WappenLexikon Geschichte Baden+Württemberg: W(Wagenfeld bis Wyle)
philatelistisch unterstützt.  © Manfred Ebener
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W: Übersicht über die Lexikon-Stichworte mit W
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Wagenfeld, Wilhelm (Designer, + 1990)
Waghäusel (Stadt im Landkreis Karlsruhe)
Waiblingen (Stadt im Rems-Murr-Kreis)

Waiblinger, Wilhelm (klassizistisch-romantischer Dichter, + 1830)
Walahfried Strabo (Theologe und Dichter, + 849)
Waldburg (schwäbisches Uradelsgeschlecht)
Waldburg, Truchsess von Waldburg, Georg III ("Bauernjörg", + 1531)
Waldenbuch (Stadt im Schönbuch im Landkreis Böblingen)
Waldenser (relig. Laienbewegung, als "Ketzer" verfolgt, seit 1699 in Wirt.)
Waldkirch (Stadt im Landkreis Emmendingen)
Waldorfschulen (anthroposophisch geprägte Schulen, 1919 in Stgt. begr.)
Waldsee, Bad Waldsee (Stadt im Landkreis Ravensburg)
Waldseemüller, Martin (Kosmograph und Karthograf, + 1518)
Waldshut, jetzt Waldshut-Tiengen (Kreis-Stadt am Hochrhein)
Walldorf (Stadt im Rhein-Neckar-Kreis)
Walldürn (Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis)
Wangen im Allgäu (Stadt im Landkreis Ravensburg)
Wangenheim, Karl August Freiherr von W. (württ. Minister, + 1850)
Wankel, Felix (Erfinder des "Wankel-Motors", + 1988)
Warburg, Otto Heinrich (Biochemiker, Nobelpreisträger; + 1970)
Wasseralfingen am Kocher, jetzt Teil von Aalen

Weber, Alfred (Volkswirtschaftler und Soziologe, + 1958)
Weber, Carl Maria von W. (Komponist, + 1826)
Weber, Marianne (Schriftstellerin, + 1954)
Weber, Max (Volkswirtschaftler, Soziologe; + 1920)
Weckherlin, Georg Rudolf (Dichter, + 1653)
Weigand, Wilhelm (Dichter, + 1949)
Weikersheim (Stadt im Main-Tauber-Kreis)
Weil am Rhein (Stadt im Landkreis Lörrach)
Weil der Stadt (Stadt im Landkreis Böblingen)
Weilheim /Teck (Stadt im Landkreis Esslingen)
Weinbrenner, Friedrich (Baumeister und Baudirektor für Baden, + 1826)
Weingarten (Stadt im Kreis Ravensburg)
Weingartner Liederhandschrift (entstanden um 1310)
Weinheim an der Bergstrasse (Stadt im Rhein-Neckar-Kreis)
Weinland, Christoph David Friedrich (Dichter des "Rulaman", + 1915)
Weinsberg (Stadt im Landkreis Heilbronn, mit Burg "Weibertreu")
Weinstadt (Stadt im Rems-Muur-Kreis)
Weismann, August (Zoologe, + 1914)
Weiß, Emil Rudolf (Buchkünstler, + 1942)
Weiß, Konrad (Dichter und Essayist, + 1940)
Weizsäcker (schwäbische Familie)
Weizsäcker, Ernst Freiherr von W. (Diplomat, + 1951)
Weizsäcker, Karl (Kirchenhistoriker, + 1899)
Weizsäcker, Karl Hugo (württ. Ministerpräsident, + 1926)
Weizsäcker, Richard von (Politiker, Bundespräsident; * 1920)
Weizsäcker, Viktor Freiherr von (Neurologe, + 1957)

W: Übersicht über die Lexikon-Stichworte mit W
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Welcker, Karl Theodor (Publizist und Politiker, + 1869)
Welfen (Adelsgeschlecht aus Schwaben)
Welfenchronik (Chronik, entstanden um 1167)
Wellendingen /Bonndorf
Welzheim (Gemeinde im Schwäbischen Wald)
Wendlingen am Neckar (Stadt im Landkreis Esslingen)
Wenzinger, Christian (Bildhauer, + 1797)
Werner, Gustav (Pfarrer und diakonischer Anstaltsgründer, + 1887)
Werner, Theodor (Maler, + 1969)
Wertheim (Stadt im Main-Tauber-Kreis)
Werthmann, Lorenz (Priester, Gründer des Caritas-Verbandes, + 1921)
Wessenberg, Ignaz H.K. Freiherr von (Priester, + 1860)

Wieland, Christoph Martin (Dichter, + 1813)
Wieland, Heinrich Otto (Chemiker, + 1957)
Wiesensteig (Gemeinde im Landkreis Göppingen)
Wiesloch (Stadt im Rhein-Neckar-Kreis)
Wildbad, Bad Wildbad (Stadt im Landkreis Calw)
Wildberg (Gemeinde im Landkreis Calw)
Wildermuth, Ottilie (Dichterin, + 1877)
Wilflingen - Langenenslingen bei Riedlingen
Wilhelm, Kronprinz von Preußen (+ 1951)
Wilhelm I., König von Württemberg (+ 1864)
Wilhelm II., König von Württemberg (+ 1921)
Wilhelmsdorf (Gemeinde in Oberschwaben)
Willstätt (Gemeinde bei Kehl)
Willstätter, Richard (Chemiker, Nobelpreisträger, + 1942)
Wimpfen, Bad Wimpfen (Stadt am Neckar im Landkreis Heilbronn)
Windelband, Wilhelm (Philosoph, + 1915)
Winnenden (Stadt im Rems-Murr-Kreis)
Winter, Peter (Komponist, + 1825)
Winterhalter, Franz Xaver (Maler, + 1873)
Wirth, Joseph (Zentrums-Politiker, Reichskanzler; + 1956)
Wittig, Georg (Chemiker, + 1987)
Wittlingen (Teil-Gemeinde von Urach, mit Hohenwittlingen)
Wittlinger, Karl (Dramatiker, + 1994)
Witz, Konrad (Maler, + 1445)

Wohleb, Leo (CDU-Politiker in Baden, + 1955)
Wolf, Friedrich (Arzt und Dramatiker, + 1953)
Wolf, Max (Astronom, + 1932)
Wolfgang, Heiliger (Bischof, + 994)
Wörner, Manfred (CDU-Politiker, + 1994)

Wrede, Fürst Karl Philipp W. (Feldmarschall, + 1838)

Wundt, Wilhelm (Philosoph + Psychologe, + 1920)
Wurm, Theophil (evang. Theologe, Landesbischof; + 1953)
Wurmlingen (Gemeinde im Kreis Tuttlingen)
Württemberg: s. extra Seiten
Württemberg
Württemberg-Baden (Land seit 1945 bis 1952)
Württ. Metallwarenfabrik, WMF

Wüstenrot (Gemeinde im Landkreis Heilbronn)
Wutach (Fluss im Südschwarzwald; Wutachschlucht)

Wyle, Niklas von W. (Humanist, + 1478)

Wagenfeld, Wilhelm, Designer. - * 15.4.1900 in Bremen, + 29.4.1990 in Stuttgart. –

 Wilhelm Wagenfeld, seit 1923 Student am Bauhaus in Weimar, hat über 600 Objekte für den täglichen Gebrauch entworfen mit dem Ziel, gute Form durch Massenproduktion erschwinglich zu machen. Er eröffnete 1954 in Stuttgart die "Werkstatt Wagenfeld". 



Waghäusel (PLZ: 68753), Stadt im Landkreis Karlsruhe, in der Oberrheinebene, mit ca. 19.600 Einwohnern.

1712 + Martin Kochem in Waghäusel gestorben



Waiblingen (PLZ: 71332 bis 71336), Große Kreisstadt, Verwaltungssitz des Rems- Murr- Kreises, gelegen an der Rems; ca. 50.300 Einwohner. -
Waiblingen war Mittelpunkt des schwäbischen Besitzes der Staufer. Die italienischen Parteigänger der Staufer nannten sich Ghibellinen, nach der Stadt Waiblingen.

 990 * Konrad II. (salischer König und Kaiser) in W. (?) geboren

1125 * Friedrich I. Barbarossa (evtl.) in W. geboren

1528 * Jakob Andreä in Waiblingen geboren

1776 * Luise Duttenhofer in Waiblingen geboren

- Weitere Web-Informationen: http://www.waiblingen.de



Waiblinger, Wilhelm, klassizistisch- romantischer Dichter. - * 21.11.1804 in Heilbronn, + 17.1.1830 in Rom (Grab auf dem protestantischen Friedhof in Rom an der Cestius-Pyramide). – 
Wilhelm Waiblinger gilt als hochbegabter, unbürgerlicher, rastloser, exzentrischer, genialischer, früh-unvollendeter Dichter des frühen 19. Jahrhunderts.

Bereits als Schüler an einem Stuttgarter Gymnasium veröffentlichte Waiblinger, unterstützt von seinem Lehrer Gustav Schwab, einen ersten Roman. 1822 – 1826 war Waiblinger Student im Tübinger Stift, wo er Theologie, Philosophie und Philologie studierte, bis er 1826 wegen seines Lebenswandels vom Stift ausgeschlossen wurde. In Tübingen war Waiblinger mit Eduard Mörike befreundet (den er schon von Urach her kannte), mit dem er in Gartenhäusern auf dem Österberg mystische Zeremonien feierte, zu denen auch gelegentlich Friedrich Hölderlin eingeladen wurde. (Mörike hat übrigens 1845 in alter Freundschaft eine Auswahl von Waiblingers Lyrik herausgegeben und dabei eine Art Nachruf auf Waiblinger geschrieben.) 
1826 geht Waiblinger als freier Schriftsteller nach Rom "um der in Deutschland empfundenen Enge zu entgehen"; er stilisiert sein Leben nach dem Vorbild Lord Byrons, auch mit langen Reisen nach Süditalien.1830 stirbt Waiblinger, inzwischen völlig verarmt, an der Schwindsucht. Er ist nur 25 Jahre alt geworden. (Ähnlich wie sein Landsmann und Altersgenosse Wilhelm Hauff.)

Waiblinger teilte mit Hölderlin die idealisierte Auffassung der griechischen Antike (und er begeisterte sich für den aktuellen Freiheitskampf der Griechen gegen die türkische Unterdrückung). Literarische Vorbilder waren für ihn Goethe, Schiller, Hölderlin, Uhland, Byron.1823 veröffentlichte Waiblinger den Briefroman "Phaeton" (angelehnt an Hölderlins "Hyperion"). 1823 erscheint der Gedichtband "Lieder der Griechen", 1828 folgen "Gedichte aus Italien". 1828 erscheinen veröffentlicht die Dresdner Zeitung Waiblingers "Wanderungen in Italien". 1829 erscheint - als einziges vollendetes dramatisches Werk - die Tragödie "Anna Bullen, Königin von England". Daneben gibt es von Waiblinger noch Satiren, Erzählungen und viele unvollendete Skizzen und Entwürfe.

Peter Härtling hat 1987 mit "Waiblingers Augen" einen biographischen Roman über Wilhelm Waiblinger geschrieben.



Walahfried Strabo, Theologe und Dichter. - * um 809 in Schwaben, 18.8.849 in der Loire ertrunken. – Walahfried Strabo war ab 838 Abt auf der Reichenau.


Waldburg: schwäbisches Uradelsgeschlecht, genannt seit 1170, in Oberschwaben. Von 1419 – 1808 mit dem Titel Truchseß von Waldburg, seit 1803 Reichsfürsten, geteilt in die Linien W. zu Wolfegg und Waldsee und Waldburg zu Zeil und Trauchburg.


Waldburg, Georg III., Truchseß von Waldburg, Feldhauptmann ("Bauernjörg"). - * 25.1.1488, + 29.5.1531. – Georg Truchseß von Waldburg kämpfte 1519 als Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes gegen Herzog Ulrich. 1525 warf er die aufständischen Bauern grausam nieder. Danach wurde er österreichischer Statthalter von Wirtemberg.


Waldenbuch (PLZ: 71111), Stadt im Schönbuch im Landkreis Böblingen, mit ca. 8.500 Einwohnern.
:
1758 * J.W. Dannecker in Waldenbuch geboren
1951 + Hans Ehrler in Liebenau / W. gestorben.


Waldenser: Religiöse Laienbewegung, gestiftet von Petrus Waldes im 12. Jhdt. in Lyon. Die Waldenser, die nach dem biblischen Gebot in Armut leben wollten, gründeten viele Gemeinden in Frankreich, Spanien, Italien und der Schweiz. Sie wurden lange Zeit von der Katholischen Kirche als Ketzer bekämpft, vernichtet und vertrieben. Teilweise schlossen sie sich der Reformation an. -

WaldenserIn Italien erhielten die Waldenser erst 1848 die volle bürgerliche und religiöse Gleichberechtigung.

[Bild (Briefmarke Italien, 1998): 150 Jahre Emanzipation der Waldenser in Italien; Edikt des sardinischen Königs Karl Albert von 1848; Bild und Wahlspruch der Waldenser "Lux lucet in tenebris" (Licht leuchtet in der Finsternis)]

1699 kam eine Gruppe von Waldensern, vertrieben aus den Alpentälern des Piemont, unter der Führung des Waldenserpfarrers Henri Arnaud nach Wirtemberg und erhielt dort von Herzog Eberhard Ludwig einige der seit dem 30-jährigen Krieg entvölkerten Gebiete am Rande Württembergs zur Besiedelung und zur Bearbeitung der Landwirtschaft zugewiesen. Es waren damals etwa 3000 Waldenser die aus Piemont kamen. Damals wurden Pérouse, Pinache, Serres, Großvillars, Schönenberg u.a. Dörfer in der Nähe von Mühlacker als Waldenserdörfer gegründet.
Die Waldenser waren vor allem in der Landwirtschaft tätig. Dabei verwendeten sie auch Erfahrungen aus ihrer italienischen Heimat. Bekannt geworden ist, dass die Waldenser die Verwendung der Kartoffeln (die bisher in Deutschland unbekannt waren) einführten: ihre Pflanzung, dann auch ihre Verwendung als Mahlzeiten. Auf diese Weise wurde in deutschen Gauen die Kartoffel eingeführt, 2 Menschenleben bevor Friedrich der Große die Kartoffeln in Preußen einführte.
1823 wurden die Waldensergemeinden als Gemeinden in die evangelische Landeskirche in Württemberg eingegliedert. Seitdem ist auch die französische Sprache, die vorher in den Waldensergemeinden gesprochen wurde, weitgehend verschwunden.

- Weitere Web-Informationen: http://www.waldenser.de



Waldkirch im Breisgau (PLZ 79 183), Stadt im Landkreis Emmendingen, mit Stadtrecht seit dem 13. Jhdt; ca. 19.600 Einwohner.


Waldorfschulen, 1919 von Rudolf  Steiner und E. Molt zuerst in Stuttgart für Mitarbeiter der Waldorf- Astoria- Zigarettenfabriken gegründete reformpädagogische Schulen auf anthroposophischer Grundlage.


WaldseeWaldsee, Bad Waldsee (PLZ: 88339), Stadt in Oberschwaben im Landkreis Ravensburg, mit ca. 18.700 Einwohnern. – 
Waldsee ist Stadt seit 1298, gehörte von 1331 - 1806 zu Vorderösterreich, danach zu m Großherzogtum Baden.
In Waldsee liegt das Wasserschloß der Fürsten Waldburg.

[Bild (Marke Württ.-Hohenzollern, 1948): Rathaus von Waldsee (1426)]

1583 * Jörg Zürn in Waldsee geboren

Welcker, Karl Theodor, Publizist und Politiker. - *23.3.1790 in Ober- Ofleiden in Hessen, + 10.3.1869 in Neuenheim bei Heidelberg. -

Welcker war, zusammen mit Rotteck, einer der wichtigsten Liberalen im badischen Parlament und 1848 in der Nationalversammlung der Frankfurter Paulskirche. Seit 1822 hatte er einen Lehrstuhl in Freiburg; seit 1844 lebte er in Heidelberg.



Welfen: Adelsgeschlecht aus Schwaben. Das ältere welfische Haus aus Schwaben erlosch 1055 mit Herzog Welf III von Kärnten. Sein Neffe Welf IV, seit 1070 Herzog von Bayern, stiftete das jüngere welfische Haus (Welf-Este). Heinrich der Löwe war Welfe. Altdorf / Weingarten war das Hauskloster der Welfen, wo auch die Welfenchronik entstand.

- Weitere Web-Informationen: http://www.welfen.de



Reichstag 1180Welfenchronik, Geschichte der Welfen, mit wertvollen Buchmalereien, entstanden seit 1167 im Kloster Weingarten.
Die Welfenchronik, die wohl die erste Chronik der Weltliteratur ist, die ausschließlich der Geschichte eines Fürstengeschlechts gewidmet ist, wurde ab 1167 wohl am Stammsitz der Welfen in Altdorf (heute Weingarten) verfasst. Nach dem Verkauf Weingartens an die Staufer 1179 wurde der Text weitergeführt und eine Miniatur hinzugefügt mit dem Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa und seinen beiden Söhnen.

[Bild (Briefmarke BRD, 1980): 800 Jahre Reichstag zu Gelnhausen; Kaiser Friedrich I. Barbarossa mit seinen Söhnen, König Heinrich VI. und Herzog Friedrich von Schwaben; Miniatur aus der Welfenchronik (12. Jhdt., Weingarten)]
[Entwurf der Briefmarke: Walter]



Wellendingen / Bonndorf (PLZ: 79848):
1852 * Konstantin Fehrenbach in Wellendingen geboren


Welzheim (PLZ: 73642), Stadt im Schwäbischen Wald, mit ca. 11.000 Einwohnern. 

Welzheim liegt am Limes. Ein römisches Kastell ist in Welzheim restauriert.
Der Ort Welzheim ist 1181 erstmals erwähnt. Seit 1843 ist Welzheim Stadt.

1812 - 1819: Justinus Kerner Arzt in Welzheim

- Weitere Web-Informationen: http://www.welzheim.de



Wendlingen am Neckar (PLZ: 73240), Stadt im Landkreis Esslingen, mit ca. 15.500 Einwohnern.

- Weitere Web-Informationen: http://www.wendlingen.de



Wenzinger, Christian, Bildhauer (Rokoko). - * 10.12.1710 in Ehrenstetten im Breisgau, + 1.7.1797 in Freiburg. - Wenzinger wirkte seit 1745 in Freiburg.

- Weitere Web-Informationen: http://www.msg-freiburg.de/wentzinger.htm



G. WernerWerner, Gustav, evang. Theologe und Anstaltsgründer,. - * 12.3.1809 in Zwiefalten, + 2.8.1887 in Reutlingen. – 

[Bild (Marke Württemberg, 1949):  100 Jahre Stiftung Zum Bruderhaus in Reutlingen, 1849; Portrait Gustav Werner, nach einer Büste von Ruff]

Gustav Werner war einer der Pioniere der christlichen Sozialarbeit in Württemberg im 19. Jahrhundert. Er gründete Rettungshäuser, vielfältige Einrichtungen für Benachteiligte, und auch christliche Fabriken, die in der Gustav-Werner-Stiftung zum Bruderhaus in Reutlingen zusammengefasst wurden..

Zu Biographie und Werk Gustav Werners:

Gustav Werner absolvierte zunächst eine Ausbildung wie sie für künftige württembergische Pfarrer üblich war: Besuch des Seminars in Maulbronn, Studium der evangelischen Theologie im Tübinger Stift. von 1827 - 1832. Bereits während des Studiums in Tübingen machte er Bekanntschaft mit der Theologie des schwedischen Naturforschers und visionären Theologen Emanuel Swedenborg. 
Noch entscheidender für Werners weitere Lebensentscheidungen war dann die Begegnung mit dem Freundeskreis Friedrich Oberlins, die Gustav Werner bei einem Studienaufenthalt und einer Tätigkeit als Hauslehrer in Straßburg in den Jahren 1832 - 1834 machte: Der evang. Theologe Oberlin hatte seit 1767 in seiner Gemeinde im armen Steintal in den Vogesen eine vorbildliche diakonische, pädagogische, ökonomische und politische Entwicklungsarbeit geleistet. Das Lebensmotto Gustav Werners ist wohl auch vom Engagement her Oberlins geprägt: "Was nicht zur Tat wird hat keinen Wert".

1834 wurde Gustav Werner Vikar in Walddorf bei Tübingen. Dort gründete er 1837 eine Kleinkinderschule, dann eine "Industrieschule" für Mädchen, schließlich ein kleines "Rettungshaus" für Waisenkinder.
1839 kam es zum Konflikt mit der Stuttgarter Kirchenleitung, der zum Ausscheiden Werners aus dem kirchlichen Dienst führte: Die Kirchenleitung untersagte Werner die verbotene Reisepredigttätigkeit in anderen Gemeinden, die Werner - auch zur Spendengewinnung für seine Projekte - begonnen hatte. Daraufhin gab Werner die kirchliche Anstellung als Vikar auf. (Dabei spielte auch eine Rolle, dass G.Werner einigen Punkte der kirchlichen orthodoxen Lehre ablehnte, z.B. die "Rechtfertigung des Sünders aus Glauben allein". Für Werner gehörte das Tun der Liebe unbedingt dazu.) (G. Werner wurde 1851 schließlich auch von der Kandidatenliste für ein kirchliches Amt gestrichen.)

1840 wanderte G.Werner mit 2 Mitarbeiterinnen und einigen Kindern von Walddorf nach Reutlingen, Dort begann "Vater Werner" mit der Gründung verschiedener Einrichtungen, die ab 1855 als "Bruderhaus" bezeichnet wurden: Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, für Alte Menschen, später auch für Menschen mit Behinderungen und für Kranke. 1854 begann Werner mit der Gründung von Zweigeinrichtungen in vielen Regionen Württembergs; bis 1863 gab es bereits über 30 solcher Zweigeinrichtungen. Zur finanziellen Sicherung des umfangreichen Werkes wurde die Gustav-Werner-Stiftung begründet;1881 wurde die Stiftungsurkunde der Gustav- Werner- Stiftung zum Bruderhaus ausgestellt.

Fast einmalig im Bereich der evangelichen Sozialarbeit des 19. Jhdt. war dabei die Gründung christlicher Fabriken durch G. Werner. Er sah die Industrialisierung und ihre Folgen für die Menschen besonders kritisch - auch wenn er mit seinem christlichen Sozialismus andere Folgerungen als etwa Karl Marx im Kommunistischen Manifest von 1848 zog..
[Zitat G. Werners zur Industrialisierung: "Entweder geht die aufblühende Industrie mit ihren die Volksgemeinschaft schädigenden Grundsätzen der freien Konkurrenz, der Lohnsklaverei, der rücksichtslosen Durchsetzung kapitalistischer Erwerbsgesetze einem totalen Materialismus entgegen, was die Verarmung breiter Volksmassen zur Folge haben könnte, oder es ist möglich, die Industrie mit christlichen Grundsätzen zu durchdringen, die Fabriken zu einem Tempel Gottes auszubauen, die Arbeit dem Dienste Gottes unterzuordnen."]
1851 kaufte Werner als erste Fabrik eine stillgelegte Papierfabrik in Reutlingen auf, ließ sie renovieren und betrieb sie im Sinne seines christlichen Sozialismus.
1863 allerdings war die Fabrik bankrott; sie konnte nur durch eine Staatshilfe eingeschränkt weitergeführt werden.
[Die angeschlossenen diakonischen Werkstätten wurden übrigens von 1865 - 1869 von Gottlieb Daimler geleitet, der dort auch den Ingenieur Wilhelm Maybach kennenlernte, mit dem zusammen er später das Automobil entwickelte.]
Die christlichen Fabriken des Bruderhauses bestanden übrigens noch bis ins 20. Jahrhundert, wenn auch mit großen Schwierigkeiten. 1981 erst wurden die Fabriken ganz aufgegeben.

Gustav Werner starb 1887 in Reutlingen. 1884 hatte er noch die Ehrenbürgerrechte der Stadt Reutlingen erhalten.

- Weitere Web-Informationen zu Gustav Werner und zur bruderhausDIAKONIE Stiftung Gustav Werner....:
http://www.heiligenlexikon.de/index.htm?BiographienG/Gustav_Werner.html
http://www.bruderhausdiakonie.de

Afrika-K.Waldseemüller, Martin (auch: Waltzenmüller, lateinischer Name: Ilacomylus), Kosmograph und Kartograph. – * um 1470 in Radolfzell, + um 1518 in St. Dié (Lothringen). – 

[Bild (Briefmarke Bophutatswana, 1991): Weltkarte von Martin Waldseemüller von 1507: Kartenteil südliches Afrika]

Waldseemüller hat den Namen "Amerika" für den neuen Kontinent geprägt (abgeleitet von Amerigo Vespucci, den Waldseemüller zunächst für den Entdecker Amerikas hielt); die Bezeichnung "Amerika" erscheint zum ersten Mal auf Waldseemüllers Weltkarte, die 1507 in St. Dié gedruckt wird.

Waldseemüller (auch: Waltzenmüller) studierte seit 1490 in Freiburg und lebte seit 1505 in St. Dié in Lothringen, einem der Zentren der Kosmographie und Karthographie im 16. Jhdt. Hier veröffentlichte er (in Kooperation mit Matthias Ringmann) 1507 seine Weltkarte und ein mehrbändiges Werk über die Entdeckungen der neuen Länder durch Amerigo Vespucci u.a. - 1516 erschien von Waldseemüller die erste gedruckte Seekarte.

Waldseemüllers Weltkarte galt lange als verschollen, bis ein Exemplar 1901 im Schloss von Wolfsegg entdeckt wurde. Die Karte (gedruckt in 12 Tafeln und zusammen 1,5 auf 2,5 m groß) war im Besitz der Fürsten von Waldburg- Wolfsegg, bis sie im Jahr 2001 an die US- Kongressbibliothek in Washington verkauft wurde, wo sie als wichtiges amerikanisches Ur- Dokument ("die Geburtsurkunde Amerikas") in der Eingangshalle ausgestellt wird.

- Weitere Web-Informationen zur Waldseemüller- Karte:
http://www.bigoid.de/conquista/biographien/waldseemueller.htm



Waldshut, jetzt: Waldshut- Tiengen (PLZ: 79761), Stadt am Hochrhein in Südbaden, Kreisstadt des Landkreises Waldshut, mit ca. 22.100 Einwohnern. – 
Waldshut wurde 1242 – 1249 von den Habsburgern gegründet.


Walldorf bei Heidelberg (PLZ: 69190), Stadt im Rhein- Neckar- Kreis, mit ca. 22.100 Einwohnern.

1763 * Johann Jakob Astor in Walldorf geboren

1972: SAP (Softwarehersteller) in Mannheim/Walldorf gegründet



Walldürn(PLZ: 74731), Stadt in Nordbaden im Neckar- Odenwald- Kreis, mit ca. 11.400 Einwohnern..


WangenWangen im Allgäu (PLZ: 88239), Stadt in Oberschwaben im Landkreis Ravensburg; ca. 25.700 Einwohner. -.

Wangen wurde 1217 Stadt, 1348 Freie Reichsstadt, kam 1803 zu Bayern, 1810 zu Württemberg..

[Bild (Briefmarke Württ.- Hohenzollern, 1947): Stadttor von Wangen im Allgäu (13. Jhdt., 1608 verändert)]
[Entwurf der Briefmarke: V.K. Jonynas]

- Weitere Web-Informationen:http://www.wangen.de



Wangenheim, Karl August Feiherr von, Jurist, Kurator der Universität Tübingen, württembergischer Kultusminister und Gesandter. * 14.3.1773 in Gotha, + 19.7.1850 in Coburg. 

Aus  thüringischem Adelsgeschlecht stammend trat von Wangenheim nach seinem Studium der Rechte in den Dienst der Coburg-Saalfeldischen Regierung, wo er, zum Vizepräsidenten ernannt, nach seiner vehementen Kritik an der Verwaltungspraxis des Landes bald aus dem Dienst entlassen wurde.

1806 kam er nach Stuttgart, wo er als Präsident der Oberfinanzkammer in die Dienste König Friedrich I. trat.1811 erfolgte dann seine Ernennung zum Präsidenten des Obertribunals und zum Kurator der Universität Tübingen. In dieser Zeit entwickelten sich enge Beziehungen zu dem Philosophen und Mediziner Eschenmayer, dessen naturphilosophische Vorstellungen ihm vor allem die Basis für sein weiteres politisches Denken lieferten. 

Vermittelnd mischte sich v. Wangenheim als Mitglied einer Verfassungskommission in den 1815 in Württemberg ausbrechenden Streit um die Verfassung ein. 
Nach der Übernahme der Regentschaft durch König Wilhelm I. 1816 wurde v. Wangenheim mit dem Kultusministerium betraut. In seiner Zeit als Minister hat er für eine Berufung Friedrich Lists an die von ihm neu gegründete staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen gesorgt.
Im Laufe der weiteren Auseinandersetzungen mit den Ständen stagnierte die Lösung der Verfassungsfrage. Dies und zusätzliche Differenzen mit dem Minister Malchus (Finanzen) veranlassten dann v. Wangenheim, 1817 seinen Abschied zu nehmen. Die Verfassungsfrage wurde so letztlich ohne ihn gelöst. 

Wangenheim wurde zum württembergischen Gesandten beim Bundestag in Frankfurt ernannt,  Hier opponierte er gegen die Politik Metternichs, indem er – im Einvernehmen mit seinem König - versuchte, einen Bund der mittleren Staaten Deutschlands gegenüber Preußen und Österreich zu realisieren und so deren Gewicht als einer dritten Kraft zu stärken. Leiten ließ er sich dabei u. a. von der auf Eschenmayer zurückgehenden ‚Triasidee’, welche dessen naturphilosophischem Grundsatz  von der Einheit in der Dreiheit als einer Gesetzmäßigkeit des Lebens entsprach. Seine gegen die Interessen Preußens und Österreichs gerichtete Politik führte schließlich 1823 auf deren Drängen zur  Ablösung v. Wangenheims. 

Nach seiner Abberufung lebte v. Wangenheim in Dresden und Coburg, z.B. tätig bei der Übersetzung und Verbreitung erziehungsreformerischer Schriften. 

(Dr. Gerhard Eberle)



Wankel, Felix, Erfinder und Konstrukteur von Verbrennungsmotoren. - * 13.8.1902 in Lahr, + 9.10.1988 in Heidelberg. 

Wankel konstruierte den "Wankel- Motor", einen Kreiskolbenmotor, der ab 1963 auch in Serie in Autos gebaut wurde. Er gehört zu den großen Pionieren der Motorisierung aus dem Südwestdeutschen Raum (neben Karl Benz, Gottlieb Daimler, Werner Maybach und natürlich auch Rudolf Diesel, der lange Zeit in Bayrisch-Schwaben, in Augsburg, arbeitete).

Felix Wankel war kein gelernter Ingenieur; er begann seine Berufslaufbahn mit einer Lehre als Verlagskaufmann. Seit 1924 beschäftigte er sich (als typischer schwäbischer Tüftler) mit der Konstruktion eines Drehkolbenmotors als Alternative zum üblichen Hubkolbenmotor. 
1936 konnte er mit Unterstützung des Reichsluftfahrtamtes die "Wankel-Versuchswerkstätten" in Lindau am Bodensee einrichten. 1944 wurde dort der erste Drehkolbenverdichter erprobt. - 1945 wurden die Versuchswerkstätten von den französischen Besatzungsmächten demontiert.

1951 wurde in Lindau die "Technische Entwicklungsstelle" (TES) errichtet. Hier wurde von Wankel in Zusammenarbeit mit NSU die Entwicklung zum Kreiskolbenmotor vorangetrieben. Am 1. Februar 1957 fand hier der erste Testlauf eines Autos mit Wankel-Motor statt.
1963 wurde mit dem NSU/Wankel Spider ein erstes Auto mit Wankel-Motor in Serie gebaut. 1967 wurde dann als weiteres Modell mit Wankel-Motor der NSU Ro 80 gebaut. (Dessen Produktion wurde 1977 eingestellt.) 

Die Vorteile des Wankel-Motors waren vor allem ein vibrationsarmer Motorlauf, geringer Raumbedarf, geringes Gewicht des Motors. - Dass der Wankel-Motor in Deutschland nicht mehr weiter gebaut wird (anders als im Ausland, z.B. in Japan) hängt vor allem an einigen Nachteilen: Der Wankel-Motor benötigt erheblich mehr Kraftstoff für dieselbe Fahrleistung als der Otto-Motor; und es gab nicht gelöste Anfälligkeiten bei der Motordichtung.

- Weitere Web-Informationen zu Felix Wankel:
http://www.der-wankelmotor.de



WarburgWarburg, Otto Heinrich, Biochemiker. - * 8.10.1883 in Freiburg, + 1.8.1970 in Berlin. – 

Warburg, seit 1913 Prof. in Berlin und seit 1930 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Zellphysiologie in Berlin, erhielt 1931 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin für seine Arbeiten zur Zellatmung.

[Bild (Marke BRD, 1983): 100. Geburtstag von O. Warburg; Portrait Otto Warburg]
[Entwurf der Briefmarke: Elisabeth von Janota-Bzowski]



Wasseralfingen am Kocher (PLZ: 73431 bis 73433), jetzt Ortsteil von Aalen. - 
Um Wasseralfingen war seit dem 17. Jahrhundert eines der industriellen Zentren Württembergs. Voraussetzung dazu war der Abbau von Eisenerz und die Wasserkraft des Kocher. - Das 1924 stillgelegte Eisenerzbergwerk ist heute zum Besucherbergwerk "Tiefer Stollen" mit 800 m Tiefe ausgebaut und bietet ein Museum zum Bergbau in dieser Gegend und zur Industrialisierung.


Weber, Alfred, Volkswirtschaftler und Soziologe. - * 30.7.1868 in Erfurt, + 2.5.1958 in Heidelberg. – 

Alfred Weber, der jüngere Bruder Max Webers, war seit 1907 bis zur Emeritierung 1933 Prof. in Heidelberg.



WeberCMWeber, Carl Maria von, Komponist. - * 18.11.1786 in Eutin, + 5.6.1826 in London. – Carl Maria von Weber stand 1806 – 1810 im Dienste württembergischer Fürsten: 1806 war er Kapellmeister in Carlsruhe in Schlesien, 1807 – 1810 in Stuttgart. Er soll dabei auch gelegentlich in Schwieberdingen gewesen sein.

[Bild (Briefmarke BRD, 1976): 150. Todestag von C.M.von Weber; Carl Maria von Weber als Dirigent]
[Entwurf der Briefmarke: Hölzing]



Weber, Marianne, Publizistin und Frauenrechtlerin.. - * 2.8.1870 in Oerlinghausen, + 12.3.1954 in Heidelberg.

Marianne Schnitger, seit 1893 verheiratet mit Max Weber, war ab 1898 in der deutschen Frauenbewegung aktiv; von 1919 - 1923 war sie Vorsitzende des Bundes Deutscher Frauenvereine. 1919 war sie auch Abgeordnete der Badischen Nationalversammlung.



Weber, Max, Jurist, Volkswirtschaftler und Soziologe. - * 21.4.1864 in Erfurt, + 14.6.1920 in München (Grab in Heidelberg). – 

Max Weber, der die wichtigsten Jahre seines produktiven Lebens in Heidelberg verbrachte, war einer der großen Sozialpolitiker und Soziologen in der Zeit des deutschen Kaiserreiches, dessen Arbeiten wesentliche Kategorien für die Analyse der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik entwickelten. Er war einer der Mitbegründer einer Soziologie als Wissenschaft.

Mit Max Webers Namen verbunden sind vor allem
- der Werturteilsstreit mit Webers Postulat der Wertfreiheit der Wissenschaft;
- die Arbeit über den Zusammenhang von Kapitalismus und protestantischer, vor allem calvinistischer Frömmigkeit ("Die Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus");
- die Analyse verschiedener Formen von Herrschaft, wobei  Weber vor allem die charismatischen und die rationalen oder bürokratischen Formen von Herrschaft interessierten; und
- "Politik als Beruf", ein Vortrag Webers mit dem immer wieder auch von Politikern gern zitierten Satz: "Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich".

Zur Biographie:
Max Weber, Bruder von Alfred Weber und Ehemann von Marianne Weber, studiert Jura in Heidelberg und Berlin. Er wird 1894 – 1896 Prof. für Nationalökonomie in Freiburg, seit 1896 Prof. für Nationalökonomie und Finanzwissenwschaft in Heidelberg, wo er sich aus Gesundheitsgründen 1903 entlassen lassen muss. Er lebt danach sozusagen als Privatgelehrter bis 1919 in Heidelberg, ehe er 1919 noch einmal einen Lehrstuhl in Wien und München übernimmt, wo er bereits 1920, mit 56 Jahren, stirbt. 
In der Zeit in Heidelberg unternimmt er viele Reisen, er hält Vorträge, gehört zu den Herausgebern wissenschaftlicher Zeitschriften (z.B. dem "Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik", seit 1904), ist Mitbegründer der "Deutschen Gesellschaft für Soziologie" (1909) und er schreibt in dieser Zeit seine wichtigsten Werke.

Einige Werke Max Webers, die Hauptschwerpunkte Webers zeigen, in denen auch z.T. sehr problematische Werturteile Webers zu finden sind:

- Die Lage der Landarbeiter im ostelbischen Deutschland. (1892)
- Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik. Akademische Antrittsrede in Freiburg 1895. (Hier vertritt Weber die Notwendigkeit des nationalen Machtstaates in einer Betonung die auch zu damaliger Zeit "Entsetzen über die Brutalität meiner Ansichten erregt" hat, so nach Aussagen Webers selbst.)
- Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus (1904).
- Der Sinn der 'Wertfreiheit' des soziologischen und ökonomischen Wissenschaften (1917).
- Politik als Beruf (1919)
- Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der Sozialökonomik (posthum 1922 erschienen).

- Weitere Web-Informationen zu Max Weber:
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/WeberMax/
http://www.bautz.de/bbkl/w/weber_m.shtml



Weckherlin, Georg Rudolf, Dichter. - * 15.9.1584 in Stuttgart, + 13.2.1653 in London. – 

Weckherlin war bis 1620 Sekretär der herzoglichen Kanzlei in Stuttgart, danach in London Unterstaatssekretär. Weckherlin ist ein wichtiger Vorläufer des literarischen Frühbarock in Deutschland.



Weigand, Wilhelm, Dichter. - * 13.3.1862 in Gissigheim, + 20.12.1949 in München (Grab in Gissigheim).


Weikersheim, Stadt an der Tauber im Main- Tauber- Kreis (PLZ: 97990), mit ca. 7.300 Einwohnern. - 
In der ehemaligen Residenzstadt liegt das Schloß der Fürsten zu Hohenlohe- Langenburg.

- Weitere Web-Informationen: 
http://www.schloesser-magazin.de/de/objekte/wk/wkth.php



Weil am Rhein (PLZ: 79576), Stadt im Landkreis Lörrach, mit ca. 27.900 Einwohnern.
:
1881 * Hermann Ehrhardt in Weil geboren


Weil der Stadt (PLZ: 71263), Stadt am Rand des Nordschwarzwald im Landkreis Böblingen; ca. 18.100 Einwohner. - 
Weil der Stadt hatte Stadtrechte seit dem 13. Jhdt. - Die Stadt  wurde nach der Niederbrennung 1648 neu aufgebaut und ist heute noch weitgehend in seinem historischen Stadtkern erhalten.

1412 * Heinrich Steinhöwel in Weil der Stadt geboren
1430: Lukas Moser vermutlich in Weil der Stadt
1499 * Johannes Brenz in Weil der Stadt geboren

1571 * Johannes Kepler in Weil der Stadt geboren

- Weitere Web-Informationen: http://www.weil-der-stadt.de



Weilheim/Teck (PLZ: 73235), Stadt im Landkreis Esslingen, am Fuße der Schwäbischen Alb; ca. 9.400 Einwohner.

Weilheim wurde von den Zähringern um 1050 als Hauskloster und Grablege gegründet, die 1093 nach St. Peter im Schwarzwald verlegt wurden.

Die Kirche von Weilheim, mit spätgotischen Wandmalereien, wurde ab 1489 von Peter von Koblenz als dreischiffige Hallenkirche gebaut.

- Weitere Web-Informationen: http://www.weilheim-teck.de



Weinbrenner, Friedrich, Baumeister. - * 24.11.1766 in Karlsruhe, + 1.3.1826 in Karlsruhe. – 

Weinbrenner, seit 1800 Baudirektor für Baden, gab vor allem Karlsruhe mit seinen klassizistischen Bauten ein einheitliches Gepräge.

- Weitere Web-Informationen: http://www.karlsruhe.de/Historie/Weinbrenner/



Weingarten, Stadt in Oberschwaben (PLZ: 88250) im Kreis Ravensburg, mit ca. 23.500 Einwohnern.

Der Ort hieß ursprünglich Altdorf, das bis 1805 Sitz der kaiserlichen Landvogtei Oberschwaben war; er wurde erst 1865 nach der Abtei in Weingarten umbenannt. 

Die Benediktinerabtei Weingarten, 1056 gegründet, war das Hauskloster der Welfen.

Die barocke Basilika, größte Barockkirche Deutschlands, wurde 1715 – 1724 gebaut. Baumeister waren K. Moosbrugger und G. Frisoni, die Fresken stammen von Cosmas Damian Asam. Die berühmte Orgel hat Josef Gabler gebaut.

Im Kloster Weingarten wurde um 1190 die Welfenchronik geschrieben und gemalt.

- Weitere Web-Informationen: http://www.weingarten-online.de



Weingartner Liederhandschrift: Die Weingartner Liederhandschrift entstand um 1310 in Konstanz. Sie gelangte später nach Weingarten und wird jetzt in der Staatsbibliothek Stuttgart aufbewahrt. - 

Meinloh von S.Die Weingartner Liederhandschrift ist neben der Manessischen und der Jenaer Liederhandschrift die wichtigste Sammlung deutscher Minnesänger. Sie enthält 31 Dichtungen, meist mit Verfassernamen und großformatigen Buchmalereien.





[Bild (Briefmarke Berlin, 1970): Meinloh von Sevelingen und Beminnte, aus der Weingartner Liederhandschrift (um 1310, Konstanz)]
[Entwurf der Briefmarke: Paul Froitzheim]



Weinheim an der Bergstraße (PLZ: 69469), Stadt im Rhein- Neckar- Kreis; ca. 42.800 Einwohner. – 
Weinheim gehörte bis 1803 zur Kurpfalz.

1977 + Sepp Herberger in Weinheim gestorben



Weinland, Christoph David Friedrich, Zoologe und Schriftsteller. - * 1829 in Grabenstetten, + 1915 in Wittlingen. - 

Weinland war Schüler in Maulbronn und Student im Tübinger Stift. Er lebte, nach einigen Jahren in Amerika, in Wittlingen und schrieb dort für seine Kinder "Rulaman. Naturgeschichtliche Erzählung aus der Zeit der Höhlenmenschen" (1875). Dies Buch war  ein Bestseller. Es hat für lange Zeit das Bild von der Frühgeschichte auf der Schwäbischen Alb, vom Leben in den großen Höhlen der Alb, von den Pfahlbauern am Bodensee, auch vom Leben der Kelten auf der Alb geprägt.

- Weitere Web-Informationen, mit Text des "Rulaman":
http://gutenberg.spiegel.de/autoren/weinland.htm



Weinsberg (PLZ: 74189), Stadt im Landkreis Heilbronn, mit ca. 11.300 Einwohnern. – 

Weinsberg war von 1237 – 1440 Reichsstadt, danach wirtembergisch.

Die Stadt Weinsberg mit der Burg "Weibertreu" über Weinsberg wurde 1140 vom Stauferkönig Konrad III. im Kampf gegen die Welfen belagert und gewonnen. (Die Sage von den "Weibern von Weinsberg", die freies Geleit zugesagt erhielten und mit sich nehmen durften was sie tragen konnten und die dann pfiffig und treu ihre Männer mit sich trugen, diese Sage soll sich auf die Ereignisse von 1140 beziehen.)

Zerstört wurde die Weibertreu 1525 im Bauernkrieg von den Bauern. Zur Strafe für die grausamen Aktionen der Bauern an den Adligen wurde damals Weinsberg vom Bauernjörg völlig zerstört.

Das Kernerhaus in Weinsberg war Zentrum der Schwäbischen Dichterschule und ein Treffpunkt für Dichter u.a. aus aller Welt.

1482 * Ökolampadius in Weinsberg geboren

1819 - 1862: Justinus Kerner in Weinsberg
1831: Nikolaus Lenau in Weinsberg bei Kerner
1862 + Justinus Kerner in Weinsberg gestorben

1907 + Theobald Kerner in Weinsberg gestorben

- Weitere Web-Informationen: http://www.weinsberg.de



Weinstadt, Stadt im Remstal (PLZ: 71384) im Rems- Murr- Kreis, mit den Teilgemeinden Beutelsbach, Endersbach, Großheppach, Schnait, Strümpfelbach; ca. 24.900 Einwohner.


Weismann, August, Zoologe. - * 17.1.1834 in Frankfurt, + 5.11.1914 in Freiburg.

August Weismann beschäftigte sich vor allem mit der Vererbungslehre. Er wies nach, dass "erworbene Eigenschaften" nicht vererbt werden.



Weismann, Julius, Komponist. - * 26.12.1879 in Freiburg, + 22.12.1950 in Singen.

Julius Weismann, Sohn von August Weismann, schuf als Komponist Opern, Chorwerke, Lieder, Orchester- und Kammermusik in spätromantischem Stil.



Weiß, Emil Rudolf, Buchkünstler. - *12.10.1875 in Lahr, + 9.11.1942 in Meersburg.

Weiß war von 1907 - 1933 Professor in Berlin. Wichtig sind seine vom Jugendstil geprägten Buchgestaltungen (Buchtitel, Bucheinbände, Schriften).



Weiß, Konrad, Dichter und Essayist. - * 1.5.1880 in Rauenbretzingen (heute zu Michelbach an der Bilz, Landkreis Schäbisch Hall), + 4.1.1940 in München.
Nach dem Studium der Theologie in Tübingen und dem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in München und Freiburg war Konrad Weiß von 1905 - 1920 Redakteur der katholischen Kulturzeitschrift "Hochland" in München; ab 1920 arbeitete Weiß als Kunstredakteur bei den "Münchener Neuesten Nachrichten". 

Weiß schrieb Gedichte (u.a. Gedichtband "Tantum dic verbo", 1918), Essays, Dramen (u.a. das Versdrama "Konradin von Hohenstaufen", 1938), Reiseberichte (Autoreisebuch "Deutschlands Morgenspiegel", postum 1950 veröffentlicht). In seinen Dichtungen behandelt Konrad Weiß geschichtliche Themen, Kunst und Natur aus katholischer Sicht; er wird gesehen als Vertreter der "katholischen Erneuerung" Anfang des 20. Jahrhunderts. (Die Freundschaft mit Theodor Haecker in München verband zwei bedeutende katholische Kulturphilosophen.) Vorbild sind ihm Kunst und Dichtung des Mittelalters und die geistliche Literatur des 19. Jahrhunderts.

Konrad Weiß ist vielleicht durch einen Artikel von Botho Strauss, der 2003 in der "ZEIT" erschien, wieder etwas bekannter geworden: "Der große, vergessene Dichter Konrad Weiß ist ein Mystiker, ein Sprachkünstler, ein erratischer Brocken in der deutsch Literatur."

- Weitere Web-Informationen: Artikel von Botho Strauss zu K.Weiß:
http://www.zeit.de/2003/26/L-Weiss
- Weitere Web-Informationen zu Konrad Weiß:
http://www.nkjo-legnica.oswiata.org.pl/data/orbis/text/KREUZER/htm


Weizsäcker: schwäbische Familie
Ursprung in Öhringen als Mundkoch (damals noch Weidsäcker)
dann aufsteigend in Württemberg;
geadelt 1916
berühmte Vertreter: s.u., + Carl Freiherr von Weizsäcker, Ernst Ulrich von Weizsäcker

Weizsäcker, Ernst Freiherr von, Diplomat. - * 12.5.1882 in Stuttgart, + 4.8.1951 in Lindau. – 

Ernst von Weizsäcker (Sohn von Karl Hugo Freiherr von Weizsäcker und Vater von Richard von Weizsäcker) war 1938 – 1943 Staatssekretär im Auswärtigen Amt, danach bis 1945 Botschafter beim Vatikan.



Weizsäcker, Karl Heinrich von, evang. Kirchenhistoriker. - * 11.12.1822 in Öhringen, + 13.8.1899 in Tübingen. – Karl von Weizsäcker war ab 1890 Kanzler der Universität Tübingen.


Weizsäcker, Karl Hugo Freiherr von, Politiker. - * 25.2.1853 in Stuttgart, + 2.2.1926 in Stuttgart.

Karl von Weizsäcker (Sohn des Theologen Karl Weizsäcker) war im Königreich Württemberg 1900 Staatsrat, dann bis 1906 Kultusminister. Von 1906 bis zum Ende des Königreichs 1918 war er Präsident des Württembergischen Staatsrates, Ministerpräsident.



Weizsäcker, Viktor Freiherr von, Neurologe. - * 21.4.1886 in Stuttgart, + 9.1.1957 in Heidelberg.


Weizsäcker, Richard von, Jurist, Politiker (CDU). - * 15.4.1920 in Stuttgart im Neuen Schloss geboren. –

WeizsäckerRichard von Weizsäcker (Sohn von Ernst Freiherr von Weizsäcker , der seinen Vater in den Entnazifizierungsprozessen nach 1945 als Rechtsanwalt verteidigte) war Bundespolitiker, Ober- Bürgermeister von Berlin, und  Bundespräsident Deutschlands von 1984 – 1994.

[Bild (Briefmarke BRD, 1989): 40 Jahre Bundesrepublik Deutschland; Unterschrift der Bundespräsidenten der BRD, von Heuss bis Weizsäcker]
[Entwurf der Briefmarke: Ernst Jünger]
Werner, Theodor, Maler. - * 13.2.1886 in Jettenburg bei Tübingen, + 15.1.1969 in München. - 

Theodor Werner gilt als einer der Wegbereiter der abstrakten Malerei in Deutschland. - 1908/09 studierte er an der Stuttgarter Kunstakademie bei Adolf Hoelzel, danach lebte er in Paris, wo er über den Kubismus vollends zur abstrakten Malerei fand. Später malte er, auch von Miro beeinflusst, abstrakte "organische" Bilder. - Ab 1940 lebte T. Werner in Berlin, seit 1959 in München.



WertheimWertheim (PLZ 97 877), Stadt am Main im Main- Tauber- Kreis, mit ca. 24.400 Einwohnern. – 

Wertheim, gegründet um 1150, war Mittelpunkt der Grafschaft der Grafen von Wertheim (später, seit 1598, der Fürsten von Löwenstein-Wertheim).

[Bild (Briefmarke BRD, 1994): Wertheim am Main, Stadtbild und Burgruine (Burg ab 1150 erbaut)]

[Entwurf der Briefmarke: Schillinger]



WerthmannWerthmann, Lorenz, katholischer Theologe. - * 1.10.1854 in Geisenheim, + 10.4.1921 in Freiburg. – Werthmann, der als Sekretär des Erzbischofs von Freiburg 1886 nach Freiburg kam, gründete 1897 in Freiburg den Deutschen Caritas- Verband als Zusammenfassung der katholischen Wohlfahrtspflege in Deutschland. Sitz des Deutschen Caritas-Verbandes, dessen erster Präsident Werthmann war, ist seitdem Freiburg im Breisgau.

[Bild (Marke BRD, 1954): Portrait Lorenz Werthmann]
[Entwurf der Briefmarke: K.H. Walter]



Wessenberg, Ignaz Heinrich Karl Freiherr von, katholischer Theologe. - * 4.11.1774 in Dresden, + 9.8.1860 in Konstanz. – 

Wessenberg, seit 1802 Generalvikar u.a. des Bistums Konstanz, plante die Bildung einer deutschen Nationalkirche.



Wieland, Christoph Martin, Dichter. - * 5.9.1733 in Oberholzheim (heute zu Achstetten, Landkreis Biberach), + 20.1.1813 in Weimar. -

WielandWieland, der aus einem evangelischen pietistischen Pfarrhaus stammt, studierte Jura in Tübingen, war von 1752 – 1758 bei J.J. Bodmer in der Schweiz, von 1760 – 1769 Ratsherr und Kanzleileiter in Biberach, danach Prof. für Philosophie in Erfurt und ab 1772 Prinzenerzieher und Dichter in Weimar bzw. Ossmannstedt bei Weimar. 

[Bild (Briefmarke BRD, 1983): 250. Geburtstag von C.M. Wieland; Christoph Martin Wieland vor seinen Gartenhäuschen in Biberach]
[Entwurf der Briefmarke: Elisabeth von Janota-Bzowski]

In seiner Biberacher Zeit (in der auch die Kontakte zum Musenhof und Freundeskreis des Grafen Stadion in Warthausen bei Biberach und zu Sophie Gutermann, spätere Sophie La Roche wichtige literarische Anregungen brachten) war Wieland Leiter der Komödiantengesellschaft, der ersten bürgerlichen Theatergesellschaft in Deutschland. Hier wurde Shakespeares "Sturm" zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt - in der Übersetzung von Wieland. (Wieland, der auch ein großer Übersetzer war, hat insgesamt 22 Stücke Shakespeares ins Deutsche übersetzt.) 
Wieland ist vor allem durch seine Romane berühmt geworden. Mit der "Geschichte des Agathon" (1766) begründete er den modernen deutschen Bildungsroman. In der "Geschichte der Abderiten" (1774), einem Schildbürger-Roman, hat er wohl auch den Biberachern ein literarisches Denkmal gesetzt.

Wieland ist Repräsentant der Aufklärung und des Rokoko in Deutschland und wird zu den großen Vorklassikern gerechnet. In seinen Hoch-Zeiten war er wahrscheinlich der meistgelesene Dichter Deutschlands. Seit Schiller und Goethe ist er fast in Vergessenheit geraten. 

- Weitere Web-Informationen zu C. M. Wieland: http://gutenberg.spiegel.de/autoren/wieland.htm

Zitat-Beilage zu Martin Wieland:
Aus der "Geschichte der Abderiten" stammt ein kurzer Text, in dem Wieland über den Zusammenhang von Geburt und Ort, Geburt und Land schreibt. Dies Zitat kann jeden Verfasser eines regionalen Lexikons, jeden Landesgeschichtler, ins Grübeln bringen darüber, ob es denn eigentlich eine Bedeutung hat, in welchem Land und in welcher Stadt jemand geboren ist und ob Genies eines Landes Verdienst oder Grund zum Stolz sind:

"Keine Luft ist so dick, kein Volk so dumm, kein Ort so unberühmt, daß nicht zuweilen ein großer Mann daraus hervorgehen sollte, sagt Juvenal... Ich sehe nicht, wie ein Ort sich eines solchen Umstandes bedienen kann, um Ansprüche an den Ruhm eines großen Mannes zu machen. Wer geboren werden soll, wird irgendwo geboren werden; das übrige nimmt die Natur auf sich..."



Wieland, Heinrich Otto, Chemiker. - * 4.6.1877 in Pforzheim, + 5.8.1957 in München. – Wieland erhielt 1927 den Nobelpreis für Chemie.


Wiesensteig (PLZ: 73349), Gemeinde im Landkreis Göppingen, am Rand der Schwäbischen Alb.

1704 * Johann Baptist Straub in Wiesensteig geboren

- Weitere Web-Informationen:http://www.wiesensteig.de



Wiesloch, Stadt im Rhein- Neckar- Kreis (PLZ: 69168), mit ca. 24.600 Einwohnern. – 
Wiesloch gehörte bis 1805 zur Kurpfalz.


Wildbad, Bad Wildbad, Kur- Stadt im Nordschwarzwald an der Enz (PLZ: 75323), im Landkreis Calw; ca. 11.200 Einwohner.

1367: Der "Überfall im Wildbad" 1367 auf Graf Eberhard II. (den Greiner) durch den schwäbischen Ritterbund der Schlegler, angeführt vom Grafen von Eberstein und dem "Gleißend Wolf von Wunnenstein", bei dem ein Hirte dem Grafen Eberhard zur Flucht nach Burg Zavelstein verhalf, ist von Ludwig Uhland u.a. bedichtet worden.

1844 + Alexander Graf von Württemberg in Wildbad gestorben

- Weitere Web-Informationen: http://www.bad-wildbad.de



Wildberg, Gemeinde im Nagoldtal im Nordschwarzwald (PLZ: 72218) im Landkreis Calw, mit ca. 10.200 Einwohnern.

- Weitere Web-Informationen: http://www.wildberg.de



Wildermuth, Ottilie, Dichterin. - * 22.2.1817 in Rottenburg, + 12.7.1877 in Tübingen. - 

Ottilie Wildermuth, Frauen- und Jugendschriftstellerin aus der Tradition des schwäbischen Pietismus, verbrachte ihre Kindheit und Jugend von 1819 - 1832 in Marbach.



Wilflingen- Langenenslingen bei Riedlingen (PLZ: 88515):
Schloss Wilflingen ist seit über 500 Jahren Familiensitz der Schenken von Stauffenberg. 1944, nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler durch Claus Schenk von Stauffenberg, wurde das Schloss von der Gestapo besetzt und kurze Zeit als Gefängnis für einige Mitglieder der französischen Vichy- Regierung benützt (u.a. Ministerpräsident Laval und weitere 8 Minister). Ab September 1944 war im Schloss die fürstliche Familie der Hohenzollern interniert, die aus dem Sigmaringer Schloss von der Gestapo zwangsweise ausquartiert worden war um Schloss Sigmaringen für Marschall Pétain und die Reste der französischen Vichy-Regierung freizumachen.

1950 zogen Ernst Jünger und seine Frau nach Wilflingen, zunächst ins Schloss, später ins alte Forsthaus. Jünger schrieb hier viele seiner Spätwerke - und er empfing hier viele Besucher aus aller Welt. So wurde Wilflingen ein bekannter Ort in der Literaturgeschichte. - Jünger lebte in Wilfingen bis zu seinem Tod mit 103 Jahren.

1998 + E. Jünger: Grab in Wilflingen

Weitere Web-Informationen zum Jünger-Haus in Wilflingen:
http://www.juenger-haus.de



Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reichs und von Preußen. - * 6.5.1882 in Potsdam, + 20.7.1951 in Hechingen.


Wilhelm I., König von Württemberg (1816 – 1864). - * 27.9.1781 in Lüben (Schlesien), + 25.6.1864 in Stuttgart

Wilhelm I., der zweite König Württembergs, regierte fast 50 Jahre. In seiner Zeit wird eine konstitutionelle Verfassung verabschiedet (1819); auf dem Rotenberg die Grabkapelle für Wilhelms 1. Frau Katharina gebaut (ab 1819); das Landwirtschaftliche Hauptfest auf dem Cannstatter Wasen gestiftet; Schloß Rosenstein und Wilhelma mit Englischem Garten errichtet (ab 1825); das Rumpfparlament der Paulskirchen- Nationalversammlung in Stuttgart mit Gewalt aufgelöst (1849); die Industrie- und Wirtschaftsförderung begonnen (Beitritt zum Deutschen Zollverein 1833, Bau der Staatseisenbahnen ab 1843, Gründung der Zentralstelle für Gewerbe und Handel 1848); die erste Briefmarke Württembergs herausgegeben.



Wilhelm II.Wilhelm II., König von Württemberg (1891 – 1918). - * 25.2.1848 in Stuttgart, + 2.10.1921 in Bebenhausen, Grab in Ludwigsburg. - Der volkstümliche König wurde am 9.November 1918 in Stuttgart zur Abdankung gezwungen. Er hat Stuttgart seitdem nicht mehr betreten und in Bebenhausen bei Tübingen gelebt. Als Grab hatte er sich ein schlichtes Grab auf dem Alten Friedhof in Ludwigsburg gewünscht.

[Bild (Marke Württemberg 1916): 25 Jahre Regentschaft Wilhelm II.; Portrait König Wilhelm II. von Württemberg]

Wilhelm 2.Der volkstümliche Bürgerkönig soll symbolisiert werden in einem Denkmal, das vor einigen Jahren vor dem Wilhelmspalais in Stuttgart, der langjährigen Wohnung von König Wilhelm und seiner Frau Charlotte, aufgestellt wurde: König Wilhelm II. beim Spaziergang mit seinen beiden Hunden (worum sich einige Anekdoten rankten).

 

[Bild (Foto M.Ebener): Denkmal von König Wilhelm II. von Württemberg, beim Spaziergang mit seinen beiden Hunden, vor dem Wilhelmspalais in Stuttgart]



Wilhelmsdorf (PLZ: 88271), Gemeinde in Oberschwaben. -
Wilhelmsdorf entstand 1824 von König Wilhelms I. Gnaden: Die freie Brüdergemeinde Wilhelmsdorf wurde - wie Korntal zur selben Zeit - als Kolonie gegründet, um kirchenkritischen Pietisten eine Heimat in Württemberg zu geben und die Auswanderung aus religiösen Gründen aufzuhalten.
Heute ist Wilhelmsdorf auch durch seine Schulen und die großen Diakonischen Einrichtungen bekannt.

1962 + Wendelin Überzwerch in Wilhelmsdorf gestorben

- Weitere Web-Informationen zu Wilhelmsdorf:
http://www.gemeinde-wilhelmsdorf.de



Willstätt bei Kehl (PLZ: 77731):

1601 * Johann M. Moscherosch in Willstätt geboren



WillstätterWillstätter, Richard, Chemiker. - * 13.8.1872 in Karlsruhe, + 3.8.1942 in Muralto / Locarno. –

Willstätter erhielt 1915 den Nobelpreis für Chemie.

 

[Bild (Marke Schweden, 1975): Portrait Richard Willstätter]



Wimpfen, Bad (PLZ: 74206), Stadt am Neckar im Landkreis Heilbronn; ca. 6.700 Einwohner. - 

Wimpfen am Berg war vom 14. Jhdt. bis 1803 Reichsstadt, danach (1803 - 1952) bei Hessen. 
In Wimpfen am Berg finden sich noch Reste der um 1200 von den Staufern gebauten Kaiserpfalz.

- Weitere Web-Informationen: http://www.badwimpfen.de



Windelband, Wilhelm, Philosoph. - * 11.5.1848 in Potsdam, + 22.10.1915 in Heidelberg. – 

Windelband war seit 1903 Prof. in Heidelberg. Er entwickelte die Badische oder Südwestdeutsche Schule der Wert- und Kulturphilosophie.



Winnenden (PLZ: 71364), Stadt im Rems- Murr- Kreis; ca. 26.100 Einwohner. - 

Die Stadt Winnenden hat noch einen mittelalterlichen Stadtkern. Im 15. Jhdt. baute in der Nähe der Altstadt der Deutsche Orden Schloss Winnenthal. In der Schlosskirche steht ein  Hochaltar, den 1520 Jörg Töber geschnitzt hat: ein Jakobusaltar. Winnenden war Station am Pilgerweg zum Grab des Jakobus in Santiago de Compostela.  - Schloss Winnental wurde später psychiatrisches Landeskrankenhaus mit auch bekannten Bewohnern.
1823 gründete der evangelische Pfarrer Friedrich Jakob Heim die Paulinenpflege Winnenden für verwahrloste Kinder, eine der frühen diakonischen Anstaltsgründungen im 19. Jhdt. Es ist heute eine diakonische Spezialeinrichtung für Gehörlose, Schwerhörige und Sprachbehinderte Menschen.

1687 * Johann Albrecht  Bengel in Winnenden geboren

1832 - 1877: Ernst Albrecht Zeller Leiter der Psychiatrie in W.
1833 - 1836: Nikolaus Lenau in der Heilanstalt Winnental

- Weitere Web-Informationen zu Winnenden: http://www.winnenden.de



Winter, Peter von, Komponist. - * 1754 in Mannheim, + 17.10.1825 in München. - 

Winter war 1766 - 1776 Mitglied des Mannheimer Orchesters (Mannheimer Schule).



Winterhalter, Franz Xaver, Maler. - * 20.4.1805 in Menzenschwand, + 8.7.1873 in Frankfurt.

Königin OlgaWinterhalter war einer der begehrtesten Portraitmaler des 19. Jahrhunderts; zum Beispiel stammen einige der Portraits von Königin Olga von Württemberg von Winterhalter.



 

[Bild (Foto Ebener): Gemälde der Königin Olga von Württemberg, von Franz Xaver Winterhalter, 1856]




Wirth, Joseph, Politiker (Zentrum). - * 6.9.1879 in Freiburg, + 3.1.1956 in Freiburg. - 

Wirth war 1920/ 1921 Reichsfinanzminister, 1921 / 1922 Reichskanzler, 1929 - 1931 Reichsinnenminister u.a.



Wittig, Georg, Chemiker. - * 16.6.1897 in Berlin, + 26.8.1987 in Heidelberg. - 

Wittig erhielt 1979 den Nobelpreis für Chemie.



Wittlingen, Gemeinde auf der Alb, Teil von Urach (PLZ 72 574), mit Ruine Hohenwittlingen.

1548: J. Brenz muß aus Stuttgart fliehen und versteckt sich auf Hohenwittlingen. Dort entsteht eine Psalmenübersetzung durch J. Brenz. 

1875: in Wittlingen schreibt Weinland den Roman "Rulaman"
1915 + C.D.F. Weinland in Wittlingen gestorben



Wittlinger, Karl, Dramatiker. - * 17.5.1922 in Karlsruhe, + 22.11.1994 in Lippertsreute / Überlingen.


Witz, Konrad, Maler. - * um 1400 in Rottweil, + um 1445 in Basel (oder Genf). - 

WitzKonrad Witz, von dem hauptsächlich Bildtafeln von Altären bekannt sind, gilt, neben Multscher und L. Moser, als Hauptvertreter des neuen Realismus in der altdeutschen Malerei. Der Realismus zeigt sich auch in der Landschaftdarstellung: Die Landschaft, die Konrad Witz zum Beispiel auf dem Bild "Fischzug Petri" plastisch und mit leuchtenden Farben darstellt , ist die erste örtlich genau bestimmbare Landschaft (am Genfer See), die von einem Maler des Nordens bekannt ist.

 

[Bild (Briefmarke Panama, 1987): Konrad Witz: Geburt Christi (um 1430)]



Wohleb, Leo; Altphilologe, Gymnasialdirektor, CDU-Politiker. - * 2.9.1888 in Freiburg, + 12.3.1955 in Frankfurt am Main. -

Wohleb war von 1947 bis 1952 Staatspräsident des Landes (Süd-)Baden. Er war der profilierteste Vertreter der "Alt- Badener" und kämpfte in der Nachkriegszeit für ein eigenes Bundesland Baden und gegen eine Vereinigung mit Württemberg zu einem Südweststaat, wie er dann 1952 mit der Gründung Baden-Württembergs Realität wurde.



Wolf, Friedrich, Arzt und Dramatiker. - * 23.12.1888 in Neuwied, + 5.10.1953 in Lehnitz bei Berlin. - 

Friedrich Wolf lässt sich 1921 - 1926  als Arzt in Hechingen nieder. 

(Sein Sohn Markus Wolf, der spätere Chef des Nachrichtendienstes der DDR, ist in dieser Zeit in Hechingen geboren: * 1923 in Hechingen, + 8.11.2006 in Berlin; Markus Wolf war DDR-Spionagechef von 1956 bis 1986). 

Wolf Fr.1927 - 1933 arbeitet Friedrich Wolf als Arzt in Stuttgart, bis er 1933 als Jude und Kommunist von den Nationalsozialisten verfolgt emigrieren muss, u.a. auch nach Moskau.

Wolf schrieb sozialkritische Theaterstücke, z.B. "Der Arme Konrad" (1924) über den Bauernaufstand im Remstal 1514, "Die Matrosen von Cattaro" (1930) und "Thomas Müntzer" (1953). Friedrich Wolf, der 1945 nach Ostberlin zurückkehrte, war in der DDR (für die er 1949 - 1951 Botschafter in Warschau war) ein viel gespielter Autor.

[Bild (Briefmarke DDR, 1988): 100. Geburtstag von Friedrich Wolf; Portrait des Arztes und Dramatikers Friedrich Wolf]
[Entwurf der Briefmarke: Andrea Soest]




Wolf, Max, Astronom. - * 21.6.1863 in Heidelberg, + 3.10.1932 in Heidelberg.


St. WolfgangWolfgang, Heiliger, Bischof. - * 924 in Pfullingen, + 31.10.994 in Pupping (Grab in Regensburg). -

Wolfgang wirkte seit 971 als Missionar in Ungarn, ab 972 als Bischof von Regensburg. Um 976 soll er eine Klause am See bei Salzburg gebaut haben, Namensgeber für St. Wolfgang und den Wolfgangsee.

[Bild (Briefmarke BRD, 1994): 1000 Todestag des Hl. Wolfgang; Sankt Wolfgang, mit Kirchenmodell, nach einem alten Holzschnitt]
[Entwurf der Briefmarke: Steiner]



Wörner, Manfred, CDU-Politiker. - * 24.9.1934 in Stuttgart, + 13.8.1994 in Brüssel; Grab in Hohenstaufen. - 

Wörner war von 1982 - 1994 Bundesverteidigungsminister, 1988 - 1994 NATO- Generalsekretär in Brüssel.



Wrede, Fürst Karl Philipp, bayerischer Feldmarschall. - * 29.4.1767 in Heidelberg, + 12.12.1838 in Ellingen.


Wundt, Wilhelm, Philosoph und Psychologe. - * 16.8.1832 in Neckarau (Mannheim), + 31.8.1920 in Großbothen bei Leipzig. - Wundt war von 1858 - 1874 Prof. in Heidelberg. Er gilt als einer der Begründer der experimentellen Psychologie.

- Weitere Web-Informationen: http://gutenberg.spiegel.de/autoren/wundt.htm



Wurm, Theophil, evang. Theologe. - * 7.12.1868 in Basel, + 28.1.1953 in Stuttgart. - Wurm wurde 1929 württembergischer Landesbischof. 1945 - 1949 war er auch Vorsitzender des Rates der EKD.


Wurmlingen, Gemeinde an der oberen Donau im Kreis Tuttlingen (PLZ: 78573). (Nicht zu verwechseln mit der Gemeinde der Wurmlinger Kapelle bei Tübingen.)
In Wurmlingen wurde 1993 - 1995 ein römischer Gutshof, eine villa rustica, ausgegraben, - einer von über 1000 römischer Landgüter in Südwestdeutschland aus dem 2. und 3. Jahrhundert n.Chr. Eine Besonderheit dieses Landguts liegt darin, dass nach dem Verlassen des Hofes durch die Römer um 260 n.Chr., als die Alemannen den Limes überwanden, die Alemannen bald in den Resten des Gutshofes siedelten und bauten (während sonst die Alemannen meist die Häuser der Römer umgingen und an neuen Orten siedelten).



Württemberg: zur Geschichte Wirtembergs und Württembergs siehe extra Seiten: Württemberg


Württemberg-Baden: Zusammenschluss der amerikanischen Besatzungszonen in Nordbaden und Nordwürttemberg zu einem einheitlichen Land seit 1945 mit Stuttgart als Hauptstadt. 1949 - 1952 war Württemberg- Baden Bundesland der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland; 1952 ging Württemberg-Baden in dem neuen Südweststaat mit dem Namen "Baden-Württemberg" auf. (Zur Entwicklung von 1945 - 1952 siehe die extra Site "Baden + Württemberg 1945 - 1952".)


Württembergische Metallwarenfabrik, WMF, gegründet 1853 in Geislingen


Wüstenrot (PLZ: 71543) im Mainhardter Wald, Gemeinde im Landkreis Heilbronn.

1888 * Ernst Kretschmer in Wüstenrot geboren.

1924: GdF (Gemeinschaft der Freunde) Wüstenrot, erste.deutsche Bausparkasse, von Georg Kropp in W. gegründet
(1930 verlegt die Bausparkasse GdF Wüstenrot ihren Hauptsitz von Wüstenrot nach Ludwigsburg)
1943 + Georg Kropp in Wüstenrot gestorben (Ehrengrab in W.)



Wutach,Fluss im Südschwarzwald, rechter Nebenfluss des Hochrheins: Die Wutach wechselt mehrmals ihren Namen. Im Feldsee am Feldberg entspringt sie als "Seebach", der in den Titisee fließt; nach der Durchquerung des Titisees heißt der Fluss "Gutach" (nicht zu verwechseln mit der Gutach im Gutachtal); seit dem Zufluss der Haslach fließt der Fluss dann als "Wutach" weiter durch das wildromantische Naturschutzgebiet Wutachschlucht; schließlich fließt die Wutach ab Blumberg durch den Klettgau dem Hochrhein zu, in den sie bei Waldshut- Tiengen mündet.


Wyle, Niklas von, Humanist. - * um 1410 in Bremgarten im Aargau, + 1478 in Stuttgart. - 

Wyle war Ratsschreiber in Nürnberg und Esslingen, 1469 - 1478 Kanzler des Grafen von Wirtemberg (?) in Stuttgart. Wyle übersetzte Bocaccio und Petrarca ins Deutsche.


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© Manfred Ebener / E-Mail- Kontakt: info@manfred-ebener.de / Lexikon Geschichte Baden-Württemberg: W  / letzte Änderung: 13.4.2021

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