Übersicht über einige Herrscher mit Namen Friedrich im Gebiet von Südwestdeutschland, aus dem Mittelalter und der Neuzeit, mit Hinweis auf die ausführlicheren Friedrich- Artikeln auf der Spalte weiter unten:
Friedrich I.
(von Staufen), Herzog von Schwaben
(+ 1105)
Friedrich
II. (von Staufen), Herzog von Schwaben (+ 1147)
Friedrich II.,
(Staufer) deutscher Kaiser
(*
1194 in Jesi bei Arona, + 1250 im Castel Fiorentino in Apulien). Friedrich II, König von Preußen (+ 1786) (über den hier unten nur kurze Hinweise auf Beziehungen zu Südwestdeutschland gegeben sind) (Weiteres in der Zeittafel zur gesamten Geschichte, 18. Jahrhundert.)
[Bild
(Marke BRD, 1986): 200. Todestag von König Friedrich II., nach einem Gemälde von
Anton Graff.
[Bild (Foto M.Ebener): Gemälde
von Johann Baptist Seele, 1806: König Friedrich von Württemberg
im Krönungsornat] Ausführlichere Artikel zu den "Friedrichen" mit Bezug zu Südwestdeutschland:
Friedrich I.
(von
Hohenstaufen),
Herzog
von Schwaben. - * um 1050, + 1105 (Grab in Lorch). 1079 wird Friedrich, der ein treuer Verbündeter Heinrichs IV. in den Kämpfen des Investiturstreit war, von Kaiser Heinrich IV. mit dem Herzogtum Schwaben belehnt. Damit beginnt der Aufstieg der Staufer zum bedeutendsten Herrschergeschlecht der nächsten 190 Jahre in Schwaben und im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Friedrich
als Herzog von Schwaben war allerdings zunächst nicht unbestritten:
Berthold II. von Zähringen beanspruchte den Titel eines Herzog von
Schwaben ebenfalls. Erst 1098 verzichtete Berthold II. von Zähringen
auf das Herzogtum Schwaben (und wurde dafür mit dem Reichslehen Zürich
und einem Herzogtitel abgefunden); seit 1098 war Friedrich von Hohenstaufen
als Herzog von Schwaben allgemein anerkannt. Friedrich II.
(von Hohenstaufen), Herzog von Schwaben ("der Einäugige",
"Monoculos", und "der Burgenbauer"
genannt). * 1090, + 1147 in Alzey. - Friedrich, der wegen einer Verwundung in einer der vielen Schlachten seines späteren Lebens auch "der Einäugige" genannt wurde, wurde schon mit 15 Jahren von Kaiser Heinrich IV. zum Herzog von Schwaben ernannt. Das besondere Vertrauensverhältnis zu den Salierkaisern zeigt sich daran, dass in der Zeit der Italienzüge Heinrichs IV. (und später auch Heinrichs V. bei dessen Italienzügen ab 1116) zusammen mit seinem Bruder Konrad zum Verwalter der Königs- und der Reichsgüter, zu einer Art Reichsverweser in Deutschland, bestimmt wurde. Schon aus jener Zeit wurde Friedrich bekannt durch das, was seinen 2. Beinamen begründete: das Burgenbauen. Er hat, wo immer es ihm möglich war, Burgen errichten lassen als die neuen Verteidigungs-, Schutz-, Macht- und Herrschaftsorte. Otto von Freising, der von Barbarossa beauftragte Historiker der Staufer, schreibt 1157 in den "Gesta Frederici": "..den Rhein abwärts ziehend zwang er bald durch den Bau einer Burg an einer passenden Stelle alles Nachbarland zur Unterwerfung, so dass es in einem Sprichwort heißt: 'Herzog Friedrich zieht am Schwanze seines Pferdes immer eine Burg nach sich'." - Südwestdeutschland wurde zum burgenreichsten Gebiet in Deutschland. 1125 stand die Wahl eines neuen Königs in Deutschland an. Friedrich sah gute Chancen, zum König gewählt zu werden: Einmal sah er sich, auch durch seine Reichsverwesertätigkeit, als Erbe der Salier; zum anderen hoffte er durch die Heirat mit der Welfentochter Judith auch die Zustimmung der Welfen zu bekommen. Doch bei der Königswahl 1125 wurde der Sachsenherzog Lothar III. von Supplinburg zum deutschen König gewählt, wobei entscheidend die Stimmen des Welfen waren. Friedrich ging leer aus. Er huldigte zwar dem neuen König, aber er weigerte sich - ebenso wie sein Bruder Konrad -, die salischen Haus- und Königsgüter herauszugeben. Es kam zu
einem langdauernden Krieg im Reich, weil Konrad und sein Bruder Friedrich
sich weigerten, salisches Haus- und Reichsgut herauszugeben. 1134 besiegten in einem
Feldzug, bei dem auch die Stadt Ulm zerstört wurde, die Soldaten Lothars und des
Welfenherzogs Heinrich des Stolzen die staufischen Brüder, die sich unterwerfen
mussten.
1147, nach dem Tod Friedrichs II., wird sein Sohn
Friedrich (später auch Barbarossa genannt) als Friedrich III. Herzog von
Schwaben. Barbarossa wird 1152 dann auch zum deutschen
König und 1155 zum Kaiser gekrönt. . [Bild (Marke BRD,
1977): Stauffer-Ausstellung 1977 in Stuttgart; Barbarossakopf, Reliquar aus
Cappenberg, 1165] Einiges zu Friedrich Barbarossa in Kurzfassung: Friedrich
Barbarossa erbt 1147 das Herzogtum Schwaben.
(als Herzog von Schwaben Friedrich III.), 1152 wird Friedrich deutscher König, 1155 Kaiser
(Friedrich I.). - Der Beiname Barbarossa wurde Friedrich von den Italienern
wegen seines roten Bartes gegeben. Der Reichstag von Gelnhausen zeigt Barbarossa auf dem Höhepunkt seiner Macht. Auf
dem Miniatur aus der Welfenchronik, die
dem Briefmarkenmotiv zum Reichstag von Gelnhausen zugrunde liegt, ist Friedrich
Barbarossa mit seinen Söhnen abgebildet, er thront zwischen König
(und späteren Kaiser) Heinrich VI. und Herzog Friedrich von Schwaben,
beide seit 1169 im Amt. I. Aufstieg Friedrichs bis zur Kaiserkrönung (1122 - 1155) 1122 (?) Friedrich wird als Sohn von Herzog Friedrich II. von Schwaben und der Welfin Judith geboren (evtl. in Waiblingen, da er sich öfter "Friedrich von Waiblingen" nannte, oder in Altdorf bei Ravensburg, dem Stammsitz seiner Mutter, der Welfin Judith) Über die Jugend Friedrichs ist wenig bekannt Möglicherweise hat er eine ritterliche Erziehung genossen. Eine "literarische Bildung" hatte er jedenfalls nicht: Er konnte Zeit seines Lebens - wie die meisten Könige des Mittelalters - weder lateinische noch deutsche Texte lesen oder gar schreiben. Dafür waren seine Kanzler u.a. zuständig (von denen er auch entsprechen abhängig war). 1146: Friedrich wird als Friedrich III. Herzog von Schwaben. (Er ist dabei Nachfolger seines Vaters im schwäbischen Herzogamt.) 1147: Friedrich nimmt mit seinem Onkel König Konrad III. am (gescheiterten) 2. Kreuzzug teil 1152: Friedrich wird als Friedrich I. zum König gewählt. (Königswahl am 5.3.1152 in Frankfurt, Krönung in Aachen am 9.3.1152) Eine wichtige Rolle hat dabei wohl gespielt, dass die Fürsten Friedrich am ehesten eine Versöhnung mit den Welfen zutrauten und einen Erhalt des Reichsfriedens. Außerdem hat Friedrich wohl durch manche Versprechungen (z.B. an Heinrich den Löwen) seiner Wahl nachgeholfen. 1153: Im "Konstanzer Vertrag" zwischen König Friedrich und Papst Eugen III. werden die gegenseitigen Rechte und Pflichten von Kaiser und Papst, die zum Teil strittig waren, festgestellt. 1155: Friedrich I. wird im Petersdom in Rom vom Papst (jetzt Hadrian IV.) zum Kaiser des Römischen Reiches gekrönt. (18.6.1155). Kaiser Friedrich ließ dies seit 1157 "Sacrum Imperium Romanum" ( "Heiliges Römisches Reich") nennen. 1156: Kaiser Friedrich heiratet in 2. Ehe Beatrix von Burgund (glanzvolle Hochzeit mit Beatrix von Burgund im Juni 1156 in Würzburg). Aus dieser Ehe stammen u.a. der spätere Kaiser Heinrich VI. und König Philipp von Schwaben. II. Barbarossa und die Welfen I: Befriedung des Gegensatzes (1156 ff) 1156: Barbarossas Befriedungspolitik in Deutschland: Der Welfe Heinrich der Löwe erhält das Herzogtum Bayern zurück (das Konrad III. den Welfen entzogen hatte). Gleichzeitig erhebt er die Markgrafschaft Österreich zu einem eigenständigen Herzogtum und überträgt dies zum Ausgleich dem bisherigen Bayern-Herzog dem Babenberger Heinrich Jasomirgott. Jasomirgott erhält besondere Privilegien, z.B. die weibliche Thron-Erbfolge ("Privilegium minus"). III. Streit mit den Päpsten + Kampf mit den Städten Italiens (1153 - 1177) 1157: Streit mit dem Papst um das Verhältnis von Kaiser und Papst: In einer Botschaft für den Reichstag von Besancon bezeichnet Papst Hadrian IV. die Kaiserkrone als "beneficium", was Barbarossas Kanzler Rainald von Dassel mit "Lehen" übersetzt, was für Barbarossa unerträglich war. Erst die Übersetzung von "beneficium" mit "Wohltat" durch päpstliche Gesandte glättete die Wogen.
1158: Im Jahr 1158 beginnen Friedrichs
Züge nach Italien, das er wieder fest seiner Herrschaft unterstellen wollte.
(Nord-Italien, das ehemalige Langobardenreich, war schon von Karl dem Großen 774
erobert worden. Seit Kaiser Otto I., 951, gehörte es zum römischen Kaiserreich,
auch wenn es sich vor allem in seinen Städten relativ selbständig entwickelt
hatte.) Barbarossa verbringt seitdem fast so viele Jahre in Italien wie in
Deutschland. 1159: Papst-Schisma: In Rom werden nach dem Tod von Papst Hadrian IV. zwei Päpste gewählt: Alexander III., der mehr auf der Seite des normannisch beherrschten Sizilien steht, und Viktor IV. Friedrich Barbarossa setzt es mit Tricks auf einem Konzil in Pavia (1160) durch, dass Viktor IV. zum rechtmäßigen Papst erklärt wird, was in Deutschland auch akzeptiert wurde. Alexander III., der in den anderen Ländern (Frankreich, England) als rechtmäßiger Papst galt, war für Friedrich der Erzfeind (bis zur Versöhnung 1177). 1162: Nächste Belagerung Mailands. Die Stadt ergibt sich, wird aber dennoch auf Befehl Friedrichs fast vollständig und grausam zerstört.
1164/1167:
Oberitalienische Städte schließen sich zunächst im Veroneser Bund, 1167 dann zum
Lombardischen Bund gegen Friedrich Barbarossa zusammen. Das führende
Mitglied ist darin das wieder aufgebaute Mailand. [Bild (Marke Italien, 1967): 800 Jahre Giuramento di Fontida, also: Schwur von Fontida von 1167, Verschwörung der Städte zum Lombardischen Bund gegen Friedrich Barbarossa] 1167: Friedrich Barbarossa zieht wieder mit einem großen Heer nach Italien um das Normannenreich in Sizilien zu erobern. Der Heerzug scheitert, weil das Heer Friedrichs vor Rom durch eine Seuche fast vollständig vernichtet wird. Auch der Kanzler Rainald von Dassel stirbt vor Rom. Friedrich flieht zurück über die Alpen.
1174 - 1176: Friedrich Barbarossa zieht zum 5. Mal
nach Italien. Die Belagerung der neu gegründeten Stadt Alessandria (schon
deren Name ist für Barbarossa eine Provokation, wegen der Beziehung zu Papst
Alexander III.) scheitert. [Bild: Karte mit dem Herrschaftsbereich der Staufer von ca. 1150 bis 1250 (Kaiser Friedrich I. Barbarossa bis Friedrich II. mit Angaben zu den Italienzügen Friedrich I., den Mitgliedern des Lombardischen Städtebundes, den belagerten Städten und den Schlacht-Orten)] [Durch Anklicken Vergrößerung der Karte (560 KB)] IV. Von der Konfrontation zu Kompromiss und Zusammenarbeit (1177 ff)
1177: Friedrich beginnt eine neue Politik:
Von der Konfrontation zur Zusammenarbeit (wohl auch beraten von einem neuen
Kanzler nach dem Tod des Reinald von Dassel). Außerdem schließt Friedrich Frieden mit den Normannen in Sizilien. (Ohne diesen Frieden hätte wohl kaum Heinrich VI., der Sohn und Nachfolger Friedrich Barbarossas, 1186 die Normannin Konstanze heiraten können, wodurch später das Normannenreich an die Staufer kam.)
Friedrichs Interesse gilt jetzt mehr der Einhaltung
des Reichsfriedens, der Verbesserung der Reichsverwaltung, dem Erhalt und der
Mehrung des staufischen Hausgutes, der Entwicklung von Märkten und Städten
(in die Zeit Friedrichs fallen z.B. die Städtegründungen Gmünd,
Giengen,
Göppingen,
Ulm, Bopfingen, Breisach, Überlingen, Ravensburg),
dem Bau von Burgen und Pfalzen, der Entwicklung einer ritterlichen Kultur. V. Barbarossa und die Welfen II: Prozess und Ausweisung (1179 ff)
1179 kommt es zum Prozess gegen
Welfenherzog Heinrich den Löwen. Offizieller Anlass dafür waren die
Beschwerden des sächsischen Adels über die rücksichtslose Machtpolitik Heinrichs
des Löwen, der ja auch Herzog von Sachsen war. Friedrich Barbarossa hatte früher
meist seine schützende Hand über Heinrich den Löwen gehalten; jetzt, nach
Heinrichs Ablehnung der militärischen Unterstützung bei Friedrichs
Italienfeldzug 1176, gab es diesen Schutz nicht mehr. VI. Friedrich Barbarossas Tod auf dem 3. Kreuzzug (1190)
1188 nimmt Friedrich Barbarossa auf dem Mainzer
Hoftag das Kreuz und verpflichtet sich zum
3. Kreuzzug, trotz seiner schlechten Erfahrungen beim 2. Kreuzzug 1147.
(Auslöser war die Einnahme Jerusalems durch Saladin.) VII. Nach-Geschichte: Mythenbildung und Instrumentalisierung
Der merkwürdige Tod Friedrich Barbarossas auf einer
heiligen Reise hat wohl die Mythenbildung und Instrumentalisierung
Barbarossas durch die Nachwelt noch befördert: Barbarossa als idealer
Herrscher des einigen Deutschen Reiches; oder: Barbarossa, der gar nicht tot ist,
sondern der im Kyffhäuser ruht und dereinst wiederkommen wird; oder: Barbarossa
als Vorläufer des Barbablanca (Kaiser Wilhelm II.); bis hin zu den
Nationalsozialisten die den Krieg gegen Russland als "Unternehmen Barbarossa"
bezeichneten. Literaturhinweis: Knut Görich: Die Staufer
- Herrscher und Reich.
Ferdinand Opll:
Friedrich Barbarossa. .
[Bild (Briefmarke BRD, 1994): 800. Geburtstag
von Kaiser Friedrich II.; Portrait Kaiser Friedrichs mit einem Falken; Miniatur
aus der Manfred- Friedrich (deutscher König seit 1211 / 1215, Kaiser seit 1220), einer der großartigsten und umstrittensten Herrscher des Mittelalters, verlegt den Schwerpunkt seines Reiches nach Sizilien bzw. Unteritalien. Friedrich, das "Wunder der Welt", der vermutlich fließend sizilianisch und arabisch, aber kaum schwäbisch sprach, regierte in Schwaben wie in ganz Deutschland meist durch Stellvertreter. - Auf Friedrichs Initiative geht im Gebiet Südwestdeutschlands die Gründung vieler Städte als Stützen der staufischen Macht oder die Übertragung von Stadtrechten zurück: z.B. Esslingen, Heilbronn, Weinsberg, Weil der Stadt, Wangen, Biberach, Rottweil. Einige Daten zur Biographie und zu wichtigen Ereignissen im Leben Friedrichs II.: Kindheit und Jugend des Federico Secondo (1194 - 1212): 1194 wird Friedrich
in Jesi bei Ancona in Italien geboren. Er ist Sohn des Stauferkaisers Heinrich
VI. und seiner Frau Konstanze von Sizilien, Enkel Kaiser Friedrich
Barbarossas und Enkel des normannischen Königs Roger II. von Sizilien.
Seinen Namen erhält er nach den beiden Großvätern - Friedrich
Roger.
Die frühen Jahre Friedrichs
sind geprägt vom Streit um seine Anerkennung als König
und Kaiser:
1208 wird Friedrich
mündig (nach damaligem Recht mit 14 Jahren)
1211 wird Friedrich
(der vor 1212 noch nie in Deutschland war) in Nürnberg zum deutschen
König gewählt, als Gegenkönig zum Welfen Otto IV. (Papst
Innozenz III. war die treibende Kraft hinter dieser Königswahl; er
wollte damit vor allem die für Rom bedrängenden Weltherrschaftspläne
Ottos IV. verhindern.) Von allen anerkannt war Friedrich damit noch lange
nicht.
(Der eigentlich "richtige" Krönungsort, Aachen, war um diese Zeit noch unter der Herrschaft König Ottos IV., daher wich man nach Mainz aus. 1215, nachdem Otto IV. in ganz Deutschland machtlos geworden war, erfolgte dann noch eine 2. Königskrönung Friedrichs am "richtigen" Krönungsort in Aachen.) Erste Jahre Friedrichs II. in Deutschland (1212 - 1220): Die glanzvolle Regierungszeit in Deutschland ist geprägt von Ausschüttung von Privilegien und Besitztümern an die Landesfürsten, die sich Friedrich dadurch gewogen halten wollte, durch Messegründungen, Städtegründungen u.a. [Bild (Marke BRD, 1990): 750 Jahre Privileg für Messen in Frankfurt, ausgestellt durch Kaiser Friedrich II. 1240; Abbildung des Siegels Friedrichs mit dem thronenden Kaiser; Empfangshalle "Galleria" der Frankfurter Messe] [Entwurf der Briefmarke: Schmitz] Besondere Förderung erhielt der Deutschritterorden, dessen Großmeister Hermann von Salza zeitlebens ein wichtiger Vertrauter und Ratgeber war, und der Zisterzienserorden. 1220: Kaiserkrönung Friedrichs: Am 22.November 1220 wird Friedrich in Rom durch Papst Honorius III. (der 1216 Nachfolger von Papst Innozenz III. wurde) zum Kaiser gekrönt. Gewinnung der Herrschaft über Süditalien (ab 1221) In den Jahren der Abwesenheit
von Italien hatten die Regionalfürsten ihre Herrschaft gefestigt und
ausgebaut. Wieder in Italien forderte Friedrich zum Teil in fast diktatorischer
Weise die Unterwerfung unter den König und Kaiser. Dabei baute er
auch eine zentralistische Verwaltung mit einem vorzüglichen Beamtenapparat
auf. Zur Landesverteidigung wurden viele Kastelle u.a. an den Rändern
des Landes gebaut.
[Bild: Karte mit dem Herrschaftsbereich der Staufer von ca. 1150 bis 1250 (Kaiser Friedrich I. Barbarossa bis Friedrich II) ][Durch Anklicken Vergrößerung der Karte (560 KB)] 1224 gründet
Friedrich die Universität Neapel; sie diente vor allem der Ausbildung
der Verwaltung- und anderen Fachleuten für Süditalien.
Kreuzzug und Krönung zum König von Jerusalem (1228 - 1229): 1225 hatte Friedrich
Isabelle von Jerusalem geheiratet; schon seitdem nannte er sich "König
von Jerusalem".
Ausbau der sizilianischen Monarchie und Gesetzgebung (ab 1230): 1231 erscheinen die "Konstitutionen von Melfi", das erste umfassende Gestzeswerk des Mittelalters und die wichtigste Gesetzeskodifizierung der Regierung Friedrichs. Diese Gesetze haben auch den Ruhm begründet dass von Friedrich einer der modernsten Staatswesen geschaffen wurde. In 229 Kapiteln sind wichtige staatliche Gesetze festgehalten. 1241 wurden noch Nachträge zur Konstitution von Melfi veröffentlicht, u.a. zum Gesundheitswesen in Süditalien. Aus diesen Nachträgen wird hier als Beispiel der Gesetzgebung die Regelung für den Apothekerberuf dargestellt die zeigt wie hier Weichen bis in die Gegenwart gestellt wurden: 1241 gilt als Gründungsdatum für den Apothekerberuf weil hier durch Gesetz folgende Grundsätze festgelegt wurden: Trennung von Arzt und Apothekerpraxis (ein Arzt darf nicht gleichzeitig Apotheker sein), behördliche Aufsicht über Ausbildung und Berufsausübung des Apothekers, staatlich reglementierte Arzneimittelpreise. [Bild (Marke BRD, 1991): 750 Jahre Apothekerberuf (der Apothekerberuf wurde 1241 geregelt durch Friedrich II. in einem Nachtrag zur Konstitution von Melfi); Bild nach einem in Frankreich im 13. Jhdt. entstandenen Codex] [Entwurf der Briefmarke: Wiese] Zweiter Deutschlandaufenthalt (1235/1236) - Revolte des Sohnes Heinrich (VII.): 1235 heiratet Friedrich in 3. Ehe Isabella von England 1235 reist Friedrich zum zweiten (und beinahe letzten) Mal nach Deutschland. Anlass ist die Kritik an der Regierung seines Sohnes Heinrich, der von seinem Vater protegiert als König Heinrich (VII.) in Deutschland regiert. Die Vorwürfe gegen Heinrich sollen gewesen sein: die fürstenkritische Politik Heinrichs; Heinrichs Ablehnung der willkürlichen und maßlos grausamen Ketzerverfolgung durch die Inquisition; schließlich der Versuch eines Bündnisses mit den lombardischen Städten die inzwischen zu Todfeinden Friedrichs geworden waren. - Es kam zum Zerwürfnis zwischen beiden; Heinrich wurde abgesetzt, zunächst in Wimpfen ohne Anhörung durch seinen Vater gefangengenommen, dann in einem Kastell in Venosa in Apulien eingekerkert, wo er nach einigen Jahren auf nicht ganz geklärte Weise den Tod fand.
1235
verkündet Friedrich II beim Hoftag in Mainz den Mainzer Landfrieden. [Bild
(Gedenkganzsache der Deutschen Bundespost 2010): 775 Jahre Mainzer Landfrieden:
Die Abbildung zeigt - neben der Briefmarke mit der Abbildung des Mainzer Doms -
das Zeremonienschwert, das Friedrich II. bei seiner Kaiserkrönung 1220 als
Zeichen der höchstrichterlichen Gewalt gegeben wurde, dazu ein
mittel-hoch-deutscher Textauszug zum Mainzer Landfrieden von 1235] 1237 ließ Friedrich II. auf einem Hoftag in Wien einen seiner anderen Söhne, den damals 9- jährigen Konrad zum deutschen König und zukünftigen Kaiser wählen. Der sollte dann als Konrad IV. die Stauferdynastie fortsetzen.
Friedrichs Hof in Süditalien als Kulturzentrum: Friedrich war mit seinem glanzvollen Auftreten, mit seinen vielfältigen kulturellen Interessen (Dichtung, Architektur), mit seiner Kenntnis der griechischen und arabischen Philosophie, mit seiner aufklärerischen Kritik auch an den Dogmen der Kirche, mit seinem erfahrungswissenschaftlichen Denken ein "Wunder der Welt".
Am
bekanntesten sind davon seine Studien über die Vogeljagd geworden,
in denen er viele seiner eigenen empirischen Beobachtungen über das
Verhalten der Vögel beschreibt.
[Bild (Briefmarke BRD, 1994): 800. Geburtstag
von Kaiser Friedrich II.; Portrait Kaiser Friedrichs mit einem Falken; Miniatur
aus der Manfred- Kampf mit den Päpsten - Krieg mit den italienischen Städten (1237 - 1250) : Der Krieg mit den lombardischen Städten (vor allem Mailand) bestimmte die letzten 12 Jahre von Friedrichs Regierungszeit, mit wechselnden Erfolgen und Niederlagen: 1237 ein Sieg Friedrichs in der Schlacht bei Cortenuova; 1248 eine schwere Niederlage vor Parma, 1250 wieder Erfolge Friedrichs in Oberitalien. Vor allem eskalierte der
Streit mit den Päpsten:
Am 13. Dezember 1250 stirbt Friedrich II an einer fiebrigen Entzündung mit 56 Jahren in seinem Jagdschloss in Fiorentino in Apulien. Er stirbt, mit den kirchlichen Sterbesakramenten versehen, gehüllt in die graue Kutte der Zisterziensermönches. Auch im Sterben will er deutlich machen dass er ein gläubiger Christ und ein Herrscher von Gottes Gnaden ist. - Sein Leichnam wird in einem Sarkophag in Palermo in Sizilien beigesetzt. [Bild (Foto M.Ebener): Grab von Kaiser Friedrich II. in einer Seitenkapelle der Kathedrale von Palermo. In dieser Seitenkapelle befinden sich auch die Sarkophage einiger wichtiger Vorfahren des Staufers Friedrich II: Das Grab des Normannenkönigs Roger II.; das Grab sseiner Tochter Kaiserin Konstanze und das Grab ihres Gatten, des Stauferkaisers Heinrich VI., des Vaters Friedrich II.] Mit Friedrich Tod ist auch die Verkörperung der Idee des Weltreiches zu Ende. Zwar regiert noch für kurze Zeit der Staufer Konrad IV, aber nach seinem frühen Tod 1254 und der Enthauptung Konradins 1268 ist auch die Dynastie der Staufer zu Ende..
Erinnerung an Friedrich
II. in Süditalien
[Bild (Foto M.Ebenr): Wirtshausschild
in Vico del Gargano, Apulien: "lo Suevo osteria", staufischer Löwe] Und von den vielen Kastellen,
Kirchen
und anderen Bauwerken, die Friedrich II. in Auftrag gegeben oder sogar
weitgehend selbst geplant hat, ist Castel des Monte in Apulien in
der Nähe von Bari eines der großartigsten und immer noch rätselhaftesten
Bauten des Mittelalters. Es soll weitgehend von Kaiser Friedrich selbst
geplant worden sein, [Bild (Foto M.Ebener): Castel del
Monte in Apulien, erbaut von Kaiser Friedrich II.] Zur Deutung Friedrichs in der deutschen Geschichte: Die Deutung Friedrichs in der deutschen Geschichte ist umstritten und schillernd wie bei wenigen großen Gestalten der Geschichte: Da gibt es einmal den Mythos
um Friedrich II. und seine Funktionalisierung für politische Ziele::
Der Mythos, dass Friedrich demnächst als Retter Deutschlands wiederkommt,
oder dass er im Kyffhäuser ruht bis er wiederkommt (bei der Kyffhäuser-Legende
wurde dann später Friedrich Barbarossa an die Stelle Friedrichs II.
gesetzt). -
Kritische Sichtweisen: Für manche ist er immer noch der Antichrist; andere kritisieren die messianische Anmaßung Friedrichs; andere sehen vor allem die diktatorischen und grausamen Züge bei Friedrich; andere betonen, dass Friedrich mit der Verwirklichung seiner Weltreichsidee gescheitert ist und eher die Selbständigkeit der Territorialfürsten gestärkt hat. Für viele ist Friedrich einer der glanzvollsten Herrscher der deutschen Geschichte, das Staunen der Welt, der erste moderne Herrscher (so Ernst Kantorowicz in seiner Biographie "Kaiser Friedrich II." von 1927), "der erste Europäer nach meinem Geschmack" (so Friedrich Nietzsche), ein aufgeklärter Geist, ein Brückenbauer zwischen Orient und Okzident.. Literaturhinweise: Herbert Nette: Friedrich
II. von Hohenstaufen, mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.
Knut Görich: Die Staufer
- Herrscher und Reich.
Wolfgang
Stürner: Friedrich II. Primus-Verlag Darmstadt, 2008 |
.
Friedrich V., Kurfürst der Pfalz, "Winterkönig". - * 26.8.1596 in Amberg, + 29.11.1632 in Mainz. - Friedrich V. wurde als Haupt der protestantischen Union von den böhmischen Ständen zum König gewählt, verlor aber 1620 durch die Niederlage am Weißen Berge Königskrone und Kurpfalz. .
[Bild
(Marke BRD, 1986): 200. Todestag von König Friedrich II., nach einem Gemälde von
Anton Graff. - Friedrich stammt aus dem Geschlecht der Hohenzollern, die ihre Geschichte auf die Burg Hohenzollern bei Hechingen zurückführen. - 1730 war Friedrich mit
seinem Vater Friedrich Wilhelm I. auf einer Reise durch Süddeutschland (u.a.
auch nach Ludwigsburg). Auf dem Rückweg unternahm Friedrich
bei Sinsheim
den verzweifelten Fluchtversuch, der ihm nach der Entdeckung durch den
tyrannischen Vater von seinem Vater Gefängnis und seinem Freund Katte
den Tod brachte. (Hans Hermann von Katte wurde am 6.11.1730 unter den Augen
des Kronprinzen Friedrich in Küstrin enthauptet.) . Friedrich I., Großherzog von Baden. -* 9.9.1826 in Karlsruhe, + am 28.9.1907 auf der Mainau. - Friedrich war der 2.Sohn von Großherzog Leopold von Baden. Anstelle seines älteren Bruders Ludwig, der für unheilbar geisteskrank erklärt wurde, regierte Friedrich seit 1852 als Prinzregent, seit 1856 als Großherzog Friedrich I. von Baden. Verheiratet war er mit Luise von Preußen, der Tochter des preußischen Königs und späteren Kaisers Wilhelm I. [Bild (10-Mark-Goldmünze des Deutschen Reiches, 1898): Portrait von Großherzog Friedrich I. von Baden] Friedrich
I. hat über 50 Jahre als 5. Großherzog von Baden regiert. Er
gilt als fortschrittlich und gemäßigt liberal und als Vorkämpfer
der nationalen Einheit unter preußischer Führung. In seiner
Regierungszeit, die gelegentlich als "Neue Ära" bezeichnet wird, wurden
- nach einer Amnestie für die Revolutionäre von 1848/49 - ab
1862 liberale Reformen durchgeführt (Gewerbefreiheit, Judenemanzipation,
staatliche Schulaufsicht, Simultanschule als Regelschule). . Friedrich II., Großherzog von Baden. - * 9.7.1857 in Karlsruhe, + 9.8.1928 in Badenweiler. - Friedrich II. setzt die liberale Politik seines Vaters fort. Er regiert ab 1907 und muss 1918 auf den Thron verzichten. |
. Friedrich I., Herzog von Wirtemberg (1593 - 1608). - * 19.8.1557 in Mömpelgard, + 29.1.1608 in Stuttgart (Grab in der Stuttgarter Stiftskirche).. - Friedrich I., in Mömpelgard nahe bei Frankreich aufgewachsen und von dort durch absolutistische Vorstellungen geprägt, war ein Vertreter des Frühabsolutismus in Wirtemberg. Friedrich besuchte zur Ausbildung 1571 - 1574 die neue Akademie in Tübingen (das spätere "Collegium illustre"), ging danach standesgemäß auf Bildungsreisen, und heiratete 1581 Sibylla von Anhalt. Als Friedrich 1593 Herzog wurde kam es schon bald zum Eklat mit den wirtembergischen Ständen, der sich durch die ganze Regierungszeit Friedrichs fortsetzte: Friedrich wollte mehr Geld (das die Stände nach dem Tübinger Vertrag bewilligen mussten) für die Hofhaltung, für seine Bauten, für Zukäufe von Land, und er wollte ein Stehendes Heer für das Herzogtum. 1607 erreichte Friedrich, beraten von dem Geheimen Rat Matthäus Enzlin, der für die Stärkung der fürstlichen Macht plädierte, eine Einschränkung des Finanzrechts der Stände. Einige weitere wichtige Ereignisse in Friedrichs Regierungszeit: - Herzog Friedrich löste 1599 Wirtemberg vollends aus dem Lehnsverhältnis zu Österreich. (Im Prager Vertrag von 1599 erkaufte er die Reichsunmittelbarkeit mit einer Ablöse von 400000 Gulden von Rudolf II. von Habsburg). - Er erwarb 1595ff durch Kauf von der Markgrafschaft Baden die Ämter Altensteig, Mundelsheim, Besigheim und Liebenzell für Wirtemberg. - In Freudenstadt plante er eine neue Residenz für dasHerzogtum Wirtemberg. Heinrich Schickardt war hier Friedrichs Hofbaumeister, wie auch bei anderen Bauvorhaben Friedrichs, z.B. Schloss Hellenstein bei Heidenheim, Umbau von Schloss Hohentübingen. - Friedrich war ein Anhänger des Merkantilismus mit der staatlichen Förderung der Industrie und Wirtschaft: Er förderte z.B. Bergbau und Hüttenwesen und die Leineweberei (Leineweberkompanie in Urach). - 1603
erhielt Herzog Friedrich den bedeutenden englischen Hosenbandorden.
Er war darauf so stolz, dass er im Portal von Schloss Hohentübingen
den Orden einmeißeln ließ: "Honi soit qui mal y pense".
. Friedrich, 1. König von Württemberg. - * 6.11.1754 in Treptow in Hinterpommern, + 30.10.1816 in Stuttgart (Grab in Ludwigsburg).- Friedrich (der "Dicke Friedrich", wie er respektlos aber zutreffend oft genannt wird) war von 1797 - 1803 als Friedrich II. Herzog von Wirtemberg; 1806 wurde er 1. König des Königreichs Württemberg. [Bild (Foto M.Ebener): Gemälde von Johann Baptist Seele, 1806: König Friedrich von Württemberg im Krönungsornat] Friedrich ist in Pommern
geboren, wo sein Vater als Offizier in Diensten Friedrichs des Großen
war. Seine "Jugendzeit", seine Zeit vor Wirtemberg verlief teilweise
dramatisch: Auch Friedrich wird zunächst 1774 Offizier im Preußischen
Heer, wirkt in Pommern und in Schlesien, er wist beim Bayerischen Erbfolgekrieg
eingesetzt. 1781 wechselt er in russische Dienste unter Zar Paul I. Er
macht Karriere, wird bald Generalgouverneur für den russischen Teil
von Finnland. Dann kommt seine Ehe mit Auguste Karoline von Braunschweig-Lüneburg,
die offenbar eine Katastrophe ist: Auguste Karoline will die Scheidung
und wird dabei von der Zarin Katharina unterstützt. Friedrich kann
nicht mehr in Rußland bleiben;
Friedrich zieht nach Süden und Westen: Zunächst auf sein Gut Bodenheim bei Mainz, dann besucht er Paris, er ist dort auf dem Höhepunkt der Französischen Revolution (was ihn für seine spätere Ablehnung aller revolutionären Ansätze tief prägte). 1790 zieht Friedrich nach Ludwigsburg, noch ohne die Perspektive bald einmal Landesherr zu werden. - Von Ludwigsburg aus besucht Friedrich in diesen Jahren von 1790 - 1797 regelmäßig seinen Sommersitz im "Schlössle" in Schwieberdingen. 1797 stirbt Friedrichs
Vater Herzog Friedrich Eugen nach nur 2 Jahren Regierungszeit; Friedrich
wird als Herzog Friedrich II. neuer Herzog von Wirtemberg.
Friedrichs Zeit als Herzog
ist wieder - wie schon bei Herzog Friedrich I.
- geprägt vom Kampf gegen die Stände. Der Landtag wird aufgelöst,
Führer der Landstände werden verhaftet, die Verfassung wird aufgehoben.
1805 kommt es zu jener denkwürdigen Begegnung im Ludwigsburger Schloss zwischen Napoleon und Friedrich, bei dem Napoleon das Militärbündnis mit Frankreich befestigt, den Beitritt Wirtembergs zum Rheinbund erreicht und dafür weitere Vergrößerungen des Landes und die Erhebung zum Königreich zusagt. Am 1.1.1806 erfolgt im Ludwigsburger Schloss die Proklamation zum König Friedrich von Württemberg. 1813, nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig, wechselte Friedrich wieder das Lager und schloss sich der Koalition gegen Frankreich an. Die
Vergrößerung des Landes ist im Artikel über das Königreich
Württemberg genauer dargestellt.
König Friedrich regierte zentralistisch und in absolutistischer Manier. Die neuen Gebiete ("Neu-Württemberg") wurden z.T. brutal in Württemberg eingegliedert. Auch in Fragen der Religion dominierte der Rationalismus; Pietisten hatten es schwer, und es ist kein Wunder, dass manche nur in der Auswanderung eine Zukunft sahen. Die alte Verfassung, das "Alte Recht" (für das u.a. Uhland leidenschaftlich kämpfte) wurde von Friedrich außer Kraft gesetzt. Eine neue Verfassung wurde erst vom Nachfolger, König Wilhelm I., im Jahr 1819 verabschiedet. Literaturhinweis:
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