von denen jede 40 - 80 m Dicke haben kann. - Im mittleren Muschelkalk finden sich gelegentlich Salzlager die auch bergmännisch abgebaut werden können (z. B. in Bad Friedrichshall).. Die Formation Buntsandstein als unterste Schicht bildete sich ab etwa 245 Mill. Jahren überwiegend im Festland aus. |
- Trias:
Die Lebenswelt im Meer war wegen des hohen Salzgehalts gering ausgeprägt; vor allem Muscheln vermehren sich (und sind in der Formation des Muschelkalk besonders häufig als Versteinerungen erhalten) [Bild
(Foto M.Ebener): Versteinerungen von Muscheln u.a. aus den Trias- Formationen:
Hier aus den Trias- Schichten des Schichtstufenlandes im Atlas- Gebirge
in Marokko, Fundort Erfoud im Süden Marokkos]
[Die auch international gebräuchliche Bezeichnung "Trias" für diese Erdformation mit den 3 Abteilungen Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper wurde übrigens von dem aus Stuttgart stammenden Geologen Friedrich von Alberti (1795 - 1878) eingeführt. 1834 veröffentlichte er seinen "Beitrag zu einer Monographie des bunten Sandsteins, Muschelkalks und Keupers und der Verbindung dieser Gebilde zu einer Formation 'Trias'".] |
D. Literatur
u.a. zu Geologie, Erdgeschichte und Landschaftsformen in Südwestdeutschland
- Walter Bauer u.a.: Unser
Land Baden-Württemberg. Theiss-Verlag 1986
- Rainer Schoch (Hg.):
Saurier. Expedition in die Urzeit. Thorbecke-Verlag 2007
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Weitere Web-Informationen zur Geologie von Baden-Württemberg:
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