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Übersicht über die Lexikon-Stichworte
dieser Seite/Spalte (mit Links): [Hinweis auf ausführlichere Artikel in stärkerer Schrift] Fastnacht, Fasnet Faust, Johannes (Arzt, Schwarzkünstler, + 1540) Federmann,
Nikolaus (Konquistador, + 1542)
Fichte,
Immanuel Hermann (Philosoph, + 1879)
Flaischlen,
Cäsar (Schriftsteller, + 1920)
Fohr,
Carl Philipp (Maler, + 1818)
Frank,
Bruno (Schriftsteller, + 1945)
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Übersicht über die Lexikon-Stichworte
dieser Seite/Spalte (mit Links): [Hinweis auf ausführlichere Artikel in stärkerer Schrift] Frauen, VIPs, in Südwestdeutschland Frauenzimmern (Gemeinde im Kreis Heilbronn) Freiburg siehe extra Seite: Freiburg Freiburger Schule: siehe bei Freiburg/ Freiburger Schule Freiersbach, Bad Freiersbach Freiligrath, Ferdinand (Schriftsteller, + 1876) Freudenstadt (Stadt im Nordschwarzwald) Freudental (Gemeinde im Kreis Ludwigsburg) Fried, Erich (Dichter und Übersetzer, + 1988) Friedmann, Hermann (Philosoph, + 1957) Friedrich I. u.a.
Herrscher: s. auf extra Seite
Friedrich I.u.a.: Friedrich,
Hugo (Romanist, + 1978)
Fuchs,
Leonhart (Botaniker, + 1566)
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Fastnacht,
Fasnet:
Die Fastnacht mit ihren Bräuchen ist mittelalterlichen Ursprungs.
(Nach manchen Theorien stammt sie sogar aus antik-heidnischer Zeit).
Die schwäbisch-alemannische Fastnacht gibt sich als Hüterin des alten Brauchtums mit seinen Masken und Riten. Seit dem 19. Jhdt. prägte sie sich wohl auch aus als volksnahe, kleinbürgerliche und bäuerliche Gegenbewegung gegen den Honoratiorenkarneval, wie er sich im Rheinland seit 1823 entwickelte.
[Bild (Briefmarke BRD, 1983):
Schwäbisch-alemannische Fastnacht; "Federahannes" aus Rottweil beim
Narrensprung] In der Faschingszeit lassen
sich in Baden-Württemberg immer noch die früheren konfessionellen
Grenzen erkennen, trotz der Verwischungen der letzten Jahrzehnte:
-
Weitere Web-Informationen zur Fastnacht:
Faust, Johannes (Georg), Arzt, Theologe, Schwarzkünstler u.a. - * um 1480 in Knittlingen im Kraichgau (oder in Helmstedt bei Heidelberg), + um 1540 in Staufen im Breisgau. - Die historische Faust-Gestalt ist kaum mehr hinter der Legende zu fassen. 1509 soll er in Heidelberg gewesen sein, seinen theologischen Doktor gemacht haben, in Kreuznach gelehrt haben, als Professor in Erfurt gewirkt haben. Bei alchimistischen Experimenten in Staufen soll er durch eine Explosion getötet worden sein, was einen guten Anlass für die Legende vom Teufelspakt bot. Die
Faust-Legende erscheint um 1550 zum ersten Mal in Deutschland; in England
gestaltet Ch. Marlowe 1588 das erste Faust-Drama; um 1746 ist auch "Faust"
als Puppenspiel bezeugt. Dadurch lernte Goethe den Faust- Stoff kennen.
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[Bild
(Briefmarke BRD, 1979): Mephistofeles und Dr. Faust, mit Homunculus] [Entwurf
der Briefmarke: Burkert] Federmann, Nikolaus, deutscher Konquistador. - * um 1505 in Ulm, + 1542 in Gent. - Federmann war seit 1530 im Auftrag der Welser in Venezuela (s. Artikel Venezuela). -
Weitere Web-Informationen: http://www.burks.de/conq.html
Federsee, See bei Buchau in Oberschwaben, vom Federseemoor umgeben, mit steinzeitlichen Fundstellen. -
Weitere Web-Informationen: http://www.dhm.de/museen/federsee
Fehrenbach, Konstantin, Politiker (Zentrum). - * 11.1.1852 in Wellendingen / Bonndorf in Baden, + 26.3.1926 in Freiburg. - Fehrenbach war 1919 Präsident der Weimarer Nationalversammlung und 1920 - 1921 Reichskanzler. Feldberg, höchster Berg des Schwarzwaldes, höchster Berg Baden-Württembergs (1493 m), gelegen im Südschwarzwald südöstlich von Freiburg. In der Nähe des Feldbergs liegt die Gemeinde Feldberg (PLZ: 79868) im Landkreis Breisgau- Hochschwarzwald, mit ca. 1.900 Einwohnern (2006).. 1957
+ August Euler
am Feldberg gestorben
Fellbach, Stadt (PLZ: 70736 bis 70734) bei Stuttgart im Rems- Murr- Kreis, mit den Teilorten Schmiden u.a.; mit ca. 44.200 Einwohnern (2006).. -
Weitere Web-Informationen: http://www.fellbach.de
Ferdinand I., Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen, König von Rumänien (1914 - 1927). - * 24.8.1865 in Sigmaringen, + 20.7.1927 in Sinaia / Rumänien. Feuchtmayer (Feichtmayr), Joseph Anton, Bildhauer und Stukkateur. - * 3.6.1696 in Linz, + 2.1.1770 in Mimmenhausen (heute zu Salem) - J.A. Feuchtmayer, aus der Wessobrunner Künstlerfamilie der Feuchtmayers, wirkte überwiegend in Kirchen im Bodenseegebiet. Bekannt ist vor allem die Ausstattung der Wallfahrtskirche in Neu- Birnau am Bodensee (1748 - 1757) und der Hochaltar der Franziskanerkirche in Überlingen (1760). [Bild (Briefmarke Berlin, 1967): J.A. Feuchtmayer: "Madonna", um 1740, aus einem Altar in Salem; jetzt im Museum Berlin- Dahlem] [Entwurf der Briefmarke: E. Finke] Feuerbach, Ludwig Andreas, Philosoph. - * 28.7.1804 in Landshut, + 13. 9.1872 in Rechenberg/Nürnberg. - Der Philosoph Ludwig Feuerbach,
einer der wichtigsten Denker des Vormärz, hat im 19. Jhdt. mit zwei
Themen große Bedeutung in Philosophie, Religion und Politik gewonnen:
mit seiner Religionskritik, seiner Deutung des Christentums und
der Religionen als Projektion menschlicher Bedurfnisse; und mit seiner
konkreten, sinnlichen, materialistischen Anthropologie (mit
der er sich von Hegels Idealismus absetzte).
Zur Biographie Feuerbachs:
Außer durch seine Veröffentlichungen
hatte Feuerbach durch eine größere Vorlesung erhebliche Wirkungen:
Im Revolutionsjahr 1848 wurde Feuerbach von Studenten zu einer Vorlesung
"Über das Wesen der Religion" nach Heidelberg eingeladen, die
er - natürlich außerhalb der Universität - nur in einem
Rathaussaal halten konnte. Diese Vorlesung schloss Feuerbach mit den berühmten
Sätzen:
[Diese Vorlesung Feuerbachs
in Heidelberg hat etwa den jungen Gottfried Keller,
der einige Zeit in Heidelberg lebte, zu einem glühenden Anhänger
Feuerbachs und seiner atheistischen und materialistischen Sichtweise gemacht
(siehe etwa G. Kellers Gedicht von 1849:
Einige Werke Feuerbachs:
-
Weitere Web-Informationen zu Feuerbach:
Feyerabend, Siegmund, Buchdrucker und Verleger. - * 1528 in Heidelberg, + 1590 in Frankfurt a.M. - Feyerabend leitete seit 1559 eine Druckerei und Verlagsgeschäft in Frankfurt, wobei die mit Holzschnitten illustrierten Klassikerausgaben besonders bekannt sind. Fichte, Immanuel Hermann, Philosoph. - * 18.7.1796 in Jena, + 8.8.1879 in Stuttgart. - I.
H. Fichte, Sohn des Philosophen J.G. Fichte, war ab 1842 Prof. in
Tübingen.
Er entwarf in Auseinandersetzung mit Hegel und Herbart einen an Leibniz
orientierten spekulativen Theismus.
Fidelis von Sigmaringen (Markus Roy), Kapuziner, Rekatholisierer der Schweiz. - * 1578 in Sigmaringen; + 24.4.1622 in Seewis / Schweiz (ermordet). - Fidelis wurde beim Versuch die Gegenreformation in Graubünden in der Schweiz durchzusetzen von kalvinistischen Bauern in Seewis erschlagen. - Fidelis gilt als Patron der katholischen Hohenzollern. [Bild (Marke Liechtenstein, 1982): Portrait des Kapuziners Fidelis von Sigmaringen] -
Weitere Web-Informationen:
Filbinger, Hans, Jurist, CDU-Politiker, Ministerpräsident von Baden-Württemberg. - * 15.9.1913 in Mannheim, + 1.4.2007 in Freiburg. Hans Filbinger, Jurist, war bei Kriegsende als Marinerichter tätig. Nach 1945 arbeitete er zunächst in Freiburg als Wirtschaftsanwalt. Von Ministerpräsident Gebhard Müller wurde er 1953 als Staatsrat in die Regierung nach Stuttgart geholt; unter Ministerpräsident Kiesinger wurde er 1958 Innenminister Baden-Württembergs. Als Kiesinger 1966 als Bundeskanzler nach Bonn ging wurde Filbinger 4. Ministerpräsident von Baden-Württemberg, ein Amt, das er 12 Jahre, bis zu seinem unfreiwilligen Abgang 1978, bekleidete. Die großen Leistungen Filbingers und seiner Regierungen sind auf der Seite Geschichte Baden-Württembergs 1952 - 2002, 1966 - 1978 beschrieben: Mit der großen Koalition von CDU und SPD die Einführung der christlichen Gemeinschaftsschule (nach badischem Vorbild) auch in dem früheren Gebiet Württembergs und die große Verwaltungsreform von 1970/1974; mit der mit absoluter Mehrheit regierenden CDU ab 1972 der weitere Ausbau Baden-Württembergs zu einem wirtschaftlich florierenden "Musterländle". Filbingers Abgang als
Ministerpräsident 1978 war dramatisch: 1978 schrieb der Dramatiker
Rolf Hochhuth das Drama "Juristen"; in einem Vorabinterview berichtete
er von Filbingers Todes- Urteilen über Deserteure als Marinerichter
kurz vor Kriegsende und er prägte das Wort von den "furchtbaren Juristen".
Filbinger musste bald danach sein Amt als Ministerpräsident aufgeben
- vor allem wegen seiner völlig uneinsichtigen Reaktion auf diese
Berichte und seine damaligen Todesurteile. ("Was damals Recht war kann
heute nicht Unrecht sein.").
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Frauen
im
deutschen Südwesten:
Für diejenigen, die nach den Spuren bedeutender Frauen suchen, sind
hier einige Namen aus unterschiedlichen Bereichen aufgelistet
(- ohne die Frauen aus den Herrscherhäusern in Württemberg, Baden u.a.; s.dazu die Site Herrscherhäuser in Baden+Württ.). Hervorragende Frauen, die in Baden oder Württemberg geboren sind und/ oder die längere Zeit hier gelebt haben, bekannte und weniger bekannte (aufgelistet nach Geburtsjahren, mit Links zu den Lexikon-Artikeln): 1731 * Sophie
La Roche, geb. Gutermann, Dichterin
[Bild (Briefmarke BRD, 1961): Portrait
der Dichterin Annette Freiin von Droste-Hülshoff, + 1846 in Meersburg am
Bodensee] 1800 * Charlotte
Birch-Pfeiffer, Dichterin, Theaterintendantin
1901 * Marie-Luise
Kaschnitz, Dichterin
-
Weitere Web-Literatur zu Frauen im Südwesten:
Frauenzimmern (PLZ: 74363) / Güglingen, Gemeinde im Kreis Heilbronn. 1874
* Karl Heim
in Frauenzimmern geboren.
Freiburg siehe extra Seite: Freiburg [Bild (Briefmarke BRD, 1970): Freiburg, Stadtbild mit Münster, Schwarzwald- Silhouette] [Entwurf der Briefmarke: Schillinger] Freiburger Schule: siehe bei Freiburg/ Freiburger Schule Freiersbach, Bad Freiersbach (Baden): 1855 + Carl Spindler in Freiersbach gestorben Freiligrath, Ferdinand, Dichter und Übersetzer. - * 17.6.1810 in Detmold, + 18.3.1876 in Cannstatt (Grab auf dem Uffkirchhof in Cannstatt). - Freiligrath war ein wichtiger politischen Dichter des Vormärz und der 1848er Revolution, gelegentlich als "Trompeter der Revolution" bezeichnet. In seiner Frühzeit schrieb er romantisch- exotische und volksliedhafte Gedichte; seit 1870 finden sich bei ihm auch nationalpatriotische Gedichte. - Nach der Rückkehr aus dem Exil in England lebte er seit 1868 in Cannstatt und Stuttgart, seit 1874 wieder in Cannstatt. Zu
Biographie
und Werk Freiligraths:
Seit
1844
wird Freiligrath als politischer radikaldemokratischer Dichter erkennbar.
Er veröffentlicht "Ein Glaubensbekenntnis. Zeitgedichte" (1844).
Zu seiner neuen politischen Einstellung passt auch, dass er jetzt die Pension
des preußischen Königs ablehnt. Er emigriert aus Sicherheitsgründen
1844 nach Ostende und Brüssel, wo er Karl Marx kennen lernt, danach
in die Schweiz und nach London.
1851 emigriert Freiligrath zum zweiten Mal aus Deutschland. Er geht nach London, arbeitet dort als kaufmännisch Angestellter und als Filialleiter einer Schweizer Bank, die 1856 geschlossen wird. 1867 geschieht Erstaunliches: Inzwischen gibt es in den meisten deutschen Ländern eine Amnestie für die Revolutionäre von 1848/49. Daher kann auch Freiligrath wieder nach Deutschland kommen; nur braucht er und seine Familie auch Mittel zum Leben. Ein Spendenaufruf für eine Dotation für Freiligrath in der "Gartenlaube" findet enorme Resonanz, was die große Popularität Freiligraths zeigt. So kehrt Freiligrath aus London nach Deutschland zurück, allerdings vorsichtshalber nicht nach dem zu Preußen gehörigen Rheinland sondern nach Stuttgart im Königreich Württemberg. In den letzten Jahren in Stuttgart und Cannstatt schreibt Freiligrath dann auch noch ganz andere Lieder als 20 Jahre vorher: Gedichte zum Krieg gegen Frankreich 1870 ("Hurra, du stolzes schönes Weib / hurra Germania..."), die leicht unter der Rubrik "Hurrapatriotismus" zu verbuchen sind, und andere patriotische Gedichte in denen er die Gründung des Deutschen Reiches 1871 feiert. 1871 erscheinen "Neue Gedichte" (darunter die "Kriegslieder"). -
Weitere Web-Informationen zu Freiligrath mit Texten seiner Gedichte:
Freudenstadt, Stadt (PLZ: 72250) im nördlichen Schwarzwald, Kreisstadt von Freudenstadt, mit Teilgemeinden Kniebis u.a.; mit ca. 24.000 Einwohnern (2006).. Freudenstadt wurde 1599 durch Herzog Friedrich I. von Wirtemberg gegründet, der hier vertriebene österreichische Protestanten ansiedelte. Die geometrisch angelegte Stadt, die Residenz von Wirtemberg werden sollte, wurde von Heinrich Schickardt geplant und gebaut. (1601 wurde der Grundstein für die Stadtkirche gelegt.) Weitere Personen mit Bezug zu Freudenstadt: 1897
* Gerhard Pfahler
in Freudenstadt geboren
-
Weitere Web-Informationen: http://www.freudenstadt.de
Freudental, Gemeinde im Kreis Ludwigsburg am Rande der Stromberge (PLZ: 74392), mit ca. 2.500 Einwohnern (2006).. . Freudental war seit 1727 im Besitz der Gräfin Wilhelmine von Würben, alias Grävenitz. 1731 gestattete sie 24 jüdischen Familien die Niederlassung. Die Synagoge und der jüdische Friedhof zeugt noch von der jüdischen Gemeinde, die im 19. Jhdt. etwa ein Drittel der Bevölkerung ausmachte. -
Weitere Web-Informationen: http://www.freudental.de
Fried, Erich, österreichischer Dichter und Übersetzer. - * 6.5.1921 in Wien, + 22.11.1988 in Baden-Baden (Grab in London). - Fried lebte seit seiner Emigration
1938 vorwiegend in London.
Es ist, was es ist Es ist Unsinn / sagt die
Vernunft
Es ist ein Unglück
/ sagt die Berechnung
Es ist lächerlich
/ sagt der Stolz
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Weitere Web-Informationen zu Erich Fried: http://www.erichfried.de/index.htm
Friedmann, Hermann, Philosoph. - * am 11.4.1873 in Bialystok, + am 25.5.1957 in Heidelberg. Friedrich I. von Hohenstaufen, Herzog von Schwaben (+ 1105): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a. Herrscher Friedrich II. (Staufer), Herzog von Schwaben (+ 1147): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a. Herrscher Friedrich I. Barbarossa, Staufer, deutscher Kaiser (+ 1190): s. Artikel Friedrich Barbarossa auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher Friedrich
II., Kaiser (+ 1250 in Apulien): s. Artikel Friedrich
II. auf der Seite Friedrich
I. u.a.Herrscher
Friedrich V., Kurfürst der Pfalz, "Winterkönig" (+ 1632): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher Friedrich II., König von Preußen (+ 1786): s. Artikel auf der Seite Friedrich I.u.a.Herrscher Friedrich I., Großherzog von Baden (+ 1907): s. Artikel auf der Seite Friedrich I.u.a.Herrscher Friedrich
II., Großherzog von Baden
(+ 1928): s. Artikel auf der Seite Friedrich
I. u.a.Herrscher
Friedrich I., Herzog von Wirtemberg (+ 1608): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a.Herrscher Friedrich, 1. König von Württemberg(+ 1816): s. Artikel auf der Seite Friedrich I. u.a. Herrscher Friedrich,
Hugo,
Romanist. - * 24.12.1904 in Karlsruhe,
+ 25.2.1978 in Freiburg.
Friedrichshall,
Bad
Friedrichshall (PLZ: 74177), Stadt im Landkreis Heilbronn, gelegen
am Neckar, an der Mündung von Kocher und Jagst in den Neckar; mit
ca. 18.900 Einwohnern (2006).. -
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Filder:
Ebene:
fruchtbare, mit Lößlehm bedeckte Hochebene südlich von
Stuttgart. Soweit das Ackerland nicht durch den Stuttgarter Flughafen und
die (umstrittene) Messeneubauten umgenutzt wird, wird hier neben Getreide,
Rüben und Kartoffeln vor allem das Filderkraut (Spitzkohl) angebaut.
Filderstadt (PLZ: 70794) bei Stuttgart im Landkreis Esslingen, mit Teilorten Bernhausen, Plattenhardt u.a., mit ca. 43.900 Einwohnern (2006).. 1995 + Michael Ende in Filderstadt gestorben -
Weitere Web-Informationen zu Filderstadt:
Finckh, Ludwig, Arzt, schwäbischer Lyriker und Erzähler. - * 21.3.1876 in Reutlingen, + 8.3.1964 in Gaienhofen (Grab auf der Achalm bei Reutlingen). Ludwig
Finckh praktizierte nach dem Medizinstudium als Arzt in Gaienhofen am Bodensee;
er war in Gaienhofen Nachbar und Freund Hermann Hesses.
Er schrieb Erzählungen, Romane und Erinnerungen:
Fischer, Eugen, Anthropologe und Rassenhygieniker.. - * 5.7.1877 in Karlsruhe; + 9.7.1967 in Freiburg. Fischer
hatte 1913 nach Forschungen in Südwestafrika bei Nachkommen von niederländisch-
afrikanischen Eltern gemeint die Gültigkeit der mendelschen Erbgesetze
auch für menschliche "Rassen"- Merkmale nachgewiesen zu haben. (E.
Fischer: "Die Rehobother Bastards und das Bastardisierungsproblem beim
Menschen." 1913)
Fischer, Franz, Chemiker. - * 19.3.1877 in Freiburg, + 1.12.1948 in München. Fischer war seit 1911 Prof. in Berlin und von 1913 - 1943 Leiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr. Fischer, Johann Michael, Baumeister, einer der Hauptmeister des süddeutschen Rokoko.. - * 1692 in Burglengenfeld, + 6.5.1766 in München. - Fischer, Baumeister vieler Kirchen und Klöster in Bayern (z.B. der Benediktinerabtei Ottobeuren), erbaute die Wallfahrtskirche in Haigerloch und die berühmte Klosterkirche Zwiefalten (1741 - 1753).
[Bild
(Marke Württemberg, 1947): Kirche von Zwiefalten, Frontaspekt, um
1750 von J.M. Fischer erbaut] Fischer, Kuno, Philosoph. - * 23.7.1824 in Sandewalde / Schlesien, + 5.7.1907 in Heidelberg. Fischer, der Professor in Jena und Heidelberg war, hat mit seiner Kant-Monographie (1860) wichtige Anregungen für den Neukantianismus gegeben. Fischer, Theodor, Architekt und Stadtplaner. - * 28.5.1862 in Schweinfurt, + 25.12.1938 in München. - Fischer, einer der führenden
Architekten seiner Zeit, war von 1901 - 1908 Prof. für Architektur
an der Technischen Universität in Stuttgart.
Er war Lehrer für so unterschiedliche Architekten wie Erich Mendelssohn
und Paul Bonatz.
Seine Bauten sind teils dem Historismus und Neoklassizismus verpflichtet,
teils dem Jugendstil und dem Internationalen Stil. Zu seinen wichtigsten
Bauten in Württemberg gehören die Ulmer Garnisonskirche (1906-
1908), das Kunstgebäude in Stuttgart (1910 - 1913), die Pfullinger
Hallen und die Arbeitersiedlung Gminderdorf in Reutlingen.
Flaischlen, Cäsar, schwäbischer Lyriker und Erzähler. - * 12.5.1864 in Stuttgart, + 16.10.1920 in Gundelsheim (Grab auf dem Pragfriedhof in Stuttgart). Flaischlen war Lyriker, Erzähler und Dramatiker vor allem der Jugendstilzeit. Bekannt ist er auch als Herausgeber der Kunstzeitschrift "Pan" (1855 - 1900). -
Weitere Web-Informationen: http://www.flaischlen.de
Flake, Otto, Schriftsteller. - * 29.10.1880 in Metz, + am 10.11.1963 in Baden-Baden. - Otto Flake lebte seit 1928 in Baden-Baden. Er schrieb zahlreiche Essays und Romane vor allem zu den Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland. Flick, Friedrich, Industrieller. - * 10.7.1883 in Ernsdorf, Kr. Siegen, + 20.7.1972 in Konstanz. Flick
leitete nach 1920 die Vereinigten Stahlwerke u.a. und beherrschte von 1933
- 1945 als bedeutender Rüstungsindustrieller die Montanwerke auch
in den besetzten Gebieten. 1947 wurde F. Flick als Kriegsverbrecher zu
7 Jahren Gefängnis verurteilt, aber schon 1950 entlassen. Seit 1952
baute F. Flick den Flick-Konzern auf, mit dem er zu einem der reichsten
Industriellen wurde. (Nach 1985 wurde der Flick-Konzern aufgelöst.)
Flitner, Wilhelm, Pädagoge und Kulturphilosoph. - * 20.8.1889 in Bad Berka, + 21.1.1990 in Tübingen. Fohr, Carl Philipp, Maler und Zeichner der Romantik. - * 26.11.1795 in Heidelberg, + 29.6.1818 in Rom (im Tiber ertrunken). - Fohr,
der schon mit 23 Jahren starb, war in Rom seit 1816 Mitglied der Künstlergruppe
der Nazarener. Er zeichnete vor allem heimatliche und italienische Landschaften.
Starken Einfluss hatte auf ihn der Karlsschüler J.A.
Koch, dessen Klassizistische Malweise Fohr romantisch erweiterte.
Forbes-Mosse, Irene, Dichterin. - * 5.8.1864 in Baden-Baden, + 26.12.1946 in Villeneuve am Genfer See. - I.
Forbes-Mosse, eine Enkelin von Bettina von Arnim, schrieb Gedichte und
Romane. Der Roman "Gabriele Alweyden" erschien 1924.
Forchtenberg (PLZ: 74670), Stadt im Hohenlohekreis, mit ca. 5.100 Einwohnern (2006). 1588 * Leonhard Kern in Forchtenberg geboren 1921
* Sophie Scholl
in Forchtenberg geboren Forßmann, Werner, Chirurg und Urologe, Erfinder des Herzkatheters, Nobelpreisträger. - * 29.8.1904 in Berlin, + am 1.6.1979 in Schopfheim. Werner Forßmann führte 1929 in seiner Assistenzarztzeit in Eberswalde die erste Herzkatheterisierung (Untersuchung der Herz-und Blutgefäße durch eine eingeführten Katheterssonde) am Menschen durch, und zwar im Selbstversuch an seinem eigenen Herzen. Wie ungewöhnlich diese Untersuchungmethode war zeigt der Ausspruch Prof. Sauerbruchs mit dem er Forßmann aus seiner nächsten Arbeitsstelle an der Berliner Charité entließ: "mit solchen Versuchen habilitiert man sich im Zirkus". Forßmann war dann als Arzt an verschiedenen Kliniken in Mainz und Dresden und wieder in Berlin tätig. Nach dem Krieg arbeitete er als Arzt in der Praxis seiner Ehefrau in der Gemeinde Wies im Südschwarzwald bis 1950. Nach Chefarzttätigkeiten in Bad Kreuznach und in Düsseldorf kehrte er in seinem Ruhestand wieder nach Wies im Schwarzwald zurück. 1956 erhielt Forßmann
den Nobelpreis für Medizin zugesprochen, gemeinsam mit A. Cournand
und D. Richards, die in den USA inzwischen die Katheterisierung zu einem
Routineverfahren weiterentwickelt hatten.
Forsthoff, Ernst, Staatsrechtler. - * 13.9.1902 in Duisburg / Lahr; + 13.8.1974 in Heidelberg. - Forsthoff
war Professor in Heidelberg seit 1943. 1960 - 1963 war er Präsident
des Verwaltungsgerichts Zypern.
Fortner, Wolfgang, Komponist (Zwölftonmusik). - * 12.10.1907 in Leipzig, + 5.9.1987 in Heidelberg. Frank, Bruno, Schriftsteller. - * 13.6.1887 in Stuttgart, + 20.6.1945 in Beverly Hills. Frank, der Romane und Novellen, Lyrik und Lustspiele verfasste, emigrierte 1933 in die USA. Frank, Hans, Jurist, NS- Politiker. - * 23.5.1900 in Karlsruhe, + 16.10.1946 in Nürnberg (Hinrichtung). - Frank
war 1934 - 1945 Reichsminister, 1939 - 1945 Generalgouverneur von Polen.
Frank wurde 1946 als einer der Hauptkriegsverbrecher zum Tode verurteilt.
Franz, Günther, Historiker. - 23.5 1902 in Hamburg, + 22.7.1992 in Stuttgart. Günther Franz ist vor allem als Agrarhistoriker bekannt geworden. Sein Buch "Der deutsche Bauernkrieg" (1933) war lange Zeit das Standardwerk zum Bauernkrieg von 1524/1525; dazu kamen Quelleneditionen zur Situation der Bauern und die zusammenfassende "Geschichte des Bauernstandes" (1970). Zur Biographie: Franz war Professor für Geschichte in Heidelberg (1935), Jena (1937) und an der Reichsuniversität Straßburg (1941 - 1945). Nach 1945 erhielt Franz wegen seiner Parteimitgliedschaft in der NSDAP und der aktiven Unterstützung des Nationalsozialismus zunächst keinen Lehrstuhl mehr. 1957 erhielt Franz dann wieder eine Professur an der Landwirtschaftlichen Hochschule (jetzt Universität) Stuttgart- Hohenheim, wo er auch noch Rektor der Hochschule wurde. Franziska von Hohenheim, seit 1770 bzw. 1785 Lebensgefährtin von Herzog Karl Eugen. - * 10.1.1748 in Adelmannsfelden, + 1811 in Kirchheim. - Franziska
von
Bernerdin, verheiratete Leutrum, war seit 1770 Geliebte von Karl Eugen;
1774 wurde sie Reichsgräfin von Hohenheim; 1785 heiratete sie Karl
Eugen; 1791 war sie als Herzogin von Wirtemberg anerkannt. - Franziska
von Hohenheim hatte einen erstaunlichen Einfluss auf Karl Eugen; manche
sehen bei ihr die den Hauptgrund für die Wandlungen des Herzogs vom
absolutistischen Herrscher zum Landesvater. - Nach Karl Eugens Tod lebte
Franziska auf ihrem Witwensitz in Kirchheim/ Teck, wo sie 1811 starb.
Frasch, Hermann, Chemiker. - * 25.12.1851 in Oberrot bei Gaildorf, + 1.5.1914 in Paris (Grab: Mausoleum in Gaildorf; 1924 in North Tarrytown, Staat New York). - H.
Frasch verbrachte seine Jugend in Gaildorf. 1868 wanderte er nach USA aus
(s. Auswanderung).
Er wurde bekannt und reich durch seine Erfindung einer Methode unterirdischer
Erdölentschwefelung.
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Friedrichshafen
(PLZ: 88045 bis 88 048), Stadt am Bodensee, Kreisstadt des Bodenseekreises,
mit ca. 58.500 Einwohnern (2006)..
Friedrichshafen entstand 1811 durch Zusammenlegung von Buchhorn (Freie Reichsstadt von 1275 bis 1803) und Hofen. Die Stadt wurde nach Friedrich I., dem 1. König Württembergs, benannt. - Friedrichshafen war auch Witwensitz für Württembergische Königinnen. [Bild (Briefmarke BRD, 1978): Luftschiff LZ1 über dem Bodensee bei Manzell, 1900] [Entwurf der Briefmarke: Haase] Personen und Ereignisse mit Bezug auf Friedrichshafen: 1811: Gründung von Friedrichshafen
1900: Start des 1. Zeppelins
in Manzell bei Friedrichshafen
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Weitere Web-Informationen:
Frischlin,
Nikodemus,
Dichter. - * 22.9.1547 in Balingen,
+ 30.11.1590 in Urach
(tödlicher Sturz bei der Flucht vom Hohenurach).
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Weitere Web-Informationen zu N. Frischlin:
Frisoni, Donato Giuseppe, Stuckateur und Baumeister, Hauptbaumeister des Schlosses Ludwigsburg. - * 1683 in Laino am Comer See, + 29. (30.) 11.1735 in Ludwigsburg (Grab in Oeffingen). Frisoni war seit 1709 als Stuckateur beim Schlossbau in Ludwigsburg tätig. Nach dem Tod des Schlossbaumeisters Nette wurde D.G.Frisoni 1715 zum leitenden Architekten für Schloss- und Stadtbau bestellt. Der Plan der Gesamtanlage des Schlosses, wie es sich heute noch darstellt, geht auf Frisoni (und seinen Schwager Paolo Retti) zurück. Frisoni hat auch die Anlage
der Stadt Ludwigsburg, mit dem Marktplatz und den rechtwinkligen Strassen,
geplant. Auch die barocke Stadtkirche Ludwigsburgs stammt von Frisoni.
- Außerhalb Ludwigsburgs hat Frisoni noch die Kuppeln in der Benediktinerabtei
Hl Blut in Weingarten und den dortigen monumentalen
Hochaltar entworfen (1718).
Fritz, Jooß, Führer des Bundschuh in den Bauernaufständen am Oberrhein. - * 1470 in Untergrombach bei Bruchsal, + 1525. - Joß Fritz war Führer
des Bundschuh- Aufstandes im Bistum Speyer 1501/1502, dann wieder 1513
bei Freiburg und 1517 am gesamten Oberrhein. Sämtliche Aufstände
wurden verraten oder brutal niedergeschlagen. Die Spur von Jooß Fritz
verliert sich 1525, am Beginn des Bauernkrieges.
Froberger, Johann Jakob, Tonsetzer. - * 19.5.1616 in Stuttgart, + 7.5. 1667 in Héricourt bei Mömpelgard. - Froberger gilt als Schöpfer der deutschen Klaviersuite. Fuchs, Leonhart, Arzt und Botaniker. - * 17.1. (?) 1501 in Wemding bei Nördlingen, + 10.5.1566 in Tübingen. - Fuchs studiert, nach Schulzeiten in Heilbronn und Erfurt, in Ingolstadt Medizin. Nach einer Praxis als Arzt in München wird er 1526 Prof. für Medizin an der (streng katholischen) Universität Ingolstadt, die er bald verlässt um von 1528 - 1535 Leibarzt des protestantischen Markgrafen Georg von Brandenburg in Ansbach zu werden. In dieser Zeit beginnt Fuchs mit der Veröffentlichung der ersten seiner insgesamt 50 Publikationen zu Fragen der Medizin, der Heilkräuter und der allgemeinen Pflanzenkunde, die ihn als einen der bedeutendsten Ärzte des 16. Jahrhunderts und einen der deutschen "Väter der Botanik" ausweisen. Seit 1535 lehrt Fuchs als Prof. für Medizin an der Universität Tübingen. Neben seinen Pflanzenbeobachtungen und seiner wissenschaftlichen Arbeits- und Lehrtätigkeit ist er in dieser Zeit viele Jahre Rektor der Universität, engagiert für die Universitätsreform in Tübingen. 1543 veröffentlicht Fuchs das "New Kreüterbuch" (in deutscher Sprache), in dem systematisch die bekannten Pflanzen beschrieben sind, auch zu ihrer medizinischen Verwendung. Dabei sind auch neue aus Übersee importierte Pflanzen, wie etwa der indianische Pfeffer, beschrieben und abgebildet. Nicht bekannt war für Leonhart Fuchs allerdings eine Pflanze, die später nach ihm benannt wurde: die Fuchsie. Sie wurde erst 1697 auf Haiti entdeckt und 1703 von dem Botaniker Plumier "Fuchsia" genannt, eine Bezeichnung, die später Linnée in seiner Systematik der Pflanzen übernommen hat. (Heute zählt man etwa 14000 verschiedene Fuchsien- Sorten!) -
Weitere Web-Informationen zu Leonhart Fuchs: Füger, Heinrich Friedrich, klassizistischer Maler. - * 1751 in Heilbronn, + 1818 in Wien. - H.
Füger erhielt seine erste Ausbildung zum Maler in Ludwigsburg: 1765
nahm er dort Kunstunterricht bei N. Guibal,
dem späteren Kunstprofessor an der Karlsschule.
Nach einem mehrjährigen Studienaufenthalt in Rom wurde Füger
1795 Direktor der Akademie und später Direktor der Kaiserlichen Gemäldegalerie
Belvedere in Wien. Füger war - auch unter dem Einfluss A.R. Mengs
-ein wichtiger Wegbereiter des Klassizismus in Österreich. - In seinen
Bildern war Füger Portrait- und Historienmaler; besonders beliebt
war er als Miniaturist: mit seinen Miniaturbildnissen, die meist auf Elfenbeintäfelchen
gemalt waren, gehört er zu den bedeutenden Künstlern seiner Zeit.
Füramoos/ Eberhardzell (PLZ: 88436): 1900 * Gebhard Müller in Füramoos geboren Furler, Hans, Politiker (CDU). - * 5.6.1904 in Lahr, + 29.6.1975 in Oberkirch. Fürstenberg, schwäbisches Grafen-, seit 1664 Fürstengeschlecht. Einige Daten zur Geschichte der Fürstenbergs: 1218: Die Grafen von Urach
waren 1218 Erben der Zähringer, die ohne direkte Nachkommen gestorben waren.
Heinrich von Urach, einer der Erben, erhielt damals einen Teil des Zähringer-Erbes auf der Baar
(zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb um Donaueschingen); den Wohnsitz nahm
er auf der Burg Fürstenberg (die in der Nähe von Hüfingen oder Donaueschingen liegt;
der Name kommt wohl von "fürderster Berg")
und er nannte seitdem sein Geschlecht "Grafen von Fürstenberg". Das Fürstentum Fürstenberg war eines der größten und bedeutendsten Fürstentümer in Südwestdeutschland bis 1806. (S.die Karte Südwestdeutschlands, auf der die z.T. verstreuten Gebiete Fürstenbergs im Südwesten eingezeichnet sind.) [Bild: Karte Südwestdeutschland mit den
ca. 600 kleinstaatlichen Gebilden bis 1789. - Vergrößerung der Karte auf lesbare
Größe durch Anklicken!] -
Weitere Web-Informationen zum Haus Fürstenberg: Fürstenberg, Franz Egon Graf von, Bischof. - * 16.4.1626 in Heiligenberg, + 1.4.1682 in Köln. - F.E. Graf von Fürstenberg war seit 1658 Bischof von Metz und seit 1663 von Straßburg. Seit 1655 war er Anhänger Ludwig XIV. /Frankreichs. Sein Nachfolger wurde sein Bruder Wilhelm Egon von Fürstenberg: Er war von 1682 - 1704 Bischof von Straßburg. Furtwangen (PLZ: 78120), Stadt im Südschwarzwald, im Schwarzwald- Baar- Kreis, mit ca. 9.500 Einwohnern (2006). - Bekannt ist Furtwangen durch Uhrenindustrie und das Deutsche Uhrenmuseum. [Bild (Briefmarke BRD, 1992): Flötenuhr von 1790 im Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen.] [Entwurf der Briefmarke: Schillinger] -
Weitere Web-Informationen: http://www.furtwangen.de
Furtwängler, Adolf, Archäologe. - * 30.6.1853 in Freiburg, + 11.10.1907 in Athen. A. Furtwängler war 1884
Prof. in Berlin, seit 1894 in München. Er führte wichtige Ausgrabungen
in Griechenland durch und war besonders an einer kunsthistorischen archäologischen
Forschung interessiert.
Furtwängler, Wilhelm, Dirigent und Komponist. - * 25.1.1886 in Berlin, + 30.11.1954 in Baden-Baden. W.
Furtwängler, Sohn des Archäologen Adolf
Furtwängler, war Leiter der Berliner Philharmoniker (1922 - 1945,
1947 - 1954), der Gewandhauskonzerte Leipzig (1922 - 1928), der Wiener
Philharmoniker (1927 - 1930, 1939 - 1940), der Bayreuther Festspiele (seit
1931), der Berliner Staatsoper (seit 1933).
[Bild (Briefmarke Berlin, 1986): 100. Geburtstag von Wilhelm Furtwängler; Portrait W. Furtwängler, Noten der Violinsonate D-Dur] [Entwurf der Briefmarke: Görs] |
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