W:
Übersicht über die Lexikon-Stichworte
mit W auf dieser Seite/Spalte (mit Links zu den Artikeln): [Hinweis auf ausführlichere Artikel in stärkerer Schrift] Wagenfeld, Wilhelm
(Designer, + 1990) Weber, Alfred
(Volkswirtschaftler und Soziologe, + 1958) |
W:
Übersicht über die Lexikon-Stichworte
mit W auf dieser Seite/Spalte (mit Links zu den Artikeln): [Hinweis auf ausführlichere Artikel in stärkerer Schrift] Welcker, Karl Theodor
(Publizist und Politiker, + 1869) Wieland, Christoph
Martin (Dichter, + 1813) Wrede, Fürst Karl Philipp W.
(Feldmarschall, + 1838) Wyle, Niklas von W. (Humanist, + 1478) |
Wagenfeld,
Wilhelm,
Designer. - * 15.4.1900 in Bremen, + 29.4.1990 in Stuttgart.
– Wilhelm Wagenfeld, seit 1923 Student am Bauhaus in Weimar, hat über
600 Objekte für den täglichen Gebrauch entworfen mit dem Ziel,
gute Form durch Massenproduktion erschwinglich zu machen. Er eröffnete
1954 in Stuttgart
die "Werkstatt Wagenfeld".
Waghäusel (PLZ: 68753), Stadt im Landkreis Karlsruhe, in der Oberrheinebene, mit ca. 19.600 Einwohnern. 1712
+ Martin Kochem
in Waghäusel gestorben
Waiblingen (PLZ: 71332 bis 71336), Große Kreisstadt, Verwaltungssitz des Rems- Murr- Kreises, gelegen an der Rems; ca. 50.300 Einwohner. - Waiblingen war Mittelpunkt des schwäbischen Besitzes der Staufer. Die italienischen Parteigänger der Staufer nannten sich Ghibellinen, nach der Stadt Waiblingen. 990 * Konrad II. (salischer König und Kaiser) in W. (?) geboren 1125 * Friedrich I. Barbarossa (evtl.) in W. geboren 1528 * Jakob Andreä in Waiblingen geboren 1776 * Luise Duttenhofer in Waiblingen geboren -
Weitere Web-Informationen:
http://www.waiblingen.de
Waiblinger, Wilhelm, klassizistisch- romantischer Dichter. - * 21.11.1804 in Heilbronn, + 17.1.1830 in Rom (Grab auf dem protestantischen Friedhof in Rom an der Cestius-Pyramide). – Wilhelm Waiblinger gilt als hochbegabter, unbürgerlicher, rastloser, exzentrischer, genialischer, früh-unvollendeter Dichter des frühen 19. Jahrhunderts. Bereits
als Schüler an einem Stuttgarter Gymnasium veröffentlichte Waiblinger,
unterstützt von seinem Lehrer Gustav Schwab,
einen ersten Roman. 1822 – 1826 war Waiblinger Student im Tübinger
Stift, wo er Theologie, Philosophie und
Philologie studierte, bis er 1826 wegen seines Lebenswandels vom Stift
ausgeschlossen wurde. In Tübingen war Waiblinger mit Eduard
Mörike befreundet (den er schon von Urach her kannte), mit dem
er in Gartenhäusern auf dem Österberg mystische Zeremonien feierte,
zu denen auch gelegentlich Friedrich Hölderlin
eingeladen wurde. (Mörike hat übrigens 1845 in alter Freundschaft
eine Auswahl von Waiblingers Lyrik herausgegeben und dabei eine Art Nachruf
auf Waiblinger geschrieben.)
Waiblinger teilte mit Hölderlin die idealisierte Auffassung der griechischen Antike (und er begeisterte sich für den aktuellen Freiheitskampf der Griechen gegen die türkische Unterdrückung). Literarische Vorbilder waren für ihn Goethe, Schiller, Hölderlin, Uhland, Byron.1823 veröffentlichte Waiblinger den Briefroman "Phaeton" (angelehnt an Hölderlins "Hyperion"). 1823 erscheint der Gedichtband "Lieder der Griechen", 1828 folgen "Gedichte aus Italien". 1828 erscheinen veröffentlicht die Dresdner Zeitung Waiblingers "Wanderungen in Italien". 1829 erscheint - als einziges vollendetes dramatisches Werk - die Tragödie "Anna Bullen, Königin von England". Daneben gibt es von Waiblinger noch Satiren, Erzählungen und viele unvollendete Skizzen und Entwürfe. Peter
Härtling hat 1987 mit "Waiblingers Augen" einen biographischen Roman
über Wilhelm Waiblinger geschrieben.
Walahfried Strabo, Theologe und Dichter. - * um 809 in Schwaben, 18.8.849 in der Loire ertrunken. – Walahfried Strabo war ab 838 Abt auf der Reichenau. Waldburg: schwäbisches Uradelsgeschlecht, genannt seit 1170, in Oberschwaben. Von 1419 – 1808 mit dem Titel Truchseß von Waldburg, seit 1803 Reichsfürsten, geteilt in die Linien W. zu Wolfegg und Waldsee und Waldburg zu Zeil und Trauchburg. Waldburg, Georg III., Truchseß von Waldburg, Feldhauptmann ("Bauernjörg"). - * 25.1.1488, + 29.5.1531. – Georg Truchseß von Waldburg kämpfte 1519 als Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes gegen Herzog Ulrich. 1525 warf er die aufständischen Bauern grausam nieder. Danach wurde er österreichischer Statthalter von Wirtemberg. Waldenbuch (PLZ: 71111), Stadt im Schönbuch im Landkreis Böblingen, mit ca. 8.500 Einwohnern. : 1758 * J.W. Dannecker in Waldenbuch geboren 1951 + Hans Ehrler in Liebenau / W. gestorben. Waldenser: Religiöse Laienbewegung, gestiftet von Petrus Waldes im 12. Jhdt. in Lyon. Die Waldenser, die nach dem biblischen Gebot in Armut leben wollten, gründeten viele Gemeinden in Frankreich, Spanien, Italien und der Schweiz. Sie wurden lange Zeit von der Katholischen Kirche als Ketzer bekämpft, vernichtet und vertrieben. Teilweise schlossen sie sich der Reformation an. - In Italien erhielten die Waldenser erst 1848 die volle bürgerliche und religiöse Gleichberechtigung. [Bild (Briefmarke Italien, 1998): 150 Jahre Emanzipation der Waldenser in Italien; Edikt des sardinischen Königs Karl Albert von 1848; Bild und Wahlspruch der Waldenser "Lux lucet in tenebris" (Licht leuchtet in der Finsternis)] 1699
kam eine Gruppe von Waldensern, vertrieben aus den Alpentälern des
Piemont, unter der Führung des Waldenserpfarrers Henri Arnaud
nach Wirtemberg und erhielt dort von Herzog Eberhard
Ludwig einige der seit dem 30-jährigen Krieg entvölkerten Gebiete am Rande Württembergs
zur Besiedelung und zur Bearbeitung der Landwirtschaft zugewiesen. Es waren
damals etwa 3000 Waldenser die aus Piemont kamen. Damals wurden Pérouse,
Pinache, Serres, Großvillars,
Schönenberg u.a. Dörfer in der Nähe von Mühlacker als
Waldenserdörfer gegründet. -
Weitere Web-Informationen: http://www.waldenser.de
Waldkirch im Breisgau (PLZ 79 183), Stadt im Landkreis Emmendingen, mit Stadtrecht seit dem 13. Jhdt; ca. 19.600 Einwohner. Waldorfschulen, 1919 von Rudolf Steiner und E. Molt zuerst in Stuttgart für Mitarbeiter der Waldorf- Astoria- Zigarettenfabriken gegründete reformpädagogische Schulen auf anthroposophischer Grundlage. Waldsee, Bad Waldsee (PLZ: 88339), Stadt in Oberschwaben im Landkreis Ravensburg, mit ca. 18.700 Einwohnern. – Waldsee ist Stadt seit 1298, gehörte von 1331 - 1806 zu Vorderösterreich, danach zu m Großherzogtum Baden. In Waldsee liegt das Wasserschloß der Fürsten Waldburg. [Bild (Marke Württ.-Hohenzollern, 1948): Rathaus von Waldsee (1426)] 1583 * Jörg Zürn in Waldsee geboren |
Welcker,
Karl
Theodor, Publizist und Politiker. - *23.3.1790 in Ober- Ofleiden in
Hessen, + 10.3.1869 in Neuenheim bei Heidelberg.
- Welcker war, zusammen mit Rotteck, einer der wichtigsten Liberalen im badischen Parlament und 1848 in der Nationalversammlung der Frankfurter Paulskirche. Seit 1822 hatte er einen Lehrstuhl in Freiburg; seit 1844 lebte er in Heidelberg. Welfen: Adelsgeschlecht aus Schwaben. Das ältere welfische Haus aus Schwaben erlosch 1055 mit Herzog Welf III von Kärnten. Sein Neffe Welf IV, seit 1070 Herzog von Bayern, stiftete das jüngere welfische Haus (Welf-Este). Heinrich der Löwe war Welfe. Altdorf / Weingarten war das Hauskloster der Welfen, wo auch die Welfenchronik entstand. -
Weitere Web-Informationen:
http://www.welfen.de
Welfenchronik, Geschichte der Welfen, mit wertvollen Buchmalereien, entstanden seit 1167 im Kloster Weingarten. Die Welfenchronik, die wohl die erste Chronik der Weltliteratur ist, die ausschließlich der Geschichte eines Fürstengeschlechts gewidmet ist, wurde ab 1167 wohl am Stammsitz der Welfen in Altdorf (heute Weingarten) verfasst. Nach dem Verkauf Weingartens an die Staufer 1179 wurde der Text weitergeführt und eine Miniatur hinzugefügt mit dem Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa und seinen beiden Söhnen. [Bild
(Briefmarke BRD, 1980): 800 Jahre Reichstag zu Gelnhausen; Kaiser Friedrich I.
Barbarossa mit seinen Söhnen, König Heinrich VI. und Herzog Friedrich von
Schwaben; Miniatur aus der Welfenchronik (12. Jhdt., Weingarten)] Wellendingen / Bonndorf (PLZ: 79848): 1852 * Konstantin Fehrenbach in Wellendingen geboren Welzheim (PLZ: 73642), Stadt im Schwäbischen Wald, mit ca. 11.000 Einwohnern. Welzheim
liegt am Limes.
Ein römisches Kastell ist in Welzheim restauriert.
1812 - 1819: Justinus Kerner Arzt in Welzheim -
Weitere Web-Informationen:
http://www.welzheim.de
Wendlingen am Neckar (PLZ: 73240), Stadt im Landkreis Esslingen, mit ca. 15.500 Einwohnern. -
Weitere Web-Informationen: http://www.wendlingen.de
Wenzinger, Christian, Bildhauer (Rokoko). - * 10.12.1710 in Ehrenstetten im Breisgau, + 1.7.1797 in Freiburg. - Wenzinger wirkte seit 1745 in Freiburg. -
Weitere Web-Informationen: http://www.msg-freiburg.de/wentzinger.htm
Werner, Gustav, evang. Theologe und Anstaltsgründer,. - * 12.3.1809 in Zwiefalten, + 2.8.1887 in Reutlingen. – [Bild (Marke Württemberg, 1949): 100 Jahre Stiftung Zum Bruderhaus in Reutlingen, 1849; Portrait Gustav Werner, nach einer Büste von Ruff] Gustav Werner war einer der Pioniere der christlichen Sozialarbeit in Württemberg im 19. Jahrhundert. Er gründete Rettungshäuser, vielfältige Einrichtungen für Benachteiligte, und auch christliche Fabriken, die in der Gustav-Werner-Stiftung zum Bruderhaus in Reutlingen zusammengefasst wurden.. Zu Biographie und Werk Gustav Werners: Gustav
Werner absolvierte zunächst eine Ausbildung wie sie für
künftige württembergische Pfarrer üblich war: Besuch des
Seminars in Maulbronn, Studium der evangelischen
Theologie im Tübinger
Stift. von 1827 - 1832. Bereits
während des Studiums in Tübingen machte er Bekanntschaft mit
der Theologie des schwedischen Naturforschers und visionären Theologen
Emanuel Swedenborg.
1834
wurde Gustav Werner Vikar in Walddorf bei Tübingen. Dort gründete
er 1837 eine Kleinkinderschule, dann eine "Industrieschule" für Mädchen,
schließlich ein kleines "Rettungshaus" für Waisenkinder.
1840 wanderte G.Werner mit 2 Mitarbeiterinnen und einigen Kindern von Walddorf nach Reutlingen, Dort begann "Vater Werner" mit der Gründung verschiedener Einrichtungen, die ab 1855 als "Bruderhaus" bezeichnet wurden: Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, für Alte Menschen, später auch für Menschen mit Behinderungen und für Kranke. 1854 begann Werner mit der Gründung von Zweigeinrichtungen in vielen Regionen Württembergs; bis 1863 gab es bereits über 30 solcher Zweigeinrichtungen. Zur finanziellen Sicherung des umfangreichen Werkes wurde die Gustav-Werner-Stiftung begründet;1881 wurde die Stiftungsurkunde der Gustav- Werner- Stiftung zum Bruderhaus ausgestellt. Fast
einmalig im Bereich der evangelichen Sozialarbeit des 19. Jhdt. war dabei
die Gründung christlicher Fabriken durch G. Werner. Er sah
die Industrialisierung und ihre Folgen für die Menschen besonders
kritisch - auch wenn er mit seinem christlichen Sozialismus andere Folgerungen
als etwa Karl Marx im Kommunistischen Manifest von 1848 zog..
Gustav Werner starb 1887 in Reutlingen. 1884 hatte er noch die Ehrenbürgerrechte der Stadt Reutlingen erhalten. -
Weitere Web-Informationen zu Gustav Werner und zur bruderhausDIAKONIE Stiftung
Gustav Werner....:
|
Waldseemüller,
Martin
(auch:
Waltzenmüller, lateinischer Name: Ilacomylus), Kosmograph und Kartograph.
– * um 1470 in Radolfzell,
+ um 1518 in St. Dié (Lothringen). –
[Bild (Briefmarke Bophutatswana, 1991): Weltkarte von Martin Waldseemüller von 1507: Kartenteil südliches Afrika] Waldseemüller hat den Namen "Amerika" für den neuen Kontinent geprägt (abgeleitet von Amerigo Vespucci, den Waldseemüller zunächst für den Entdecker Amerikas hielt); die Bezeichnung "Amerika" erscheint zum ersten Mal auf Waldseemüllers Weltkarte, die 1507 in St. Dié gedruckt wird. Waldseemüller (auch: Waltzenmüller) studierte seit 1490 in Freiburg und lebte seit 1505 in St. Dié in Lothringen, einem der Zentren der Kosmographie und Karthographie im 16. Jhdt. Hier veröffentlichte er (in Kooperation mit Matthias Ringmann) 1507 seine Weltkarte und ein mehrbändiges Werk über die Entdeckungen der neuen Länder durch Amerigo Vespucci u.a. - 1516 erschien von Waldseemüller die erste gedruckte Seekarte. Waldseemüllers Weltkarte galt lange als verschollen, bis ein Exemplar 1901 im Schloss von Wolfsegg entdeckt wurde. Die Karte (gedruckt in 12 Tafeln und zusammen 1,5 auf 2,5 m groß) war im Besitz der Fürsten von Waldburg- Wolfsegg, bis sie im Jahr 2001 an die US- Kongressbibliothek in Washington verkauft wurde, wo sie als wichtiges amerikanisches Ur- Dokument ("die Geburtsurkunde Amerikas") in der Eingangshalle ausgestellt wird. -
Weitere Web-Informationen zur Waldseemüller- Karte:
Waldshut, jetzt: Waldshut- Tiengen (PLZ: 79761), Stadt am Hochrhein in Südbaden, Kreisstadt des Landkreises Waldshut, mit ca. 22.100 Einwohnern. – Waldshut wurde 1242 – 1249 von den Habsburgern gegründet. Walldorf bei Heidelberg (PLZ: 69190), Stadt im Rhein- Neckar- Kreis, mit ca. 22.100 Einwohnern. : 1763 * Johann Jakob Astor in Walldorf geboren 1972:
SAP (Softwarehersteller) in Mannheim/Walldorf gegründet
Walldürn(PLZ: 74731), Stadt in Nordbaden im Neckar- Odenwald- Kreis, mit ca. 11.400 Einwohnern.. Wangen im Allgäu (PLZ: 88239), Stadt in Oberschwaben im Landkreis Ravensburg; ca. 25.700 Einwohner. -. Wangen wurde 1217 Stadt, 1348 Freie Reichsstadt, kam 1803 zu Bayern, 1810 zu Württemberg.. [Bild
(Briefmarke Württ.- Hohenzollern, 1947): Stadttor von Wangen im Allgäu
(13. Jhdt., 1608 verändert)] -
Weitere Web-Informationen:http://www.wangen.de
Wangenheim, Karl August Feiherr von, Jurist, Kurator der Universität Tübingen, württembergischer Kultusminister und Gesandter. * 14.3.1773 in Gotha, + 19.7.1850 in Coburg. Aus thüringischem Adelsgeschlecht stammend trat von Wangenheim nach seinem Studium der Rechte in den Dienst der Coburg-Saalfeldischen Regierung, wo er, zum Vizepräsidenten ernannt, nach seiner vehementen Kritik an der Verwaltungspraxis des Landes bald aus dem Dienst entlassen wurde. 1806 kam er nach Stuttgart, wo er als Präsident der Oberfinanzkammer in die Dienste König Friedrich I. trat.1811 erfolgte dann seine Ernennung zum Präsidenten des Obertribunals und zum Kurator der Universität Tübingen. In dieser Zeit entwickelten sich enge Beziehungen zu dem Philosophen und Mediziner Eschenmayer, dessen naturphilosophische Vorstellungen ihm vor allem die Basis für sein weiteres politisches Denken lieferten. Vermittelnd mischte sich
v. Wangenheim als Mitglied einer Verfassungskommission in den 1815 in Württemberg
ausbrechenden Streit um die Verfassung ein.
Wangenheim wurde zum württembergischen Gesandten beim Bundestag in Frankfurt ernannt, Hier opponierte er gegen die Politik Metternichs, indem er – im Einvernehmen mit seinem König - versuchte, einen Bund der mittleren Staaten Deutschlands gegenüber Preußen und Österreich zu realisieren und so deren Gewicht als einer dritten Kraft zu stärken. Leiten ließ er sich dabei u. a. von der auf Eschenmayer zurückgehenden ‚Triasidee’, welche dessen naturphilosophischem Grundsatz von der Einheit in der Dreiheit als einer Gesetzmäßigkeit des Lebens entsprach. Seine gegen die Interessen Preußens und Österreichs gerichtete Politik führte schließlich 1823 auf deren Drängen zur Ablösung v. Wangenheims. Nach seiner Abberufung lebte v. Wangenheim in Dresden und Coburg, z.B. tätig bei der Übersetzung und Verbreitung erziehungsreformerischer Schriften. (Dr. Gerhard Eberle)
Wankel, Felix, Erfinder und Konstrukteur von Verbrennungsmotoren. - * 13.8.1902 in Lahr, + 9.10.1988 in Heidelberg. Wankel konstruierte den "Wankel- Motor", einen Kreiskolbenmotor, der ab 1963 auch in Serie in Autos gebaut wurde. Er gehört zu den großen Pionieren der Motorisierung aus dem Südwestdeutschen Raum (neben Karl Benz, Gottlieb Daimler, Werner Maybach und natürlich auch Rudolf Diesel, der lange Zeit in Bayrisch-Schwaben, in Augsburg, arbeitete). Felix Wankel war kein gelernter
Ingenieur; er begann seine Berufslaufbahn mit einer Lehre als Verlagskaufmann.
Seit 1924 beschäftigte er sich (als typischer schwäbischer Tüftler)
mit der Konstruktion eines Drehkolbenmotors als Alternative zum üblichen
Hubkolbenmotor.
1951
wurde in Lindau die "Technische Entwicklungsstelle" (TES) errichtet. Hier
wurde von Wankel in Zusammenarbeit mit NSU die
Entwicklung zum Kreiskolbenmotor vorangetrieben. Am 1. Februar 1957
fand hier der erste Testlauf eines Autos mit Wankel-Motor statt.
Die Vorteile des Wankel-Motors waren vor allem ein vibrationsarmer Motorlauf, geringer Raumbedarf, geringes Gewicht des Motors. - Dass der Wankel-Motor in Deutschland nicht mehr weiter gebaut wird (anders als im Ausland, z.B. in Japan) hängt vor allem an einigen Nachteilen: Der Wankel-Motor benötigt erheblich mehr Kraftstoff für dieselbe Fahrleistung als der Otto-Motor; und es gab nicht gelöste Anfälligkeiten bei der Motordichtung. -
Weitere Web-Informationen zu Felix Wankel:
Warburg, Otto Heinrich, Biochemiker. - * 8.10.1883 in Freiburg, + 1.8.1970 in Berlin. – Warburg,
seit 1913 Prof. in Berlin und seit 1930 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts
für Zellphysiologie in Berlin, erhielt 1931 den Nobelpreis für
Physiologie und Medizin für seine Arbeiten zur Zellatmung.
Wasseralfingen am Kocher (PLZ: 73431 bis 73433), jetzt Ortsteil von Aalen. - Um Wasseralfingen war seit dem 17. Jahrhundert eines der industriellen Zentren Württembergs. Voraussetzung dazu war der Abbau von Eisenerz und die Wasserkraft des Kocher. - Das 1924 stillgelegte Eisenerzbergwerk ist heute zum Besucherbergwerk "Tiefer Stollen" mit 800 m Tiefe ausgebaut und bietet ein Museum zum Bergbau in dieser Gegend und zur Industrialisierung. Weber, Alfred, Volkswirtschaftler und Soziologe. - * 30.7.1868 in Erfurt, + 2.5.1958 in Heidelberg. – Alfred
Weber, der jüngere Bruder Max Webers, war
seit 1907 bis zur Emeritierung 1933 Prof. in Heidelberg.
Weber, Carl Maria von, Komponist. - * 18.11.1786 in Eutin, + 5.6.1826 in London. – Carl Maria von Weber stand 1806 – 1810 im Dienste württembergischer Fürsten: 1806 war er Kapellmeister in Carlsruhe in Schlesien, 1807 – 1810 in Stuttgart. Er soll dabei auch gelegentlich in Schwieberdingen gewesen sein. [Bild
(Briefmarke BRD, 1976): 150. Todestag von C.M.von Weber; Carl Maria von Weber
als Dirigent] Weber, Marianne, Publizistin und Frauenrechtlerin.. - * 2.8.1870 in Oerlinghausen, + 12.3.1954 in Heidelberg. Marianne
Schnitger, seit 1893 verheiratet mit Max Weber,
war ab 1898 in der deutschen Frauenbewegung aktiv; von 1919 - 1923 war
sie Vorsitzende des Bundes Deutscher Frauenvereine. 1919 war sie auch Abgeordnete
der Badischen Nationalversammlung.
Weber, Max, Jurist, Volkswirtschaftler und Soziologe. - * 21.4.1864 in Erfurt, + 14.6.1920 in München (Grab in Heidelberg). – Max Weber, der die wichtigsten Jahre seines produktiven Lebens in Heidelberg verbrachte, war einer der großen Sozialpolitiker und Soziologen in der Zeit des deutschen Kaiserreiches, dessen Arbeiten wesentliche Kategorien für die Analyse der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik entwickelten. Er war einer der Mitbegründer einer Soziologie als Wissenschaft. Mit Max Webers Namen
verbunden sind vor allem
Zur
Biographie:
Einige Werke Max Webers, die Hauptschwerpunkte Webers zeigen, in denen auch z.T. sehr problematische Werturteile Webers zu finden sind: - Die Lage der Landarbeiter
im ostelbischen Deutschland. (1892)
- Weitere Web-Informationen
zu Max Weber:
Weckherlin, Georg Rudolf, Dichter. - * 15.9.1584 in Stuttgart, + 13.2.1653 in London. – Weckherlin
war bis 1620 Sekretär der herzoglichen Kanzlei in Stuttgart, danach
in London Unterstaatssekretär. Weckherlin ist ein wichtiger Vorläufer
des literarischen Frühbarock in Deutschland.
Weigand, Wilhelm, Dichter. - * 13.3.1862 in Gissigheim, + 20.12.1949 in München (Grab in Gissigheim). Weikersheim, Stadt an der Tauber im Main- Tauber- Kreis (PLZ: 97990), mit ca. 7.300 Einwohnern. - In der ehemaligen Residenzstadt liegt das Schloß der Fürsten zu Hohenlohe- Langenburg. -
Weitere Web-Informationen:
Weil am Rhein (PLZ: 79576), Stadt im Landkreis Lörrach, mit ca. 27.900 Einwohnern. : 1881 * Hermann Ehrhardt in Weil geboren Weil der Stadt (PLZ: 71263), Stadt am Rand des Nordschwarzwald im Landkreis Böblingen; ca. 18.100 Einwohner. - Weil der Stadt hatte Stadtrechte seit dem 13. Jhdt. - Die Stadt wurde nach der Niederbrennung 1648 neu aufgebaut und ist heute noch weitgehend in seinem historischen Stadtkern erhalten. 1412
* Heinrich Steinhöwel
in Weil der Stadt geboren
1571 * Johannes Kepler in Weil der Stadt geboren -
Weitere Web-Informationen:
http://www.weil-der-stadt.de
Weilheim/Teck (PLZ: 73235), Stadt im Landkreis Esslingen, am Fuße der Schwäbischen Alb; ca. 9.400 Einwohner. Weilheim wurde von den Zähringern um 1050 als Hauskloster und Grablege gegründet, die 1093 nach St. Peter im Schwarzwald verlegt wurden. Die Kirche von Weilheim, mit spätgotischen Wandmalereien, wurde ab 1489 von Peter von Koblenz als dreischiffige Hallenkirche gebaut. -
Weitere Web-Informationen:
http://www.weilheim-teck.de
Weinbrenner, Friedrich, Baumeister. - * 24.11.1766 in Karlsruhe, + 1.3.1826 in Karlsruhe. – Weinbrenner, seit 1800 Baudirektor für Baden, gab vor allem Karlsruhe mit seinen klassizistischen Bauten ein einheitliches Gepräge. -
Weitere Web-Informationen: http://www.karlsruhe.de/Historie/Weinbrenner/
Weingarten, Stadt in Oberschwaben (PLZ: 88250) im Kreis Ravensburg, mit ca. 23.500 Einwohnern. Der Ort hieß ursprünglich Altdorf, das bis 1805 Sitz der kaiserlichen Landvogtei Oberschwaben war; er wurde erst 1865 nach der Abtei in Weingarten umbenannt. Die Benediktinerabtei Weingarten, 1056 gegründet, war das Hauskloster der Welfen. Die barocke Basilika, größte Barockkirche Deutschlands, wurde 1715 – 1724 gebaut. Baumeister waren K. Moosbrugger und G. Frisoni, die Fresken stammen von Cosmas Damian Asam. Die berühmte Orgel hat Josef Gabler gebaut. Im Kloster Weingarten wurde um 1190 die Welfenchronik geschrieben und gemalt. -
Weitere Web-Informationen: http://www.weingarten-online.de
Weingartner Liederhandschrift: Die Weingartner Liederhandschrift entstand um 1310 in Konstanz. Sie gelangte später nach Weingarten und wird jetzt in der Staatsbibliothek Stuttgart aufbewahrt. - Die Weingartner Liederhandschrift ist neben der Manessischen und der Jenaer Liederhandschrift die wichtigste Sammlung deutscher Minnesänger. Sie enthält 31 Dichtungen, meist mit Verfassernamen und großformatigen Buchmalereien. [Bild (Briefmarke Berlin, 1970): Meinloh von Sevelingen und Beminnte, aus der Weingartner Liederhandschrift (um 1310, Konstanz)] [Entwurf der Briefmarke: Paul Froitzheim] Weinheim an der Bergstraße (PLZ: 69469), Stadt im Rhein- Neckar- Kreis; ca. 42.800 Einwohner. – Weinheim gehörte bis 1803 zur Kurpfalz. 1977
+ Sepp Herberger
in Weinheim gestorben
Weinland, Christoph David Friedrich, Zoologe und Schriftsteller. - * 1829 in Grabenstetten, + 1915 in Wittlingen. - Weinland war Schüler in Maulbronn und Student im Tübinger Stift. Er lebte, nach einigen Jahren in Amerika, in Wittlingen und schrieb dort für seine Kinder "Rulaman. Naturgeschichtliche Erzählung aus der Zeit der Höhlenmenschen" (1875). Dies Buch war ein Bestseller. Es hat für lange Zeit das Bild von der Frühgeschichte auf der Schwäbischen Alb, vom Leben in den großen Höhlen der Alb, von den Pfahlbauern am Bodensee, auch vom Leben der Kelten auf der Alb geprägt. -
Weitere Web-Informationen, mit Text des "Rulaman":
Weinsberg (PLZ: 74189), Stadt im Landkreis Heilbronn, mit ca. 11.300 Einwohnern. – Weinsberg war von 1237 – 1440 Reichsstadt, danach wirtembergisch. Die Stadt Weinsberg mit der Burg "Weibertreu" über Weinsberg wurde 1140 vom Stauferkönig Konrad III. im Kampf gegen die Welfen belagert und gewonnen. (Die Sage von den "Weibern von Weinsberg", die freies Geleit zugesagt erhielten und mit sich nehmen durften was sie tragen konnten und die dann pfiffig und treu ihre Männer mit sich trugen, diese Sage soll sich auf die Ereignisse von 1140 beziehen.) Zerstört wurde die Weibertreu 1525 im Bauernkrieg von den Bauern. Zur Strafe für die grausamen Aktionen der Bauern an den Adligen wurde damals Weinsberg vom Bauernjörg völlig zerstört. Das Kernerhaus in Weinsberg war Zentrum der Schwäbischen Dichterschule und ein Treffpunkt für Dichter u.a. aus aller Welt. 1482 * Ökolampadius in Weinsberg geboren 1819
- 1862: Justinus Kerner
in Weinsberg
1907 + Theobald Kerner in Weinsberg gestorben -
Weitere Web-Informationen:
http://www.weinsberg.de
Weinstadt, Stadt im Remstal (PLZ: 71384) im Rems- Murr- Kreis, mit den Teilgemeinden Beutelsbach, Endersbach, Großheppach, Schnait, Strümpfelbach; ca. 24.900 Einwohner. Weismann, August, Zoologe. - * 17.1.1834 in Frankfurt, + 5.11.1914 in Freiburg. August
Weismann beschäftigte sich vor allem mit der Vererbungslehre. Er wies
nach, dass "erworbene Eigenschaften" nicht vererbt werden.
Weismann, Julius, Komponist. - * 26.12.1879 in Freiburg, + 22.12.1950 in Singen. Julius
Weismann, Sohn von August Weismann, schuf als Komponist
Opern, Chorwerke, Lieder, Orchester- und Kammermusik in spätromantischem
Stil.
Weiß, Emil Rudolf, Buchkünstler. - *12.10.1875 in Lahr, + 9.11.1942 in Meersburg. Weiß
war von 1907 - 1933 Professor in Berlin. Wichtig sind seine vom Jugendstil
geprägten Buchgestaltungen (Buchtitel, Bucheinbände, Schriften).
Weiß, Konrad, Dichter und Essayist. - * 1.5.1880 in Rauenbretzingen (heute zu Michelbach an der Bilz, Landkreis Schäbisch Hall), + 4.1.1940 in München. Nach dem Studium der Theologie in Tübingen und dem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in München und Freiburg war Konrad Weiß von 1905 - 1920 Redakteur der katholischen Kulturzeitschrift "Hochland" in München; ab 1920 arbeitete Weiß als Kunstredakteur bei den "Münchener Neuesten Nachrichten". Weiß schrieb Gedichte (u.a. Gedichtband "Tantum dic verbo", 1918), Essays, Dramen (u.a. das Versdrama "Konradin von Hohenstaufen", 1938), Reiseberichte (Autoreisebuch "Deutschlands Morgenspiegel", postum 1950 veröffentlicht). In seinen Dichtungen behandelt Konrad Weiß geschichtliche Themen, Kunst und Natur aus katholischer Sicht; er wird gesehen als Vertreter der "katholischen Erneuerung" Anfang des 20. Jahrhunderts. (Die Freundschaft mit Theodor Haecker in München verband zwei bedeutende katholische Kulturphilosophen.) Vorbild sind ihm Kunst und Dichtung des Mittelalters und die geistliche Literatur des 19. Jahrhunderts. Konrad Weiß ist vielleicht durch einen Artikel von Botho Strauss, der 2003 in der "ZEIT" erschien, wieder etwas bekannter geworden: "Der große, vergessene Dichter Konrad Weiß ist ein Mystiker, ein Sprachkünstler, ein erratischer Brocken in der deutsch Literatur." -
Weitere Web-Informationen: Artikel von Botho Strauss zu K.Weiß:
Weizsäcker: schwäbische Familie Ursprung in Öhringen als Mundkoch (damals noch Weidsäcker) dann aufsteigend in Württemberg; geadelt 1916 berühmte Vertreter: s.u., + Carl Freiherr von Weizsäcker, Ernst Ulrich von Weizsäcker Weizsäcker, Ernst Freiherr von, Diplomat. - * 12.5.1882 in Stuttgart, + 4.8.1951 in Lindau. – Ernst
von Weizsäcker (Sohn von Karl Hugo
Freiherr von Weizsäcker und Vater von Richard
von Weizsäcker) war 1938 – 1943 Staatssekretär im Auswärtigen
Amt, danach bis 1945 Botschafter beim Vatikan.
Weizsäcker, Karl Heinrich von, evang. Kirchenhistoriker. - * 11.12.1822 in Öhringen, + 13.8.1899 in Tübingen. – Karl von Weizsäcker war ab 1890 Kanzler der Universität Tübingen. Weizsäcker, Karl Hugo Freiherr von, Politiker. - * 25.2.1853 in Stuttgart, + 2.2.1926 in Stuttgart. Karl von Weizsäcker
(Sohn des Theologen Karl Weizsäcker)
war im Königreich Württemberg 1900 Staatsrat, dann bis 1906 Kultusminister.
Von 1906 bis zum Ende des Königreichs 1918 war er Präsident des
Württembergischen Staatsrates, Ministerpräsident.
Weizsäcker, Viktor Freiherr von, Neurologe. - * 21.4.1886 in Stuttgart, + 9.1.1957 in Heidelberg. Weizsäcker, Richard von, Jurist, Politiker (CDU). - * 15.4.1920 in Stuttgart im Neuen Schloss geboren. – Richard von Weizsäcker (Sohn von Ernst Freiherr von Weizsäcker , der seinen Vater in den Entnazifizierungsprozessen nach 1945 als Rechtsanwalt verteidigte) war Bundespolitiker, Ober- Bürgermeister von Berlin, und Bundespräsident Deutschlands von 1984 – 1994. [Bild (Briefmarke BRD, 1989): 40 Jahre Bundesrepublik Deutschland; Unterschrift der Bundespräsidenten der BRD, von Heuss bis Weizsäcker] [Entwurf der Briefmarke: Ernst Jünger] |
Werner,
Theodor,
Maler. - * 13.2.1886 in
Jettenburg
bei Tübingen, + 15.1.1969 in München. -
Theodor
Werner gilt als einer der Wegbereiter der abstrakten Malerei in Deutschland.
- 1908/09 studierte er an der Stuttgarter Kunstakademie bei
Adolf
Hoelzel, danach lebte er in Paris, wo er über den Kubismus vollends
zur abstrakten Malerei fand. Später malte er, auch von Miro beeinflusst,
abstrakte "organische" Bilder. - Ab 1940 lebte T. Werner in Berlin, seit
1959 in München.
Wertheim (PLZ 97 877), Stadt am Main im Main- Tauber- Kreis, mit ca. 24.400 Einwohnern. – Wertheim, gegründet um 1150, war Mittelpunkt der Grafschaft der Grafen von Wertheim (später, seit 1598, der Fürsten von Löwenstein-Wertheim). [Bild (Briefmarke BRD, 1994): Wertheim am Main, Stadtbild und Burgruine (Burg ab 1150 erbaut)] [Entwurf der Briefmarke: Schillinger] Werthmann, Lorenz, katholischer Theologe. - * 1.10.1854 in Geisenheim, + 10.4.1921 in Freiburg. – Werthmann, der als Sekretär des Erzbischofs von Freiburg 1886 nach Freiburg kam, gründete 1897 in Freiburg den Deutschen Caritas- Verband als Zusammenfassung der katholischen Wohlfahrtspflege in Deutschland. Sitz des Deutschen Caritas-Verbandes, dessen erster Präsident Werthmann war, ist seitdem Freiburg im Breisgau. [Bild (Marke BRD, 1954): Portrait Lorenz Werthmann] [Entwurf der Briefmarke: K.H. Walter] Wessenberg, Ignaz Heinrich Karl Freiherr von, katholischer Theologe. - * 4.11.1774 in Dresden, + 9.8.1860 in Konstanz. – Wessenberg,
seit 1802 Generalvikar u.a. des Bistums Konstanz, plante die Bildung einer
deutschen Nationalkirche.
Wieland, Christoph Martin, Dichter. - * 5.9.1733 in Oberholzheim (heute zu Achstetten, Landkreis Biberach), + 20.1.1813 in Weimar. -
Wieland,
der aus einem evangelischen pietistischen Pfarrhaus stammt, studierte Jura
in Tübingen, war von 1752 – 1758 bei J.J. Bodmer in der Schweiz, von
1760 – 1769 Ratsherr und Kanzleileiter in Biberach,
danach Prof. für Philosophie in Erfurt und ab 1772 Prinzenerzieher
und Dichter in Weimar bzw. Ossmannstedt bei Weimar. In
seiner Biberacher Zeit (in der auch die Kontakte zum Musenhof und Freundeskreis
des Grafen Stadion in Warthausen bei Biberach und zu Sophie Gutermann,
spätere Sophie La Roche wichtige literarische
Anregungen brachten) war Wieland Leiter der Komödiantengesellschaft,
der ersten bürgerlichen Theatergesellschaft in Deutschland. Hier wurde
Shakespeares "Sturm" zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt - in
der Übersetzung von Wieland. (Wieland, der auch ein großer Übersetzer
war, hat insgesamt 22 Stücke Shakespeares ins Deutsche übersetzt.)
Wieland ist Repräsentant der Aufklärung und des Rokoko in Deutschland und wird zu den großen Vorklassikern gerechnet. In seinen Hoch-Zeiten war er wahrscheinlich der meistgelesene Dichter Deutschlands. Seit Schiller und Goethe ist er fast in Vergessenheit geraten. - Weitere Web-Informationen zu C. M. Wieland: http://gutenberg.spiegel.de/autoren/wieland.htm Zitat-Beilage zu Martin
Wieland:
"Keine Luft ist so dick,
kein Volk so dumm, kein Ort so unberühmt, daß nicht zuweilen
ein großer Mann daraus hervorgehen sollte, sagt Juvenal... Ich sehe
nicht, wie ein Ort sich eines solchen Umstandes bedienen kann, um Ansprüche
an den Ruhm eines großen Mannes zu machen. Wer geboren werden soll,
wird irgendwo geboren werden; das übrige nimmt die Natur auf sich..."
Wieland, Heinrich Otto, Chemiker. - * 4.6.1877 in Pforzheim, + 5.8.1957 in München. – Wieland erhielt 1927 den Nobelpreis für Chemie. Wiesensteig (PLZ: 73349), Gemeinde im Landkreis Göppingen, am Rand der Schwäbischen Alb. 1704 * Johann Baptist Straub in Wiesensteig geboren -
Weitere Web-Informationen:http://www.wiesensteig.de
Wiesloch, Stadt im Rhein- Neckar- Kreis (PLZ: 69168), mit ca. 24.600 Einwohnern. – Wiesloch gehörte bis 1805 zur Kurpfalz. Wildbad, Bad Wildbad, Kur- Stadt im Nordschwarzwald an der Enz (PLZ: 75323), im Landkreis Calw; ca. 11.200 Einwohner. 1367: Der "Überfall im Wildbad" 1367 auf Graf Eberhard II. (den Greiner) durch den schwäbischen Ritterbund der Schlegler, angeführt vom Grafen von Eberstein und dem "Gleißend Wolf von Wunnenstein", bei dem ein Hirte dem Grafen Eberhard zur Flucht nach Burg Zavelstein verhalf, ist von Ludwig Uhland u.a. bedichtet worden. 1844 + Alexander Graf von Württemberg in Wildbad gestorben -
Weitere Web-Informationen:
http://www.bad-wildbad.de
Wildberg, Gemeinde im Nagoldtal im Nordschwarzwald (PLZ: 72218) im Landkreis Calw, mit ca. 10.200 Einwohnern. -
Weitere Web-Informationen:
http://www.wildberg.de
Wildermuth, Ottilie, Dichterin. - * 22.2.1817 in Rottenburg, + 12.7.1877 in Tübingen. - Ottilie
Wildermuth, Frauen- und Jugendschriftstellerin aus der Tradition des schwäbischen
Pietismus, verbrachte ihre Kindheit und Jugend von 1819 - 1832 in Marbach.
Wilflingen- Langenenslingen bei Riedlingen (PLZ: 88515): Schloss Wilflingen ist seit über 500 Jahren Familiensitz der Schenken von Stauffenberg. 1944, nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler durch Claus Schenk von Stauffenberg, wurde das Schloss von der Gestapo besetzt und kurze Zeit als Gefängnis für einige Mitglieder der französischen Vichy- Regierung benützt (u.a. Ministerpräsident Laval und weitere 8 Minister). Ab September 1944 war im Schloss die fürstliche Familie der Hohenzollern interniert, die aus dem Sigmaringer Schloss von der Gestapo zwangsweise ausquartiert worden war um Schloss Sigmaringen für Marschall Pétain und die Reste der französischen Vichy-Regierung freizumachen. 1950 zogen Ernst Jünger und seine Frau nach Wilflingen, zunächst ins Schloss, später ins alte Forsthaus. Jünger schrieb hier viele seiner Spätwerke - und er empfing hier viele Besucher aus aller Welt. So wurde Wilflingen ein bekannter Ort in der Literaturgeschichte. - Jünger lebte in Wilfingen bis zu seinem Tod mit 103 Jahren. 1998 + E. Jünger: Grab in Wilflingen Weitere
Web-Informationen zum Jünger-Haus in Wilflingen:
Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reichs und von Preußen. - * 6.5.1882 in Potsdam, + 20.7.1951 in Hechingen. Wilhelm I., König von Württemberg (1816 – 1864). - * 27.9.1781 in Lüben (Schlesien), + 25.6.1864 in Stuttgart. Wilhelm
I., der zweite König Württembergs, regierte fast 50 Jahre. In
seiner Zeit wird eine konstitutionelle Verfassung verabschiedet (1819);
auf dem Rotenberg die Grabkapelle für Wilhelms 1. Frau Katharina gebaut
(ab 1819); das Landwirtschaftliche Hauptfest auf dem Cannstatter
Wasen gestiftet; Schloß Rosenstein und Wilhelma mit Englischem
Garten errichtet (ab 1825); das Rumpfparlament der Paulskirchen- Nationalversammlung
in Stuttgart mit Gewalt aufgelöst (1849); die Industrie-
und Wirtschaftsförderung begonnen (Beitritt zum Deutschen Zollverein
1833, Bau der Staatseisenbahnen ab 1843, Gründung der Zentralstelle
für Gewerbe und Handel 1848); die erste Briefmarke
Württembergs herausgegeben.
Wilhelm II., König von Württemberg (1891 – 1918). - * 25.2.1848 in Stuttgart, + 2.10.1921 in Bebenhausen, Grab in Ludwigsburg. - Der volkstümliche König wurde am 9.November 1918 in Stuttgart zur Abdankung gezwungen. Er hat Stuttgart seitdem nicht mehr betreten und in Bebenhausen bei Tübingen gelebt. Als Grab hatte er sich ein schlichtes Grab auf dem Alten Friedhof in Ludwigsburg gewünscht. [Bild (Marke Württemberg 1916): 25 Jahre Regentschaft Wilhelm II.; Portrait König Wilhelm II. von Württemberg]
Der
volkstümliche Bürgerkönig soll symbolisiert werden in einem
Denkmal, das vor einigen Jahren vor dem Wilhelmspalais in Stuttgart, der
langjährigen Wohnung von König Wilhelm und seiner Frau Charlotte,
aufgestellt wurde: König Wilhelm II. beim Spaziergang mit seinen beiden
Hunden (worum sich einige Anekdoten rankten). [Bild
(Foto M.Ebener): Denkmal von König Wilhelm II. von Württemberg, beim Spaziergang
mit seinen beiden Hunden, vor dem Wilhelmspalais in Stuttgart]
Wilhelmsdorf (PLZ: 88271), Gemeinde in Oberschwaben. - Wilhelmsdorf entstand 1824 von König Wilhelms I. Gnaden: Die freie Brüdergemeinde Wilhelmsdorf wurde - wie Korntal zur selben Zeit - als Kolonie gegründet, um kirchenkritischen Pietisten eine Heimat in Württemberg zu geben und die Auswanderung aus religiösen Gründen aufzuhalten. Heute ist Wilhelmsdorf auch durch seine Schulen und die großen Diakonischen Einrichtungen bekannt. 1962 + Wendelin Überzwerch in Wilhelmsdorf gestorben -
Weitere Web-Informationen zu Wilhelmsdorf:
Willstätt bei Kehl (PLZ: 77731): 1601
* Johann M. Moscherosch
in Willstätt geboren
Willstätter, Richard, Chemiker. - * 13.8.1872 in Karlsruhe, + 3.8.1942 in Muralto / Locarno. – Willstätter erhielt 1915 den Nobelpreis für Chemie. [Bild
(Marke Schweden, 1975): Portrait Richard Willstätter]
Wimpfen, Bad (PLZ: 74206), Stadt am Neckar im Landkreis Heilbronn; ca. 6.700 Einwohner. - Wimpfen
am Berg war vom 14. Jhdt. bis 1803 Reichsstadt, danach (1803 - 1952) bei
Hessen.
-
Weitere Web-Informationen:
http://www.badwimpfen.de
Windelband, Wilhelm, Philosoph. - * 11.5.1848 in Potsdam, + 22.10.1915 in Heidelberg. – Windelband
war seit 1903 Prof. in Heidelberg.
Er entwickelte die Badische oder Südwestdeutsche Schule der Wert-
und Kulturphilosophie.
Winnenden (PLZ: 71364), Stadt im Rems- Murr- Kreis; ca. 26.100 Einwohner. - Die
Stadt Winnenden hat noch einen mittelalterlichen Stadtkern. Im 15. Jhdt.
baute in der Nähe der Altstadt der Deutsche
Orden Schloss Winnenthal. In der Schlosskirche steht ein Hochaltar,
den 1520 Jörg Töber geschnitzt hat: ein Jakobusaltar. Winnenden
war Station am Pilgerweg zum Grab des Jakobus in Santiago de Compostela.
- Schloss Winnental wurde später psychiatrisches Landeskrankenhaus
mit auch bekannten Bewohnern.
1687 * Johann Albrecht Bengel in Winnenden geboren 1832 - 1877: Ernst
Albrecht Zeller Leiter der Psychiatrie in W.
-
Weitere Web-Informationen zu Winnenden: http://www.winnenden.de
Winter, Peter von, Komponist. - * 1754 in Mannheim, + 17.10.1825 in München. - Winter
war 1766 - 1776 Mitglied des Mannheimer Orchesters (Mannheimer
Schule).
Winterhalter, Franz Xaver, Maler. - * 20.4.1805 in Menzenschwand, + 8.7.1873 in Frankfurt.
Winterhalter
war einer der begehrtesten Portraitmaler des 19. Jahrhunderts; zum Beispiel
stammen einige der Portraits von Königin Olga von Württemberg
von Winterhalter.
[Bild (Foto Ebener): Gemälde der Königin Olga von Württemberg, von Franz Xaver Winterhalter, 1856]
Wirth, Joseph, Politiker (Zentrum). - * 6.9.1879 in Freiburg, + 3.1.1956 in Freiburg. - Wirth
war 1920/ 1921 Reichsfinanzminister, 1921 / 1922 Reichskanzler, 1929 -
1931 Reichsinnenminister u.a.
Wittig, Georg, Chemiker. - * 16.6.1897 in Berlin, + 26.8.1987 in Heidelberg. - Wittig
erhielt 1979 den Nobelpreis für Chemie.
Wittlingen, Gemeinde auf der Alb, Teil von Urach (PLZ 72 574), mit Ruine Hohenwittlingen. 1548: J. Brenz muß aus Stuttgart fliehen und versteckt sich auf Hohenwittlingen. Dort entsteht eine Psalmenübersetzung durch J. Brenz. 1875:
in Wittlingen schreibt Weinland
den Roman "Rulaman"
Wittlinger, Karl, Dramatiker. - * 17.5.1922 in Karlsruhe, + 22.11.1994 in Lippertsreute / Überlingen. Witz, Konrad, Maler. - * um 1400 in Rottweil, + um 1445 in Basel (oder Genf). -
Konrad
Witz, von dem hauptsächlich Bildtafeln von Altären bekannt sind,
gilt, neben Multscher und L.
Moser, als Hauptvertreter des neuen Realismus in der altdeutschen Malerei.
Der Realismus zeigt sich auch in der Landschaftdarstellung: Die Landschaft,
die Konrad Witz zum Beispiel auf dem Bild "Fischzug Petri" plastisch und
mit leuchtenden Farben darstellt , ist die erste örtlich genau bestimmbare
Landschaft (am Genfer See), die von einem Maler des Nordens bekannt ist.
[Bild
(Briefmarke Panama, 1987): Konrad Witz: Geburt Christi (um 1430)]
Wohleb, Leo; Altphilologe, Gymnasialdirektor, CDU-Politiker. - * 2.9.1888 in Freiburg, + 12.3.1955 in Frankfurt am Main. - Wohleb war von 1947 bis 1952 Staatspräsident
des Landes (Süd-)Baden. Er war der profilierteste Vertreter der "Alt-
Badener" und kämpfte in der Nachkriegszeit für ein eigenes Bundesland
Baden und gegen eine Vereinigung mit Württemberg zu einem Südweststaat,
wie er dann 1952 mit der Gründung Baden-Württembergs
Realität wurde.
Wolf, Friedrich, Arzt und Dramatiker. - * 23.12.1888 in Neuwied, + 5.10.1953 in Lehnitz bei Berlin. - Friedrich Wolf lässt sich 1921 - 1926 als Arzt in Hechingen nieder. (Sein Sohn Markus Wolf, der spätere Chef des Nachrichtendienstes der DDR, ist in dieser Zeit in Hechingen geboren: * 1923 in Hechingen, + 8.11.2006 in Berlin; Markus Wolf war DDR-Spionagechef von 1956 bis 1986).
1927
- 1933 arbeitet Friedrich Wolf als Arzt in Stuttgart, bis er 1933
als Jude und Kommunist von den Nationalsozialisten verfolgt emigrieren
muss, u.a. auch nach Moskau. Wolf, Max, Astronom. - * 21.6.1863 in Heidelberg, + 3.10.1932 in Heidelberg. Wolfgang, Heiliger, Bischof. - * 924 in Pfullingen, + 31.10.994 in Pupping (Grab in Regensburg). - Wolfgang
wirkte seit 971 als Missionar in Ungarn, ab 972 als Bischof von Regensburg. Um
976 soll er eine Klause am See bei Salzburg gebaut haben, Namensgeber für St.
Wolfgang und den Wolfgangsee. Wörner, Manfred, CDU-Politiker. - * 24.9.1934 in Stuttgart, + 13.8.1994 in Brüssel; Grab in Hohenstaufen. - Wörner
war von 1982 - 1994 Bundesverteidigungsminister, 1988 - 1994 NATO- Generalsekretär
in Brüssel.
Wrede, Fürst Karl Philipp, bayerischer Feldmarschall. - * 29.4.1767 in Heidelberg, + 12.12.1838 in Ellingen. Wundt, Wilhelm, Philosoph und Psychologe. - * 16.8.1832 in Neckarau (Mannheim), + 31.8.1920 in Großbothen bei Leipzig. - Wundt war von 1858 - 1874 Prof. in Heidelberg. Er gilt als einer der Begründer der experimentellen Psychologie. -
Weitere Web-Informationen: http://gutenberg.spiegel.de/autoren/wundt.htm
Wurm, Theophil, evang. Theologe. - * 7.12.1868 in Basel, + 28.1.1953 in Stuttgart. - Wurm wurde 1929 württembergischer Landesbischof. 1945 - 1949 war er auch Vorsitzender des Rates der EKD. Wurmlingen, Gemeinde an der oberen Donau im Kreis Tuttlingen (PLZ: 78573). (Nicht zu verwechseln mit der Gemeinde der Wurmlinger Kapelle bei Tübingen.) In Wurmlingen wurde 1993 - 1995 ein römischer Gutshof, eine villa rustica, ausgegraben, - einer von über 1000 römischer Landgüter in Südwestdeutschland aus dem 2. und 3. Jahrhundert n.Chr. Eine Besonderheit dieses Landguts liegt darin, dass nach dem Verlassen des Hofes durch die Römer um 260 n.Chr., als die Alemannen den Limes überwanden, die Alemannen bald in den Resten des Gutshofes siedelten und bauten (während sonst die Alemannen meist die Häuser der Römer umgingen und an neuen Orten siedelten). Württemberg: zur Geschichte Wirtembergs und Württembergs siehe extra Seiten: Württemberg Württemberg-Baden: Zusammenschluss der amerikanischen Besatzungszonen in Nordbaden und Nordwürttemberg zu einem einheitlichen Land seit 1945 mit Stuttgart als Hauptstadt. 1949 - 1952 war Württemberg- Baden Bundesland der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland; 1952 ging Württemberg-Baden in dem neuen Südweststaat mit dem Namen "Baden-Württemberg" auf. (Zur Entwicklung von 1945 - 1952 siehe die extra Site "Baden + Württemberg 1945 - 1952".) Württembergische Metallwarenfabrik, WMF, gegründet 1853 in Geislingen Wüstenrot (PLZ: 71543) im Mainhardter Wald, Gemeinde im Landkreis Heilbronn. 1888 * Ernst Kretschmer in Wüstenrot geboren. 1924:
GdF (Gemeinschaft der Freunde) Wüstenrot, erste.deutsche Bausparkasse,
von Georg Kropp in W. gegründet
Wutach,Fluss im Südschwarzwald, rechter Nebenfluss des Hochrheins: Die Wutach wechselt mehrmals ihren Namen. Im Feldsee am Feldberg entspringt sie als "Seebach", der in den Titisee fließt; nach der Durchquerung des Titisees heißt der Fluss "Gutach" (nicht zu verwechseln mit der Gutach im Gutachtal); seit dem Zufluss der Haslach fließt der Fluss dann als "Wutach" weiter durch das wildromantische Naturschutzgebiet Wutachschlucht; schließlich fließt die Wutach ab Blumberg durch den Klettgau dem Hochrhein zu, in den sie bei Waldshut- Tiengen mündet. Wyle, Niklas von, Humanist. - * um 1410 in Bremgarten im Aargau, + 1478 in Stuttgart. - Wyle war Ratsschreiber in Nürnberg und Esslingen, 1469 - 1478 Kanzler des Grafen von Wirtemberg (?) in Stuttgart. Wyle übersetzte Bocaccio und Petrarca ins Deutsche. |
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________